Année politique Suisse 1984 : Infrastructure, aménagement, environnement / Transports et communications
 
PTT
Nach drei Jahren rückläufiger Entwicklung vermochte die PTT ihren Unternehmensgewinn 1984 wieder zu steigern. Das budgetierte Ergebnis (254 Mio Fr.) wurde mit 311 Mio Fr. deutlich übertroffen. Die erneute Verkehrszunahme, welche bei den Fernmeldediensten ausgeprägter ausfiel als bei der Post, und die Taxerhöhungen vom Frühjahr trugen ungefähr gleichviel zur Verbesserung der Einnahmen bei. Wie vorgesehen partizipierte die Bundeskasse an diesem Gewinn mit 150 Mio Fr. Anlässlich der Beratung des Budgets 1985, das mit einem Gewinn von 255 Mio Fr. rechnet, stimmte das Parlament der beabsichtigten Personalaufstockung nur teilweise zu. Zwar wurde die mit dem Verkehrszuwachs begründete Expansion nicht in Frage gestellt. Hingegen verpflichtete die bürgerliche Ratsmehrheit die PTT, die für 1986 beschlossene Arbeitszeitverkürzung mit lediglich 150 statt den vom Bundesrat beantragten 400 neuen Stellen zu bewältigen. An die Bewilligung dieser neuen Arbeitsplätze wurde zudem die Auflage geknüpft, dass bei der Ausdehnung der einmaligen Postzustellung von den drei deutschschweizerischen Grossstadtagglomerationen auf die ganze Schweiz die Verteilung aller Zeitungen an ihrem Erscheinungstag gewährleistet bleiben müsse [38].
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C.L.
 
[38] Rechnung 1984: BBl,1985, II, S. 315 ; NZZ, 22.2.85 ; 23.3.85. Budget 1985: NZZ, 27.10.84; Amtl. Bull. NR, 1984, S. 1585 ff. und 1602 ff. ; Amtl. Bull. StR, 1984, S. 680 ff. ; BBl, 1984, III, S. 1496 f. Zur Arbeitszeitverkürzung beim Bundespersonal siehe unten, Teil I, 7a (Temps de travail), zur einmaligen Postzustellung siehe unten, Teil I, 8c (Presse) sowie TA, 16.5.84.