Année politique Suisse 1984 : Infrastructure, aménagement, environnement / Protection de l'environnement
 
Natur- und Heimatschutz
Die Entwicklungen des Strassenbaus und der Luftverschmutzung waren dafür verantwortlich, dass sich die Exponenten des Natur- und Heimatschutzes verstärkt regten, bessere Kompetenzen und mehr Bundesmittel verlangten. In das seit 1977 bestehende «Bundesinventar für Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung» wurden in einer zweiten Serie 54 Objekte aufgenommen; damit werden gegenwärtig 13% des Bodens eine besondere Schutzwürdigkeit attestiert [25].
Restriktiv legte der Ständerat den Auftrag aus, den das Parlament 1979 mit der Annahme eines Verfassungsartikels über Fuss- und Wanderwege erhalten hatte. Die Kantonsvertreter zeigten sich lediglich bereit, ein minimales Rahmengesetz zu erlassen, das weniger weit geht als die Anträge des Bundesrates. Zuhanden der Volkskammer, deren Beratung noch aussteht, bekräftigten 23 einschlägige Interessenorganisationen insbesondere ihre Forderungen nach motorfahrzeugfreien Fuss- und nach ungeteerten Wanderwegen [26].
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C.L.
 
[25] Klagen: NZZ, 2.4.84; 17.8.84; Ww, 38, 20.9.84; vgl. auch Amtl. Bull. NR, 1984, S. 1415 f. (Postulat Kopp, fdp, ZH). Inventar: AS, 1983, S. 1942 ff. sowie Presse vom 25.5.84.
[26] Amtl. Bull. SIR, 1984, S. 89 ff.; Presse vom 15.3.84; vgl. auch SPJ, 1983, S. 116 f. NR-Kommission : NZZ, 15.10.84.