Année politique Suisse 1988 : / La législation dans les cantons / 5. Sozialpolitik — Politique sociale
Baselland: Krankenversicherungsgesetz (in Parlamentsberatungen wird die generelle Prämienbeihilfe für wirtschaftlich Schwächere sowie ein klarer Leistungsauftrag für den Kanton bei der Förderung der spitalexternen Krankenpflege beschlossen) vom Landrat in Beratung gezogen (BaZ, 2.2.88; vgl. SPJ 1987, S. 286).
Bern: Revision des Gesetzes über die Krankenversicherung (Erhöhung des Beitragsrahmens für Prämienzuschüsse an sozial Benachteiligte; Anderung von Artikeln, die nicht mehr mit den gleichen Rechten von Mann und Frau vereinbar sind; in Parlamentsberatungen wird die Verpflichtung des Staates aufgenommen, die mutmasslichen Berechtigten von Prämienzuschüssen bei der Eröffnung der Steuerveranlagung auf diese Staatsbeiträge aufmerksam zu machen) vom Grossen Rat angenommen (BZ, 4.2.88; Bund, 4.2., 3.5.88).
Schaffhausen: Neues Krankenkassengesetz (Ausrichtung von Kantonsbeiträgen an die anerkannten Krankenkassen in der Höhe von insgesamt 1 Mio Fr., mit Kompetenz des Grossen Rates, diesen Betrag bis zu 25 Prozent veränderten Verhältnissen anzupassen; Verpflichtung der Kassen, den Kantonsbeitrag für ihre im Kanton wohnhaften Mitglieder zu verwenden, und zwar zu einem Drittel zur Reduktion der Prämien für Kinder und zu zwei Dritteln zur Reduktion der Prämien für wirtschaftlich schwächere Versicherte oder zur Milderung von Härtefällen; Übergang der Kompetenz zur Festlegung der Einkommens- und Vermögensgrenzen für die wirtschaftlich schwächeren Versicherten an den Regierungsrat; in Parlamentsberatungen wird auf eine Zweckbestimmung der Kantonsbeiträge verzichtet und eine Rückforderungsmöglichkeit eingebaut für den Fall, dass die Beiträge nicht verwendet wurden) vom Regierungsrat in Ausführung einer Motion vorgelegt und vom Grossen Rat angenommen (SN, 16.7., 29.7., 29.11., 20.12.88).
St. Gallen: Nachtragsgesetz zum Gesetz über die Krankenversicherung vom 12.6. mit 60,4% Ja-Stimmen angenommen. Stimmfreigabe von LdU und EVP, Nein-Parole von den Grünen (SGT, 7.1., 20.5., 26.5., 4.6., 7.6., 8.6., 13.6.88: vgl. SPJ 1987, S. 287).
Valais: Révision de la loi cantonale sur l'assurance-maladie (suppression de la disposition liant le taux de l'aide cantonale aux subventions fédérales en ce qui concerne la diminution des cotisations des personnes et des familles économiquement faibles et modestes; introduction de la notion de couverture des cotisations par le canton jusqu'à un taux déterminé pouvant varier de 25 à 80% des cotisations en fonction des revenus du cercle des personnes à revenus faibles ou modestes; réservation exclusive de cette aide pour les assurés; compétence laissée au Conseil d'Etat de fixer l'échelle de couverture; lors des délibérations parlementaires est retenue la compétence des communes et du Grand Conseil d'introduire le caractère obligatoire de l'assurance-maladie) approuvée par le Grand Conseil sous réserve de la votation populaire (NF, 22.9, 28.9, 29.9, 16.11, 18.11.88).
Vaud: Modifications des lois sur l'encouragement à l'assurance-maladie et accidents (LEAM) et sur l'assurance-maladie et accidents des personnes âgées (LVAMA) (élévation des limites de revenus déterminant la prise en charge totale ou partielle par l'Etat des cotisations des assurés) approuvées par le Grand Conseil (24 Heures, 19.8, 6.9.88).
Zürich: Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Kranken- und Unfallversicherung (Einführung der Prämiengleichheit für Mann und Frau in der Krankenversicherung durch Erhöhung des Beitragssatzes für Staatsbeiträge zur Verbilligung der Krankenkassenprämien für Frauen von 17,5 auf 20 Prozent der vom Bund errechneten durchschnittlichen Krankenpflegekosten pro versicherte Frau; Verpflichtung zur Angleichung der Prämien für Frauen und Männer für diejenigen Krankenkassen, welche Kantonsbeiträge beziehen): Kantonsrat beschliesst Nichteintreten (NZZ, 7.1., 27.9.88). – Einzelinitiative für eine Anderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Kranken- und Unfallversicherung (solidarische Haftung der Ehegatten für die Mitgliederbeiträge und die Selbstbehalte der Ehegatten sowie der im gleichen Haushalt lebenden Kinder, wobei der Kanton den anerkannten Krankenkassen, die für Männer und Frauen gleiche Prämien erheben, jährliche Beiträge an die Krankenpflegeversicherung ihrer Mitglieder gewährt): Kantonsrat beschliesst vorläufige und Regierungsrat beantragt definitive Unterstützung (NZZ, 15.11., 15.12.88; 14.1.89).
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