Année politique Suisse 1991 : / La législation dans les cantons / 3. WIRTSCHAFT - ECONOMIE
BASEL-LAND: Änderung des Gesetzes über die Viehversicherung und die Tierseuchenkasse. Vom Landrat an die vorberatende Kommission zurückgewiesen. Verabschiedung der bereinigten Vorlage durch den Landrat zuhanden der Volksabstimmung. In der Volksabstimmung vom 22.9. mit 77,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 39,9%; Nein-Parole der AP (BaZ, 6.2., 16.9., 23.9.; vgl. SPJ 1990, S. 305.
BERN: Standesinitiative des Kantons Bern für den gesetzlichen Schutz der Bezeichnung "aus biologischem Anbau" und der Knospen-Kollektivmarke der Vereinigung schweizerischer biologischer Landbau-Organisationen (VSBLO). Vom Grossen Rat angenommen (Bund, 15.11.; 7.12.).
GENEVE: Projet de loi pour le subventionnement des paysans pour couvrir leurs dépenses comme gardiens de la nature. Renvoyé en commission (JdG, 9.11.).
GRAUBÜNDEN: Revision der Vollziehungs-Verordnung zum Bundesgesetz über die Bewirtschaftungsbeiträge an die Landwirtschaft mit erschwerten Produktionsbedingungen. Vom Grossen Rat angenommen (BüZ, 2.10.).
LUZERN: Erarbeitung eines Landwirtschaftsgesetzes auf Veranlassung einer Motion. Rahmengesetz, welches die zurzeit in verschiedenen Gesetzen und Verordnungen festgehaltenen Erlasse zusammenfasst. Von der vorberatenden Kommission in Beratung gezogen (Vat., 16.2.).
NIDWALDEN: 1) Gesetzgebung und Planung einer neuen Notschlachtstelle, auf Veranlassung einer Motion. Bestellung einer Kommission durch den Landrat (LNN, 18.4.) – 2) Änderung des Gesetzes über das Veterinärwesen. Verstärkte Bekämpfung des CAE-Ziegenvirus. Vom Landrat verabschiedet. Von der Landsgemeinde am 28.4. angenommen (LNN, 10.1., 29.4.).
OBWALDEN: Beitrag des Kantons von 504 000 Fr. an das Waldbauprojekt Turren-Pilatus in der Gemeinde Alpnach. Vom Regierungsrat zuhanden des Kantonsrates verabschiedet. Vom Kantonsrat genehmigt. Von der Landsgemeinde am 28.4. angenommen (LNN, 22.1., 1.3., 29.4.).
THURGAU: Änderung des Gesetzes über die Tierzucht und die Tierversicherung aus dem Jahre 1962. Vom Grossen Rat angenommen (SGT, 12.2., 22.2., 8.3.).
TICINO: Ritocco della legge sull'affitto agricolo. Modificazione del testo dell'articolo 6, cvp 1, con l'aggiunta esplicita della qualifica, per il beneficiario della preferenza, di "gestore di un'azienda agricola". Messaggio del Governo (CdT, 17.5.).
URI: Kredit von 9,905 Mio Fr. für einen Erweiterungsbau der landwirtschaftlichen Schule in Seedorf. Vom Landrat angenommen. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 8.12. mit 53,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 27,3% (LNN, 26.9.; NZZ, 28.11.; LZ, 9.12.).
VAUD: Révision de la loi sur la viticulture. Limitation à 200 m2 des vignes autorisées aux propriétaires hors zone, faculté aux communes de mettre à ban les vendanges, dérogations à l'interdiction de la vendange mécanique de nuit. Approuvée par le Grand Conseil (24 Heures, 14.11.).
ZÜRICH: 1) Einzelinitiative hinsichtlich der Förderung des biologischen Landbaus. Antrag der vorberatenden Kommission des Kantonsrates, im Gegensatz zum Regierungsrat, die Einzelinitiative definitiv zu unterstützen, damit der von der Kommission. ausgearbeitete Gegenvorschlag im Rat behandelt und im Fall einer Zustimmung den Stimmbürgern vorgelegt werden kann. Die Einzelinitiative wird vom Kantonsrat definitiv unterstützt. Der Rat stellt der Initiative einen Gegenvorschlag entgegen (NZZ, 14.2., 26.3., 23.4.; vgl. SPJ 1987,.5. 267) – 2) Änderung des Landwirtschaftsgesetzes als Gegenvorschlag zu der unter 1) erwähnten Einzelinitiative. Förderung der umweltschonenden . Bewirtschaftung durch Beratung und Weiterbildung interessierter Bauern, die Subventionierung von Praxisversuchen und besonders umweltschonender Produktionsformen sowie Umstellungsbeiträge beim Übergang zum biologischen Landbau. Vom Kantonsrat zuhanden der Volksabstimmung verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 8.12. mit 70,1% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 28,6%; Nein-Parole der FDP (NZZ, 7.11., 26.11., 6.12., 9.12.).
Copyright 2014 by Année politique suisse
Ce texte a été scanné à partir de la version papier et peut par conséquent contenir des erreurs.