Année politique Suisse 1992 : Partis, associations et groupes d'interêt / Partis
Andere Parteien
Von den in fünf Kantonen (BS, FR, GR, VD, ZH) existierenden Demokratisch-sozialen Parteien sprachen sich jene von Basel-Stadt und Freiburg für den EWR aus, jene von Graubünden dagegen. Bei den Basler Parlamentswahlen gewann die DSP ein Mandat hinzu, verlor. hingegen leicht an Wähleranteilen
[81].
Die Christlichsoziale Partei der Schweiz (CSP) fasste im Berichtsjahr die Ja-Parolen zur Krankenkassen- und Tierversuchsinitiative, lehnte die Revision des Stempelsteuergesetzes jedoch ab. Im Berichtsjahr existierten in den Kantonen Freiburg, Graubünden und Luzern von der CVP unabhängige, zur CSP Schweiz zusammengeschlossene Kantonalparteien; die CSP Jura (PCSI) blieb weiterhin autonom
[82].
Im Halbkanton Obwalden haben sich drei Wählergruppen (Sarnen, Sachseln, Junge Liste Kerns), welche schon seit den letzten Kantonalwahlen 1990 mit fünf Sitzen eine eigene Fraktion stellen, zur Oppositionspartei "Demokratisches Obwalden" zusammengeschlossen. Ihre hauptsächlichen Aktivitäten will die neue Partei in der Umwelt- und Sozialpolitik entfalten
[83].
Als fünfte Partei des Kantons wurde im Berichtsjahr das "Junge Uri" gegründet. Die Partei hat zum Ziel, insbesondere die Interessen der Jungen zu vertreten und diese zu motivieren, sich politisch zu betätigen. Zu ihrem Programm gehören auch kulturelle, umweltpolitische und soziale Anliegen wie beispielsweise die Gleichstellung von Mann und Frau. Bei den Landratswahlen kandidierte das "Junge Uri" auf der "Neuen Liste", einem Zusammenschluss von SP, "Kritischem Forum Uri" und Unabhängigen. Zu einem Sitzgewinn reichte es für die neue Partei nicht
[84].
[81] BaZ, 29.10.92; BüZ, 13.11.92; Lib., 20.11.92.
[82] BaZ, 11.9.92; Lib., 16.9.92; LZ, 8.2.92.
[83] LNN und LZ, 19.10.92.
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