Année politique Suisse 1993 :   / La législation dans les cantons / 6. BILDUNG UND KULTUR — EDUCATION ET CULTURE
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Schulen — Ecoles
BERN: 1) Neues Lehreranstellungsgesetz. Möglichkeit für die Gemeinden, die Kompetenzen für die Wahl der Lehrkräfte selbst zu regeln. Vom Grossen Rat in 2. Lesung angenommen (Bund, 21.1.; vgl. SPJ 1992, S. 334) - 2) Volksinitiative für ein Schulmodell 5/4. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 57,2% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 48,7%; Ja-Parole der AP, FDP, EDU, SD (Bund, 28.1., 1.2., 19.2., 23.2., 8.3.; vgl. SPJ 1992, S. 334) - 3) Gesetz über die Ausbildung der Lehrkräfte. Zusammenfassung der bisherigen 200 Erlasse in einem Gesetz; Erfordernis eines Maturitätsabschlusses oder einer Berufsausbildung als Voraussetzung zum Lehrberuf; Schaffung von vier Lehrerkategorien. Vom Regierungsrat vorgestellt (Bund, 8.6.).
GLARUS: Einführung des schulfreien Samstags an den Glarner Schulen sowie den Kindergärten. Vom Landrat zuhanden der Landsgemeinde verabschiedet. An der Landsgemeinde vom 2.5. abgelehnt (NZZ, 25.2., 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993).
NEUCHATEL: Fermeture du gymnase du Val de Travers. Approuvée par le Gouvernement et le Parlement. Aboutissement du référendum. En votation populaire du 7 mars, la fermeture est rejetée par 70,4% des votants; participation: 46,6%; le oui était recommandé par le PL-PPN, liberté de vote du PE (Express, 26.2., 5.3., 8.3.).
SANKT GALLEN: 1) Reduzierung der Gymnasialdauer im gebrochenen Bildungsgang (Eintritt nach der Sekundarschule) auf 4 Jahre. Vom Grossen Rat in 2. Lesung angenommen (SGT, 16.2.; vgl. SPJ 1992, S. 335) - 2) Neues Volksschulgesetz. Beibehaltung der Wahl des Erziehungsrats durch die Regierung mit der Kompetenz des Parlaments, die Wahl gesamthaft zu genehmigen; Möglichkeit für die Schulgemeinden, von den Eltern für das freiwillige zehnte Schuljahr einen angemessenen finanziellen Beitrag einzufordern; Herauslösung der Einführungsklassen aus den Sonderklassen; hochbegabten Kindern soll die Möglichkeit offenstehen, eine Klasse zu überspringen; Erhöhung der Ordnungsbussen für das Schuleschwänzen. Vom Regierungsrat vorgelegt (SGT, 16.7.).
SCHAFFHAUSEN: 1) Einführung des Maturitätstyps E für das kommende Schuljahr. Vom Grossen Rat angenommen (SN, 26.1., 23.2.; vgl. SPJ 1990, S. 324) - 2) Verkürzung der Kantonsschuldauer von fünf auf vier Jahre. Vom Regierungsrat vorgelegt (SN, 24.7.) - 3) Revision des Schulgesetzes. Einsparungen durch rationellere Organisation der Schulzahnklinik. In der Volksabstimmung vom 12.12. mit 60,8% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 59,5%; Nein-Parolen von SP, GB und EDU (SN, 4.12., 13.12.).
TESSIN: Gesetzesrevision zur Reduktion der Pensen der Klassenlehrer an der Medienschule. Von der Regierung vorgelegt und vom Grossen Rat gutgeheissen (CdT, 22.5., 23.6.).
THURGAU: Kredit von 4,8 Mio Fr. für das Seminaristinnenwohnheim in Kreuzlingen. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 56,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 55% (NZZ, 3.3., 8.3.; SGT, 8.3.).
URI: Revision der Schulverordnung: Einführung der viereinhalb-Tage-Woche an den Urner Schulen. Vom Landrat zuhanden der Volksabstimmung angenommen. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 60,3% der Stimmen abgelehnt; Ja-Parole der SP, Stimmfreigabe der FDP; Stimmbeteiligung: 53,1% (LZ, 1.4., 7.6.).
VALAIS: Révision sectorielle de la loi sur l'instruction publique portant sur la formation des enseignants. Nouvelle école normale supérieure, nouvelle filière de formation pour les enseignants du secondaire, formation continue harmonisée. Proposée par le Gouvernement (NF, 24.9.).
VAUD: Modification de la loi scolaire. Participation de l'Etat aux frais de construction. Subvention forfaitaire au m2 au lieu d'une participation au pour cent du décompte final. Baisse du taux de subventionnement du canton. Approuvée par le Grand Conseil (JdG, 23.3.).
ZUG: Änderung des Schulgesetzes. Neuordnung der Beiträge an ausserkantonale Lehranstalten; Zuständigkeit des Erziehungsrates für das Übertrittsverfahren mit Beschwerdemöglichkeit an die Regierung. Vom Kantonsrat angenommen (LNN, 2.7.).
ZÜRICH: Änderung des Volksschulgesetzes. Erhöhung der Busse für unentschuldigtes Schulschwänzen auf bis zu 3000 Fr. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 66,0% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 47% (NZZ, 2.2., 27.9.).