Année politique Suisse 1996 : / La législation dans les cantons / 4. Infrastruktur - Infrastructure
APPENZELL INNERRHODEN: Staatsrechtliche Beschwerde gegen das Alpgesetz. Vom Bundesgericht abgewiesen (SGT, 2.4.).
BASEL-LANDSCHAFT: Abfallvertrag mit Basel-Stadt und dazugehöriger Verpflichtungskredit von 34,5 Mio Fr. Einreichung des Referendums durch ein Komitee von Landräten. In der Volksabstimmung vom 22.9. wird die Vorlage mit 62,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 21,1%. Einreichung einer Abstimmungsbeschwerde aus Kreisen der SVP (BaZ, 27.3., 23.9., 1.11.).
BASEL-STADT: Volksinitiative "zur Grünerhaltung des Familienareals Dreispitz". Auf das Versprechen der Behörden, das Areal bis im Jahr 2010 im gleichen Umfang als Familiengartenareal zu nutzen, hin zurückgezogen (BaZ, 28.8., 3.9.).
BERN: Neues Wassernutzungsgesetz. Anpassung an die eidgenössische Gesetzgebung. Die geplante Äufnung eines Renaturierungsfonds wird in 2. Lesung abgelehnt. Vom Grossen Rat in 2. Lesung angenommen. Lancierung des konstruktiven Referendums durch Naturschützer und Fischer. Der vom Grossen Rat gestrichene Renaturierungsfonds soll wieder eingesetzt werden (Bund, 8.11., 12.11., 29.11.; vgl. SPJ 1995, S. 331).
FRIBOURG: Loi sur les déchets. Introduction de la taxe au sac obligatoire sur tout le territoire cantonal; obligation pour les communes de couvrir au moins 70% des frais d'élimination; création d'une seule zone pour l'incinération. Supprimée en 1ère lecture, la création d'un fonds cantonal ad hoc est réintroduite sous une forme très allégée à l'issue de la seconde lecture. Approuvée en 1ère et 2e lectures (Lib., 4.5, 8.5, 18.9, 9.11, 14.11).
LUZERN:
1) Volksinitiative "Für eine Luft zum Atmen" des GB. Das Bundesgericht hebt die Ungültigerklärung des Grossen Rats auf und erkennt die Initiative als teilweise gültig an (NZZ, 29.1.; vgl. SPJ 1995, S. 332) - 2) Volksinitiative des WWF für eine Verminderung der Abfälle, sog. "Gösu-Initiative". Der Grosse Rat verlängert die Behandlungsfrist auf den 30.6.1997 (NLZ, 22.5.; vgl. SPJ 1995, S. 332) - 3) Kantonales Gewässerschutzgesetz. Vom Grossen Rat angenommen (NLZ, 26.11.).
OBWALDEN: Kredit von 2,035 Mio Fr. für die Renovation des von Wyl-Hauses in Sarnen. Vom Landrat verabschiedet. An der Landsgemeinde vom 28.4. angenommen (NZZ, 29.1., 29.4.; vgl. SPJ 1995, S. 332).
SANKT GALLEN: Revision des Gewässerschutzgesetzes. Einführung des Verursacherprinzips; verschärfte Vorschriften für die Landwirtschaft. In 2. Lesung angenommen (SGT, 20.2.; vgl. SPJ 1995, S. 332).
SOLOTHURN: Teilrevision des Wasserrechtsgesetzes. Vorlage im Rahmen des Projekts "Schlanker Staat": Aufgabenentflechtung; Sicherstellung der Finanzierung des Baus und Unterhalts von Abwasser- und Abfallbeseitigungsanlagen durch die Gemeinden durch Erhebung kostendeckender Gebühren. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 1.12. mit 64,3% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 47,0% (SZ, 29.8., 2.12.; vgl. SPJ 1995, S. 332).
THURGAU: Änderung des Gesetzes über den Wasserbau. Beschränkung der Kantonsbeiträge an Bachkorrektionen und die Aufhebung von Eindolungen auf 10-50%. In 1. Lesung angenommen (SGT, 5.11.).
ZÜRICH: Natur- und Heimatschutzgesetz. Verdoppelung der Einlagen in den Natur- und Heimatschutzfonds. Vom Kantonsrat als Gegenvorschlag zu einer Einzelinitiative angenommen. In der Volksabstimmung vom 22.9. mit 57,1% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 26,4% (NZZ, 12.3., 23.9.).
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