Année politique Suisse 1996 : Eléments du système politique / Elections / Ersatzwahlen
print
Zürich
Die politischen Ränkespiele um die Nachfolge des im September 1995 in den Bundesrat gewählten Moritz Leuenberger (sp) fanden im Januar mit dem zweiten Wahlgang ein Ende: der einzig ernstzunehmende Kandidat Markus Notter (sp) wurde klar gewählt, die Wahlbeteiligung betrug allerdings nur gerade 15,8%. Im ersten Wahlgang hatten weder die SP-Kandidatin Vreni Müller-Hemmi noch der von einem bürgerlichen Komitee aufgestellte Rolf Gerber (svp) das absolute Mehr erreicht. Mit dem Kandidaten Notter konnte sich - im Gegensatz zur Kandidatur Müller-Hemmi - auch die bürgerliche Seite einverstanden erklären. Sie machte der SP ihren Regierungssitz im zweiten Wahlgang deshalb nicht mehr streitig [33].
 
[33] Ersatzwahl vom 28.1.96 (2. Wahlgang): Presse vom 29.1.96. Zum 1. Wahlgang sowie zu den letzten Gesamterneuerungswahlen siehe auch SPJ 1995, S. 65 f.33