Année politique Suisse 1997 : Partis, associations et groupes d'interêt / Associations et autres groupes d'interêt / Unternehmer
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Handel und Industrie
Der Vorort engagierte sich weiterhin für ein bilaterales Abkommen der Schweiz mit der EU. Bereits 1995 hatte er eine Inseratekampagne anlaufen lassen, welche die Bürger davon überzeugen soll, im Fall eines Referendums ein Ja zum Verhandlungsergebnis in die Urne zu legen. Im Dezember forderte er an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Arbeitgeber- und dem Gewerbeverband die Behörden zum raschen Abschluss der Verhandlungen auf. Angesichts der grossen Bedeutung dieses Abkommens für die Volkswirtschaft sei es auch in Kauf zu nehmen, wenn in einzelnen Bereichen (namentlich beim Dossier Landverkehr) zusätzliche Konzessionen gewährt werden müssen [1].
Die Delegiertenversammlung des Zentralverbands Schweizerischer Arbeitgeberorganisationen wählte am 24. Juni Fritz Blaser, Manager bei der Lonza AG, zum neuen Verbandspräsidenten. Er trat die Nachfolge des nach sieben Jahren Amtszeit zurücktretenden Guido Richterich an [2].
 
[1] TA, 24.11.97 (Kampagne); Bund, 4.12.97 (Verhandlungen). Der Vorort lehnte konsequenterweise auch das von Gewerbekreisen gegen die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe lancierte Referendum ab, da ein Verzicht auf diese Abgabe die Verhandlungen mit der EU gefährden würde (SGT, 17.12.97).1
[2] BZ, 14.5.97; Presse vom 15.5. und 25.6.97.2