Année politique Suisse 1997 :   / La législation dans les cantons / 1. GRUNDLAGEN DER STAATSORDNUNG - ELEMENTS DU SYSTEME POLITIQUE
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BASEL-LANDSCHAFT: 1) Abschaffung der Volkswahl der Bezirksschreiber. Vom Landrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 28.9. mit 73,6% der Stimmmen angenommen; Stimmbeteiligung: 45,2% (BaZ, 29.9.) - 2) Änderung des Gesetzes über die politischen Rechte. Verkürzung der Beschwerdefrist auf drei Monate. Vom Landrat angenommen (BaZ, 28.11.).
BASEL-STADT: Änderung der Ausführungsbestimmungen zum Gesetz über die Geschäftsordnung (Erhöhung des Sitzungsgelds). Vom Grossen Rat abgelehnt (BaZ, 9.1.).
GENEVE: Loi sur le Grand Conseil. Possibilité pour le Grand Conseil de se gérer lui-même par le biais d'une commission administrative nommée pour la durée de la législature. Approuvée par le Grand Conseil (JdG, 22.3.).
NEUCHATEL: 1) Loi sur les personnes salariées par l'Etat. Limitation du cumul des rémunérations des députés au Grand Conseil ou parlementaires fédéraux qui sont déjà salariés par l'Etat. Rejetée par le Grand Conseil (Express, 26.6.) - 2) Loi sur les relations entre le Gouvernement et le Grand Conseil. Elargissement du droit d'investigation des membres du Grand Conseil. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 2.10.).
NIDWALDEN: 1) Änderung der Kantonsverfassung: Reduktion der Zahl der Regierungsmitglieder von neun auf sieben. Vom Landrat angenommen. Referendum (Gegenvorschlag) der SP: Reduktion auf fünf Regierungsmitglieder. Lanciert und eingreicht. In der Volksabstimmung vom 8.6. wird die Reduktion auf sieben Exekutivmitglieder mit 69,4%, die Verminderung auf fünf Regierungsräte mit 56,9% der Stimmen angenommen. In der Stichfrage siegt die Variante der Behörden mit 57,3% der Stimmen; Stimmbeteiligung: 46,1% (NLZ, 13.3., 9.6.) - 2) Volksinitiative des Demokratischen Nidwalden zu einer Änderung der Kantonsverfassung betreffend die Landratswahlkreise: Zusammenfassung der Gemeinden in vier Landratswahlkreisen. Mit 641 Unterschriften eingereicht. Vom Landrat abgelehnt. In der Volksabstimmung vom 8.6. mit 73,8% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 45,8% (NLZ, 5.2., 13.3., 9.6.).
OBWALDEN: 1) Verfassungsnachtrag (Teilrevision) über die Behörden- und Verwaltungsorganisation. Effizientere Behördenorganisation; Abschaffung der Volkswahl des Landschreibers; Übergang der Wahl zahlreicher Kantonsangestellter vom Kantons- auf den Regierungsrat; flexiblerer Amtsantritt; Lockerung des Wohnsitzzwangs; Aufhebung des Beamtenstatus'; Einschränkungen im passiven Wahlrecht; Lockerung der Vorschriften über die Amtsdauer der Gemeindepräsidenten; Aufhebung des Amtszwangs; Erweiterung der Staatshaftung; Aufhebung der Wählbarkeitsgrenze von 70 Jahren; Aufhebung der Beratung von Verfassungsfragen an der Landsgemeinde; Aufhebung aller Einschränkungen bei der politischen Gleichstellung der Frauen. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 8.6. mit 66,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 31% (NLZ, 9.6.) - 2) Neues Staatsverwaltungsgesetz. Entlastung der Regierung von Routinegeschäften durch stärkere Delegation von Aufgaben an die Verwaltung; Zuständigkeit der Regierung für die Zuteilung der Aufgaben an die Departemente und die Gliederung der Verwaltungsorganisation; abschliessende Zuständigkeit der Regierung für alle wichtigen Personalwahlen; Erweiterung der Finanzbefugnisse der Regierung; Einführung neuer, wirkungsorientierter Arbeitsmethoden; Entlastung der Landsgemeinde und des Kantonsrats von Wahlbefugnissen. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 8.6. mit 65,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 31% (NLZ, 9.6.).
SOLOTHURN: Volksinitiative "Initiative 2001" für eine Geschlechterquotenregelung bei Wahlen in politische und gerichtliche Behörden. Vom Bundesgericht für ungültig erklärt (NZZ, 20.3.; vgl. SPJ 1996, S. 337).
THURGAU: Änderung des Verwaltungsrechtspflegegesetzes. Ausrichtung der Entschädigung durch die Gemeinde und nicht mehr den Kanton. Vom Grossen Rat angenommen (SGT, 28.8.).
VAUD: Deux lois sur la réforme électorale. Réduction du nombre des députés à 180 et réduction des trente circonscriptions électorales à 21; suppression de la clause limitant à deux le nombre des magistrats du même district pouvant siéger simultanément au Conseil d'Etat. Approuvées par le Grand Conseil. En votation populaire du 8 juin, la disposition sur la réduction des membres du Grand Conseil et des circonscriptions électorales est approuvée par 87,1% des votants, la disposition sur les conseillers d'Etat par 78,9%; participation: 23,4% (24 Heures, 6.3., 11.3., 13.3., 9.6.).
ZUG: Änderung des Gesetzes über die Besoldung der Regierungsräte. Verkleinerung des maximal beanspruchbaren Ruhestandsgehalts. Vom Kantonsrat in 1. Lesung angenommen (NLZ, 31.10.).
ZÜRICH: 1) Gesetz über den Rechtsschutz in Verwaltungssachen. Garantie einer verwaltungsunabhängigen Rechtsprechung; Einführung einer erweiterten Rekurs- und Beschwerdelegitimation; Erweiterung der Rekursfrist auf 30 Tage. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 8.6. mit 81,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 38,7% (NZZ, 7.1., 14.1., 11.2., 9.6.) - 2) Gesetz über die Verwaltungsstrukturen. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung angenommen (NZZ, 4.11., 2.12.).