Année politique Suisse 1997 :   / La législation dans les cantons / 3. WIRTSCHAFT - ECONOMIE
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AARGAU: Neues Gastgewerbegesetz. Verlängerung der Polizeistunde auf 2 Uhr an Wochenenden. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (AT, 20.8., 26.11.).
BASEL-LANDSCHAFT: Revision des Gastwirtschaftsgesetzes. Abschaffung der Bedürfnisklausel; Reduktion der Wirtepatente auf zwei Arten; Verzicht auf den Fähigkeitsausweis; Abschaffung der generellen Polizeistunde; Beibehaltung des Sirupartikels; niedrigere Bewilligungsgebühren sowie einfachere Bewilligungsverfahren. Vom Landrat in 1. und 2. Lesung angenommen. In der Volksabstimmung vom 28.9. mit 55,6% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 46,2% (BaZ, 21.3., 11.4., 30.5., 29.9.).
BERN: Referendum der EDU gegen den kantonalen Beitrag von 11,8 Mio Fr. an das geplante nationale Schwimmzentrum in der Stadt Bern. Lanciert. Zustandegekommen. In der Volksabstimmung vom 23.11. wird die Vorlage mit 52,5% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 22,3% (BZ, 5.3., 24.11.).
GLARUS: Kredit von 3,6 Mio Fr. für die Sanierung der Braunwaldbahn. Von der Landsgemeinde am 4.5. angenommen (SN, 5.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1997).
GRAUBÜNDEN: Totalrevision des Gastwirtschaftgesetzes. Abschaffung des Fähigkeitsausweises. Vom Grossen Rat angenommen (BüZ, 8.10., 9.10.).
LUZERN: Änderung des Gastgewerbegesetzes. Beibehaltung einer vereinfachten Wirteprüfung. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (NLZ, 12.3., 18.3., 2.7.).
NIDWALDEN: Gesetz über das Geldspiel in öffentlichen Lokalen (Spielgesetz). Bewilligung von Kursaal-Casinos; Beschränkung der Bewilligungspflicht auf Geldspielautomaten. Vom Landrat angenommen. Referendum durch das Demokratische Nidwalden. Zustandegekommen. In der Volksabstimmung vom 23.11. wird die Vorlage mit 63,0% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 25,7% (NLZ, 24.11.).
OBWALDEN: 1) Neues Gastgewerbegesetz. Abschaffung der Bedürfnisklausel; Erweiterung der Berufszulassung; Beibehaltung der Patent- und Bewilligungspflicht, jedoch Ersetzung von Patent und Bewilligung durch eine einheitliche Betriebsbewilligung; Aufhebung der Vorschriften über das Tanzen; Abschaffung der Polizeistunde; Erteilung der Bewilligungen durch die Gemeinden. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 8.6. mit 72,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 31% (NLZ, 9.6.) - 2) Neues Tourismusgesetz. Regelung der Finanzierung hauptsächlich durch Abgaben der interessierten Kreise; Förderung eines nachhaltigen Tourismus; Übernahme der Beiträge an überkantonale und schweizerische Organisationen durch den Kanton; Verzicht des Kantons auf seinen bisherigen Anteil an den Abgaben. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 8.6. mit 76,8% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 31% (NLZ, 9.6.).
SANKT GALLEN: Nachtragsgesetz zum Gesetz über Spielgeräte und -lokale. Möglichkeit zur Eröffnung von Spielbanken. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen. Lancierung des Referendums durch ein von EVP, der EDU und der AP (FP) getragenes Komitee (SGT, 24.9., 25.11., 8.12.).
SCHAFFHAUSEN: Revision des Tourismusgesetzes. Äufnung eines Fonds durch den kantonalen Tourismusverband, an den der Kanton höchstens 200 000 Fr. beiträgt. In der Volksabstimmung vom 6.4. mit 74,8% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 46,9% (SN, 7.4.; vgl. SPJ 1996, S. 345).
SCHWYZ: Revision des Gesetzes über das Gastgewerbe und den Handel mit alkoholischen Getränken (Gastgewerbegesetz). Abschaffung des Fähigkeitsausweises für Wirte; Reduktion der Zahl der bisherigen Bestimmungen. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 7.12. mit 58,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 31,0% (NLZ, 8.12., 11.9.).
SOLOTHURN: Volksinitiative des Wirteverbands "Mehr Freiheit für Gäste und Gastgeber". Vom Kantonsrat abgelehnt. In der Volksabstimmung vom 4.5. mit 71,8% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 39,0% (SZ, 27.2., 5.5.; vgl. SPJ 1996, S. 345).
VALAIS: Participation financière aux Jeux Olympiques d'Hiver de l'an 2006. Garantie de déficit de 30 millions de francs et prise en charge de 50% du déficit restant, non couvert par la Confédération. Approuvée par le Grand Conseil. Approuvée en votation populaire du 8 juin par 67,1% des votants; participation: 53,1% (NF, 22.1., 23.1., 9.6.).