Année politique Suisse 1998 : / La législation dans les cantons / 1. GRUNDLAGEN DER STAATSORDNUNG – ELEMENTS DU SYSTEME POLITIQUE
BASEL-LANDSCHAFT: Neugestaltung des Referendumsrechts. Verzicht auf das obligatorische Referendum, wenn der Landrat einer Vorlage mit einer Mehrheit von 80% zustimmt. In der Volksabstimmung vom 7.6. mit 78% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 41,6% (BaZ, 23.1., 13.3., 8.6.).
SOLOTHURN: Neugestaltung des Referendumsrechts. Einführung des fakultativen Referendums und Erhöhung der Finanzkompetenz des Kantonsrates; nur noch zwingende Abstimmung über Gesetzesänderungen, wenn keine Zweidrittelmehrheit im Kantonsrat; bei Erreichung dieses Quorums können die Stimmberechtigten mit 1500 Unterschriften eine Volksabstimmung verlangen; neu müssen Beschlüsse des Kantonsrats erst ab Kostenfolgen von mindestens 5 Mio Fr. (bisher zwei Mio Fr.) bei einmaligen Ausgaben vor das Volk; bei wiederkehrenden Ausgaben liegt die Grenze neu bei 500 000 Fr. jährlich (bisher 200 000 Fr.). In der Volksabstimmung vom 29.11. wird der Neuregelung des Gesetzesreferendums mit 54,2% und der Anpassung des Finanzreferendums mit 57,1% der Stimmen zugestimmt; Stimmbeteiligung: 39,3%. (SZ, 1.7., 30.11.).
VAUD: 1) «Référendum financier» et «mécanisme de frein à l’endettement». Mesures institutionnelles visant le rétablissement total de la situation financière vaudoise. Adoptés par le Grand Conseil . La loi constitutionnelle proposant l’introduction du référendum financier dans le canton de Vaud a été acceptée le 29.11 par 52,9% des votants. Participation 34,3% (24 Heures, 10.7 et 30.11; NZZ, 9.9; cf. APS 1997, p. 356).
ZÜRICH: 1) Verfassungsgesetz über die Neuregelung des Referendumsrechts. Abschaffung des obligatorischen Gesetzesreferendums; Behördenreferendum: 45 Ratsmitglieder; Volksreferendum: 5000 Stimmberechtigte. Vom Kantonsrat verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 27.9. mit 68% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 45,3% (NZZ, 27.1., 5.9., 28.9.). –
2) Volksinitiative der Bürgeraktion für eine ”Durchsetzung der direkten Demokratie im Kanton Zürich” und ”Durchsetzung der direkten Demokratie in den Gemeinden des Kantons Zürich”. Verkürzung der Behandlungsfristen von Volksinitiativen auf kommunaler und kantonaler Ebene. Von Regierung und Kantonsrat zur Ablehnung empfohlen (NZZ, 31.7., 17.11.; vgl. SPJ 1996, S. 339).
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