Année politique Suisse 1998 :   / La législation dans les cantons / 4. INFRASTRUKTUR – INFRASTRUCTURE
print
Wohnwirtschaft – Logement
AARGAU:1) Volksinitiative des Hauseigentümerverbands zur Förderung des Wohneigentums. Geringere Besteuerung des Wohneigentums. Vom Regierungsrat zur Ablehnung empfohlen (AZ, 4.9.; vgl. SPJ 1997, S. 365).
JURA: Initiative populaire «pour des valeurs officielles et locatives équitables et pour une fiscalité favorisant l’accession à la propriété et la relance du secteur de la construction». Lancée le 3 novembre par un comité issu de l’Association jurassienne des propriétaires fonciers (AJPF) et déposée en juin 1997 avec 5612 signatures (QJ, 12.6, 6.10).
SCHAFFHAUSEN: 1) Volksinitiative des Hauseigentümerverbands für die Festsetzung der Obergrenze des Eigenmietwerts im Steuergesetz auf 70% des Marktwertes. Vom Grossen Rat zur Annahme empfohlen und insbesondere von SVP, FDP und FP unterstützt. In der Volksabstimmung vom 27.9. mit 72,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 70,6% (SN, 9.6., 28.9.). – 2) Gesetz zur Erhaltung von Wohnraum. Aufhebung einer 1990 gutgeheissenen Volksinitiative des Grünen Bündnisses. Vom Grossen Rat in 2. Lesung knapp angenommen. In der Volksabstimmung vom 23.8. mit 57,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 53,5% (NZZ, 21.8.; SN, 24.8.; vgl. SPJ, 1990, S. 313, SPJ 1997, S. 365).
THURGAU: Teilrevision des Steuergesetzes. Veränderung des Eigenmietwerts. In der Volksabstimmung vom 15.3. mit 78,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 37,7%. Das Bundesgericht weist eine staatsrechtliche Beschwerde des Mieterverbands sowie der kantonalen SP ab und akzeptiert den Höchststeuerabzug von 40% auf den Eigenmietwerten, verpflichtet den Kanton jedoch, künftig seine Schätzpraxis anzupassen (NZZ, 16.3.; SGT, 12.12.).
ZUG: Referendum eines Komitees bestehend aus Heimatschutz, Pro Natura, WWF, Bio Terra, IG Bio, VCS und VeLobby gegen neues Planungs- und Baugesetz. Gegen Erstellung von Einkaufszentren bis zu einer Verkaufsfläche von 5000 Quadratmetern ohne Bebauungsplan. Lanciert (NLZ, 30.12.).
ZÜRICH: 1) Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über Rahmenmietverträge und deren Allgemeinverbindlicherklärung. Vom Kantonsrat in 2. Lesung angenommen. In der Volksabstimmung vom 7.6. mit 83,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 40,8% (NZZ, 8.6.; vgl. SPJ 1997, S. 365). – 2) ”Wohnschutz-Initiative”= Wohnschutz-Initiative der Vereinigung Zürcher Mieterverbände. Verschärfung des ”Gesetzes über die Erhaltung von Wohnungen für Familien” (Wohnerhaltungsgesetz); automatische Unterstellung jeder Gemeinde mit mehr als 500 Einwohnerinnen und Einwohnern unter strengere Schutzvorschriften. Von der SP und GP unterstützt, vom Kantonsrat zur Ablehnung empfohlen. In der Volksabstimmung vom 27.9. mit 33,6% Ja-Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 45,5% (NZZ, 24.3, 19.8., 5.9., 28.9.; vgl. SPJ 1996, S. 348). – 3) Abschaffung des Wohnerhaltungsgesetzes. Das restriktive Auflagen für Abbruch, Umbau oder Zweckentfremdung von Familienwohnungen enthaltende Gesetz soll nach Meinung der Mehrheit des Kantonsrats, der Regierung und der bürgerlichen Parteien aufgehoben werden. In der Volksabstimmung vom 27.9. mit 67,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 45,3% (NZZ, 24.3., 5.9., 28.9.).