Année politique Suisse 1998 : Enseignement, culture et médias / Enseignement et recherche / Hochschulen
Die Zahl der Studierenden an den Schweizer Hochschulen nahm im Wintersemester 1997/98 gegenüber dem Vorjahr um fast 2000 oder 2,2% auf den
Rekordstand von 93 387 zu. Am stärksten (um drei bis vier Prozent) stieg die Zahl der Studierenden an den Universitäten St. Gallen, Bern und Lausanne. Erstmals eingeschrieben hatten sich 16 905, das heisst 383 (2,3%) Studierende mehr als im Vorjahr. St. Gallen (rund 15%), die ETH Lausanne und Freiburg meldeten hier den stärksten Anstieg – Neuenburg, Genf und Luzern hingegen einen Rückgang
[48].
Gemäss einer erstmals publizierten Zusammenstellung von
Hochschulindikatoren durch das Bundesamt für Statistik (BfS) war von 1980 bis 1995 die Zahl der Studierenden um 44%, der Personalbestand der Hochschulen jedoch nur um 26% gestiegen. Dieser Zuwachs konnte zu zwei Dritteln auf eine steigende Beteiligung der Frauen zurückgeführt werden; sie bildeten im Berichtsjahr die knappe Mehrheit der Gymnasialabsolventen, noch 39% der Diplomierten und nur 29% der Doktoren. Die Zusammensetzung der Studentenschaft war im weiteren immer noch durch die soziale Herkunft mitbestimmt. Von ihren Eltern hatten 45% ein Studium oder eine höhere Berufsbildung abgeschlossen
[49].