Année politique Suisse 1999 : / La législation dans les cantons / 4. INFRASTRUKTUR – INFRASTRUCTURE
BASEL-LANDSCHAFT: Referendum des Komitees beider Basel "Flughafenkredite Nein" gegen den vom Grossen Rat genehmigten Kredit von 33,35 Mio Fr. für den Ausbau des Flughafens Basel-Mülhausen. Lanciert und mit 2958 Unterschriften eingereicht. Das Komitee, dem insgesamt 20 Organisationen angehören – darunter die grünen Parteien beider Basel, die Frauenliste, Basta sowie ProNatura Baselland, VCS, WWF und der Schutzverband der Bevölkerung, hält die Umwelt- und Bewohnermassnahmen in Zusammenhang mit den Flughafeninvestitionen für ungenügend und für rechtlich nicht verbindlich. In der Volksabstimmung vom 13.6. wird der Investitionsbeitrag mit 61,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 47,6% (BaZ, 12.6., 16.1., 21.1., 12.6., 14.6.).
BASEL-STADT: 1) Referendum des Komitees beider Basel "Flughafenkredite Nein" gegen den vom Grossen Rat genehmigten Kredit von 33,35 Mio Fr. für den Ausbau des Flughafens Basel-Mülhausen. Lanciert und mit 3098 Unterschriften eingereicht. In der Volksabstimmung vom 13.6. mit 63,3% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 53,3% (BaZ, 21.1., 6.3., 17.3., 14.6.). – 2) Volksinitiative der DSP für neue Parkhäuser in der Innenstadt. Aufhebung des Gesetzes gegen den Bau von öffentlichen Parkgaragen in der Innenstadt. Lanciert und eingereicht (BaZ, 26.3., 25.9.).
GENEVE: Initiative constitutionnelle intitulée « Pour le libre-choix du mode de transport ». Lancée par le Groupement transports et économie. Vise à garantir la liberté du choix du mode de transport, l’équilibre entre l’utilisation de la voiture privée et des transports publics, ainsi qu’un accès facilité au centre-ville. Aboutie avec 15 688 signatures (TG, 2.2, 1.6; LT, 3.2).
GLARUS: 1) Radweg zwischen Glarus und Netstal. Radweg der Linth entlang. An der Landsgemeinde vom 3.5. gegen die 2,2 Mio Fr. billigere Variante des Landrats und der Regierung angenommen (NZZ, 4.5.). –
2) Kantonsstrassenbau-Programm für die Jahre 2000 bis 2004. Bauprogramm mit Nettokosten für den Kanton von gut 14 Mio Fr. An der Landsgemeinde vom 3.5. im Sinne von Landrat und Regierung angenommen (NZZ, 4.5.).
JURA:
Modernisation des CJ (Chemins de fer du Jura). Acceptée par le parlement à une large majorité (QJ, 22.4).
LUZERN: Volksinitiative „Velozärn“ für einen Ausbau der Radwege. Die Verkehrskommission des Grossen Rats legt einen neuen Gegenvorschlag vor, wonach die im kantonalen Radroutenkonzept 1994 aufgeführten Massnahmen in den nächsten 15 Jahren zu 90% der Gesamtlänge (gemäss Konzept) zu Lasten der Strassenrechnung realisiert werden sollen. Das Parlament stimmt dem Gegenvorschlag zu, worauf die IG Velo ihre Initiative zurückzieht (NLZ, 3.3., 18.3., 24.3., 14.9.; vgl. SPJ 1998, S. 368).
NEUCHÂTEL: Révision de la loi cantonale sur les transports publics. Nouvelle conception directrice cantonale. Demande la suppression des inscriptions publicitaires sur les vitres des entreprises de transports subventionnées. Projet renvoyé en commission par le Grand Conseil par 70 voix contre 34 (Express, 6.2, 23.3).
NIDWALDEN: 1) Totalrevision des Schifffahrtsgesetzes. Aufhebung der Bewilligungspflicht für den gewerbsmässigen Betrieb von Wasserski-, Segel- und Motorschiffsführerschulen sowie von Bootsvermietungen. Von der Regierung vorgelegt und in die Vernehmlassung gegeben (NLZ, 28.8.). –
2) Neues Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Binnenschifffahrt. Ersatz der bestehenden Einführungsverordnung; neue Regelung der Erhebung der Schiffssteuer. Von der Regierung vorgelegt (NLZ, 10.12.).
TESSIN: Le Grand Conseil tessinois a voté le plus gros crédit-cadre de son histoire avec 800 millions de francs. Il a ainsi donné son feu vert au plan des transports du Luganese afin d’améliorer la circulation dans la région la plus urbanisée du canton. Les travaux devraient durer 15 ans. (LT, 13.3; CdT, 12.3).
ZÜRICH: 1) Neues Flughafengesetz. Privatisierung des Flughafens Zürich. Der Kantonsrat stimmt gegen einen Rückweisungsantrag von rot-grüner Seite und schliesst die 1. Lesung des Gesetzes ab, in der sich durchs Band Mehrheiten für die Kommissionsanträge auf Kosten linker Anträge ergeben. In 2. Lesung vom Kantonsrat verabschiedet und in der Volksabstimmung vom 29.11. mit 61,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 40% (NZZ, 4.5., 11.5., 13.7., 29.11.; vgl. SPJ 1998, S. 368). –
2) Volksinitiative „Pro Durchgangsbahnhof“. Zustandegekommen (NZZ, 22.5.; vgl. SPJ 1998, S. 368).
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