Année politique Suisse 1999 : Economie / Crédit et monnaie / Geld- und Währungspolitik
Bei den Zinssätzen kam es zu einer
Trendumkehr. Nachdem sie sich bis ins Frühjahr noch weiter reduziert hatten, nahmen sie vom Sommer an wieder zu. Ausgeprägt war diese Entwicklung bei den Sätzen für längerfristige Anlagen. Die Durchschnittsrendite für eidgenössische Anleihen erhöhte sich vom Mai bis November von 2,6% auf 3,6%. Der sozialpolitisch wichtige Hypothekarzinssatz sank zuerst noch auf 3,75% und erreichte damit den tiefsten Wert seit 41 Jahren. Ab Herbst zeigte die Kurve dann wieder nach oben. Einige Banken erhöhten die variablen Hypothekarzinssätze im Oktober auf 4,25%. Weitgehend parallel dazu entwickelten sich die Geldmarktsätze. Die Geldmarktbuchforderungen des Bundes erreichten im April mit 0,8% einen Tiefststand; im Herbst stiegen sie auf 2,0% an
[7].
Die Nettobeanspruchung des schweizerischen
Kapitalmarktes war im Berichtsjahr rückläufig. Ausgeprägt war der Rückgang vor allem bei der Mittelbeschaffung inländischer Schuldner
[8].