Année politique Suisse 2000 : Enseignement, culture et médias / Médias / Radio und Fernsehen
Neun Lokal-TV-Stationen und „Tele 24“ schlossen sich zum Werbepool „
TeleNewsCombi“ zusammen und planten ab Frühjahr 2001 die Produktion gemeinsamer Sendungen. Zum Verbund gehören „Tele Bärn“, „Tele M1“ (Aargau), „Tele Tell“ (Luzern), „Tele Basel“, „Tele Top“ (Winterthur/Thurgau), „Tele Ostschweiz“, „Tele Südostschweiz“, „Schaffhauser TV“ und die beiden Zürcher Sender „Tele 24“ und „Tele Züri“
[51].
Auf dem
Ostschweizer Fernsehmarkt war der
Konkurrenzkampf zwischen den drei Privatunternehmen Tele Ostschweiz, Tele Südostschweiz und Tele Top in vollem Gang. Im April erhielt der in St. Gallen domizilierte Sender
Tele Ostschweiz vom UVEK eine Konzession zur Ausdehnung seines Sendegebietes in den Raum Wil sowie ins obere Rheintal. Leer ging auch
Tele Top nicht aus. Da die Zulassung von Tele Top die Medienvielfalt stärke, erlaubte das Departement die Vergrösserung dessen Sendegebiets bis in die Region St. Gallen, Rorschach und Appenzell. Für drei Veranstalter sei der St. Galler Markt aber wiederum zu klein, weshalb
Tele Südostschweiz zwar die Erlaubnis erteilt wurde, sein Programm im unteren Rheintal, nicht aber bis in die Stadt St. Gallen zu verbreiten. Mit der Absicht, die
Gebietsausdehnung nach Süden und Westen voranzutreiben, reichte Tele Ostschweiz beim BAKOM ein neues Konzessionsgesuch für die gesamte Region Ostschweiz ein – also auch für den Kanton Thurgau und die angrenzenden Gebiete bis gegen Winterthur
[52].
[51] Presse vom 18.11.00.51
[52]
SGT, 14.4., 5.6., 29.6., 18.8. und 27.10.00;
BüZ, 3.6.00;
NZZ, 21.7. und 11.8.; Presse vom 12.8. und 18.10.00. Zur positiven Bilanz, die Tele Top nach viermonatiger Betriebszeit ziehen konnte, siehe
SGT, 8.3.00 und
NZZ, 10.3.00. Zur Vergabepraxis von Konzessionen an private TV-Anbieter siehe auch die Antwort des BR zum Vorstoss Leutenegger (fdp, ZG) (
AB NR, 2000, S. 1201).52
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