Année politique Suisse 2001 : / La législation dans les cantons / 4. INFRASTRUKTUR – INFRASTRUCTURE
APPENZELL INNERRHODEN: Neues Energiegesetz. An der Landsgemeinde vom 29.4. angenommen (SGT, 30.4.; vgl. SPJ 2000, S. 333).
BASEL-LANDSCHAFT: Ausgliederung des Baselbieter Amts für Industrielle Betriebe (AIB). Nichtformulierte Ausgliederungs-Initiative von 1995 wird im Landrat gegen den Willen der CVP und der SP-Mehrheit mit 48 zu 32 Stimmen bei 2 Enthaltungen abgelehnt. FDP und SVP wollen eine Privatisierung, die SP-Minderheit und die Grünen eine „Teilprivatisierung“ verhindern. Die Initiative wird der Bevölkerung ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung empfohlen und zur Abstimmung vorgelegt (BaZ, 6.4.).
BASEL-STADT: Änderung des Energiegesetzes. Anpassung von zwei Teilbereichen: Bei den Haushalten soll ein Einheitsbonus pro Person eingeführt werden; im Bereich des Arbeitsplatz-Bonus soll das Verfahren für selbständig Erwerbende vereinfacht werden. Vorlage der Regierung (BaZ, 29.8.).
FRIBOURG : Le souverain fribourgeois a accepté le 10 septembre par 59,5% des voix (participation 42,3%) le Statut des Entreprises Electriques Fribourgeoises (EEF) et leur caisse de pension (libéralisation de 49% de son capital-actions pour devenir une société anonyme de droit privé) (LT, 11.6; APS 2000, p. 333).
NEUCHATEL: Le Grand Conseil a accepté une nouvelle loi sur l’énergie (LCEn), visant à restructurer les modes d’approvisionnement du canton en énergie, sur un plan économique et écologique. Elle entend ainsi encourager l’utilisation de sources énergétiques renouvelables et non polluantes (29.6).
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NIDWALDEN: Neues Energiemarktgesetz. In 1. und 2. Lesung vom Landrat verabschiedet. Referendum von links-grünem überparteilichem Komitee lanciert, eingereicht und zustandegekommen. In der Volksabstimmung vom 23.9. wird das neue Energiemarktgesetz mit 59,5% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung 34,1% (NLZ, 8.2., 15.3., 20.3., 18.5., 24.9.; vgl. SPJ 2000, S. 333).
ZÜRICH: 1) Umwandlung der Kantonalen Elektrizitätswerke EKZ in eine Aktiengesellschaft. Kantonsrat lehnt einen Rückweisungsantrag der SP ab und beschliesst Eintreten. Gesetz wird durchberaten und verabschiedet; der Antrag, das Gesetz dem Referendum zu unterstellen, wird angenommen. In der Volksabstimmung vom 10.6. mit 51,4% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 42,7% (NZZ, 23.1., 30.1., 27.2., 11.6.).
– 2) Änderung des Energiegesetzes. Abschaffung der verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung auch für Altbauten. Vom Kantonsrat in 1. Lesung durchberaten (NZZ, 6.5.).
– 3) Volksinitiative zweier Zürcher Umweltschutzorganisationen „Atomfragen vors Volk“. Ohne Zustimmung des Volkes sollen keine Atommülllager im Kanton Zürich mehr möglich sein. Lanciert (NZZ, 12.9.).
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