Année politique Suisse 2005 :   / La législation dans les cantons / 2. ÖFFENTLICHE FINANZEN – FINANCES PUBLIQUES
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Finanzausgleich, Aufgaben- und Lastenverteilung –
Péréquation financière, répartition des tâches et des charges
AARGAU: 1) Gesetz über die Finanzierung der Sonderlasten. Die Erträge aus den Goldverkäufen der Nationalbank sollen nicht in die allgemeine Staatskasse fliessen, sondern für Verzinsung und Amortisation der Sonderlasten – Sanierung der Lehrerpensionskasse und der Sondermülldeponie Kölliken – verwendet werden. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat gegen links-grüne Stimmen in 1. und 2. Lesung angenommen (AZ, 3.2., 15.2., 23.3., 17.8.). – 2) Drittes Aufgabenteilungs-Paket mit einer Änderung der Kantonsverfassung (Besoldung der Lehrpersonen) sowie diversen Gesetzesänderungen. In der Volksabstimmung vom 5.6. werden die Verfassungsänderung mit 63%, das entsprechende Gesetz mit 61,8%, das geänderte Gemeindegesetz mit 62,9% und das geänderte Finanzausgleichsgesetz mit 66,9% der Stimmen genehmigt; Stimmbeteiligung: 42,6% (AZ, 23.2., 6.6.; vgl. SPJ 2004, S. 267).
APPENZELL AUSSERRHODEN: Nationalbankgold-Gesetz. Gemeinden sollen mit 50 Mio an den 123 Mio Fr. partizipieren. Das Geld muss jedoch dem Schuldenabbau dienen. Vorlage wird in 1. Lesung mit 56 zu 5 Stimmen angenommen (SGT, 29.11.).
APPENZELL INNERRHODEN: Initiativbegehren "Gesetz betreffend der Verwendung der ausserordentlichen Dividende der Schweizerischen Nationalbank (SNB) durch Auflösung der Goldreserven (Goldinitiative)". Parlament empfiehlt der Landsgemeinde die Ablehnung der Initiative (SGT, 22.11.).
SANKT GALLEN: Reform des Finanzausgleichs. Neue Regelung zur Verteilung der jährlich 240 Mio Fr. Geht in die Vernehmlassung (SGT, 28.4.).
VAUD: Le Grand Conseil est entré en matière sur la nouvelle péréquation financière. Celle-ci intégrera de nouveaux critères de répartition des points d’impôts prélevés sur les revenus des communes. La loi favorise les villes centres. Par ailleurs, elle prévoit que certaines communes puissent tirer le montant qui leur manque d’un pot commun, afin d’entretenir des réseaux routiers trop importants ou de grandes forêts (24h, 9.6).
ZÜRICH: Volksinitiative des Verbands der Gemeindepräsidien „Lastenverteilung zwischen Kanton und Gemeinden“. Die Initiative wird zurückgezogen. Das Anliegen wird durch die neue Kantonsverfassung erfüllt (NZZ, 26.3.; vgl. SPJ 2004, S. 267).