Année politique Suisse 2005 : / La législation dans les cantons / 5. SOZIALPOLITIK – POLITIQUE SOCIALE
BERN: Neues Spitalversorgungsgesetz. Der Grosse Rat empfiehlt die Ablehnung des Volksvorschlags. In der Volksabstimmung vom 5.6. werden sowohl der Volksvorschlag (65,7%) als auch der Vorschlag des Grossen Rats (50,5%) angenommen. In der Stichfrage obsiegt der Volksvorschlag mit 63,7% der Stimmen; Stimmbeteiligung: 45,6% (Bund, 22.2., 11.4., 18.4., 6.6.; vgl. SPJ 2004, S. 283).
GRAUBÜNDEN: 1) Der Grosse Rat hat einstimmig die Totalrevision des Krankenpflegegesetzes gutgeheissen. Die Spitalversorgung und der Spitalplatz Chur werden neu konzipiert und gestaltet (BüZ, 30.8.) –
2) Teilrevision des Krankenpflegegesetzes. Der Kantonsrat hat die Revision einstimmig gutgeheissen. Die einstigen Wohnsitzgemeinden von Pflegeheimbewohner müssen neuerdings für die Pflegekosten aufkommen, wenn die Person nicht bezahlen kann (BüZ, 30.8., 19.10.; vgl. SPJ 2004, S. 283).
NEUCHATEL: 1) Le référendum visant le projet d’hôpital cantonal multisite à Neuchâtel a abouti. Les Neuchâtelois ont approuvé à 74,7% (participation: 52,4%) la réforme hospitalière visant à cantonaliser six hôpitaux de soins physiques et un établissement de soins palliatifs. L’autorité sur les hôpitaux de Neuchâtel et la Chaux-de-Fonds est désormais transférée au canton (LT, 20.1; Exp., 6.6; APS 2004, p. 283). – 2) L’initiative socialiste « Statut de droit public pour le personnel de l’Etablissement hospitalier multisite » a abouti avec 6343 signatures (LT, 22.7).
OBWALDEN: Volksinitiative zur Erhaltung des Spitalstandorts Sarnen. Die Initiative wehrt sich gegen die laufende Spitalkooperation mit Nidwalden und fordert eine Zusammenarbeit mit dem Zentrumsspital Luzern. Von der Regierung zur Ablehnung empfohlen. Parlament verabschiedet einen Gegenvorschlag in 2. Lesung. Initianten ziehen ihr Begehren zurück und geben sich mit dem Gegenvorschlag des Kantonsrates zufrieden. Dieser bestimmt, dass die Grundversorgung weiterhin durch das Kantonsspital in Sarnen gewährleistet wird (NLZ, 2.6., 15.7., 7.10.; vgl. SPJ 2004, S. 283).
SANKT GALLEN: Spitalversorgung. Die vier Versorgungsregionen im Kanton sollen unter ein einziges Dach zurückgeführt werden – das heisst ein einziger Verwaltungsrat soll alle kantonalen Spitäler führen; präsidiert werden soll dieser von der Gesundheitsdirektion. Vorlage der Regierung (SGT, 22.4.).
SCHAFFHAUSEN: Spitalgesetz. In der Volksabstimmung vom 27.2. mit 73,8% Ja-Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung 50,5% (SN, 28.2.; vgl. SPJ 2004, S. 283).
VALAIS: L’initiative populaire « Soins pour tous », lancée en 2004 contre le Réseau Santé Valais, a abouti. L’initiative propose la création de trois zones hospitalières, l’instauration d’un hôpital cantonal basé à Sion qui accueillerait toutes les disciplines à caractère cantonal, l’instauration dans chaque zone hospitalière, hors de l’hôpital cantonal, d’un établissement de soins aigus regroupant toutes les disciplines de base, et l’obligation d’attribuer de nouvelles missions pour les établissements existants non reconnus de soins aigus (NF, 4.11; APS 2004, p. 283).
ZÜRICH: 1) Gesetz zur Verselbständigung des Kantonsspitals Winterthur. Insbesondere soll das Spital mehr unternehmerische Freiheiten bekommen. Umstritten bleiben die Anstellungsbedingungen für das Personal. In 1. Lesung beraten. In 2. Lesung vom Kantonsrat mit 120 zu 38 Stimmen gutgeheissen. Referendum von der Gewerkschaft VPOD ergriffen (NZZ, 12.7, 20.9.). – 2) Gesetz zur Verselbständigung des Universitätsspitals Zürich. Insbesondere soll das Spital mehr unternehmerische Freiheiten bekommen. Umstritten bleiben die Anstellungsbedingungen für das Personal. In 1. Lesung beraten. In 2. Lesung vom Kantonsrat mit 123 zu 40 Stimmen gutgeheissen. Referendum von der Gewerkschaft VPOD ergriffen (NZZ, 12.7., 20.9.).
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