Année politique Suisse 2011 :   / La législation dans les cantons / 4. INFRASTRUKTUR – INFRASTRUCTURE
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Übrige Verkehrsfragen –
Autres questions relatives au trafic
APPENZELL AUSSERRHODEN: Der Kantonsrat genehmigt Ende Februar ein Leitbild „öffentlicher Regionalverkehr Appenzell Ausserrhoden“, mit dem die Leitgedanken für die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs für die nächsten zwölf Jahre definiert werden (www.ar.ch).
BASEL-LANDSCHAFT: Die BDP lanciert eine nicht formulierte Volksinitiative, mit welcher sie fordert, dass Bussengelder nicht mehr in die Staatskasse, sondern zweckgebunden in die Prävention von Verkehrsunfällen fliessen (BaZ, 16.2.).
BASEL-STADT: Die baselstädtischen Motorfahrzeuge sollen nach ökologischeren Prinzipien besteuert werden. Dies hat der Grosse Rat in einer Gesetzesrevision umgesetzt. Die Reform soll umweltfreundliche Fahrzeuge attraktiver machen. Unter anderem bringt die Reform für sämtliche Fahrzeuge einen Sockelbeitrag von CHF 180 für die Nutzung der Strassen, weil alle die Infrastruktur beanspruchen. Durch ein Bonus-Malus-System werden zudem viele Emissionen verursachende Fahrzeuge steuerlich belastet, umweltfreundliche dagegen entlastet (BaZ, 20.10).
FRIBOURG: Au terme d’un vif débat gauche/droite, les députés ont rejeté, par 65 voix contre 34, un projet de loi modifiant la loi sur l’imposition des véhicules automobiles et des remorques prévoyant d’indexer de 5,2% ledit impôt au renchérissement (Lib., 4.11).
GENEVE: 1) Le peuple a accepté par 50,3% (participation: 40%) l’initiative populaire lancée par l’association Actif-trafic visant la création d’un réseau continu de pistes cyclables d’ici à huit ans et l’amélioration de la sécurité des piétons. Elle a été soutenue par la gauche, le PDC, une partie du PLR et le Conseil d’Etat. Le reste de la droite et le Grand Conseil s’y sont opposés estimant qu’elle représente la fin du libre choix du mode de transport et une entrave à la circulation motorisée (TG, 9.5; TG, QJ et LT, 16.5; voir APS 2009, p. 299). – 2) Le Conseil d’Etat a présenté un projet de modification de la loi visant à instaurer le principe de compensation automatique lors de création de zones piétonnes au centre-ville. L’objectif vise à compenser les pertes de parkings et à débloquer les oppositions concernant la mobilité (TG, 20.10). – 3) Le Grand Conseil a adopté une loi sur le développement des infrastructures ferroviaires visant à favoriser le développement ferroviaire susceptible de bénéficier de financements fédéraux ainsi qu’une loi sur les infrastructures de transports issues du projet d’agglomération franco-valdo-genevois (www.ge.ch).
LUZERN: 1) In der Volksabstimmung vom 13.2. wird die Volksinitiative „Mehr fürs Velo“, welche den Anteil aller mit dem Fahrrad zurück gelegten Wegetappen innerhalb von zehn Jahren verdoppeln wollte, mit einem Nein-Stimmenanteil von 64,9% abgelehnt (Stimmbeteiligung: 49,5%) (NLZ, 14.2.; vgl. SPJ 2010, S. 334). – 2) Der Kantonsrat weist eine Vorlage, welche eine steuerliche Entlastung von ökologisch betriebenen Fahrzeugen fordert, auf Antrag seiner Kommission an den Regierungsrat zurück. Kritisiert werden insbesondere die mangelnde Wirksamkeit und die neuen Berechnungsgrundlagen (www.lu.ch; vgl. SPJ 2010, S. 335).
SCHAFFHAUSEN: Der Kantonsrat heisst an seiner Sitzung vom 6.6. den Staatsbeitrag über CHF 45,9 Mio. für den Bau der S-Bahn Schaffhausen und den Betrieb der S-Bahn zwischen Jetstetten und Schaffhausen einstimmig (mit 51 zu 0 Stimmen) gut. Der Bund beteiligt sich mit rund CHF 15 Mio. und die Gemeinden mit rund CHF 14 Mio. Der Beschluss über den Rahmenkredit von total rund CHF 75 Mio. wird in einem obligatorischen Referendum am 25.9. gutgeheissen. Der Ja-Stimmenanteil beträgt 76,4%. Am Urnengang beteiligen sich 55,6% der Stimmberechtigten (SN, 26.9.).
SCHWYZ: 1) Einstimmig verabschiedet der Kantonsrat im April eine Revision des Motorfahrzeugsteuergesetzes, der im November 60,2% der Stimmbevölkerung zustimmen (Stimmbeteiligung: 44%). Damit verhält sich die Steuerbelastung von Motorfahrzeugen neu tendenziell reziprok zu ihrem Gewicht und ihrer Leistungsstärke (www.sz.ch). – 2) Um die steigende Zahl von Fahrzeugprüfungen bewältigen zu können, plant der Kantonsrat einen Neubau des Verkehrsamtes in Tuggen. Der Verpflichtungskredit von CHF 1,47 Mio. wird an der Urne jedoch mit 50,5% Nein-Stimmen verweigert; Beteiligung: 43,8% (www.sz.ch).
URI: Die Volksinitiative „Für mehr Sicherheit im Gotthardstrassentunnel und eine starke Urner Volkswirtschaft“ kommt mit einem direkten Gegenvorschlag am 15. Mai zur Abstimmung. Die Initiative verlangt vom Regierungsrat, beim Bund eine Standesinitiative einzureichen, die diesen dazu auffordert, einen zweiten Gotthard-Strassentunnel zu bauen. Der Gegenvorschlag sieht vor, eine Ersatzröhre für den sanierungsbedürftigen Ersttunnel zu bauen. Weder die Initiative (56,6% Nein) noch der Gegenvorschlag (67,4% Nein) finden in der Volksabstimmung eine Mehrheit (Stimmbeteiligung: 52,4%) ( vom 16. und 17.5.). Presse
VALAIS: 1) Les députés ont adopté un projet de loi concernant le financement des grands projets d’infrastructures du XXIe siècle. Le Grand Conseil a ainsi avalisé la création d’un fonds alimenté par les excédents de recettes des comptes d’Etat (NF, 14.9). – 2) Les députés ont adopté, par 85 voix contre 26, un projet de loi sur les agglomérations visant à établir un cadre organisationnel pour la conduite des projets d’agglomération et définir précisément les compétences respectives de l’Etat et des communes concernées (NF, 17.9).
ZÜRICH: 1) Das Strassengesetz wird im Kantonsrat mit 125 zu 39 Stimmen aufgrund einer Links-Rechts-Allianz abgelehnt. Sowohl die SVP wie auch SP, Grüne und Grünliberale sehen zu viele ihrer Anliegen nicht berücksichtigt. Zürich und Winterthur bleiben weitgehend für Kantonsstrassen auf ihrem Gebiet zuständig (SN und NZZ, 29.11.). – 2) In der Volksabstimmung vom 13. Februar wird die Volksinitiative zur Verwendung der Ordnungsbussen im Strassenverkehr mit einem Nein-Stimmenanteil von 73,3% abgelehnt (Stimmbeteiligung: 47,8%). Im Vorfeld hatte nur die FDP die Ja-Parole herausgegeben. Die Initiative hätte verlangt, dass 25% der Einnahmen aus den Ordnungsbussen für die Erhöhung der Sicherheit im Strassenverkehr verwendet werden (NZZ, 14.2; vgl. SPJ 2010, S. 335). – 3) Das Stimmvolk lehnt am 27.11. sowohl die Behördeninitiative, welche ein Pistenneu- und ausbauverbot am Flughafen in Kloten fordert, wie auch den vom Verein Flugschneise Süd-Nein eingebrachten Gegenvorschlag, der keine Flugrouten über dichtbesiedeltes Gebiet mehr will, mit 58,8% bzw. 68,2% ab (Stimmbeteiligung: 42%). Die Flughafenleitung will nun die Pisten 28 und 32 ausbauen (NZZ, 28.11; vgl. SPJ 2010, S. 335).