Mit 85 zu 73 Stimmen votierten die Delegierten in Brig Ende April gegen die Mutterschaftsversicherung und erzürnten mit diesem Entscheid die Mehrheit der Freisinnigen in der Romandie. Viele Westschweizer Parteidelegierte verliessen aus Protest den Saal. Nach den Abstimmungen über die LSVA, die Neat und die Wohneigentumsinitiative war die Partei nun zum vierten Mal innerhalb eines Jahres gespalten. Für Triponez (BE), Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes, war die Vorlage aus Gründen der Finanzierbarkeit nicht akzeptabel. Dagegen bat Ständerätin Lili Nabholz (ZH) um Zustimmung. Die letzte Lücke im schweizerischen Sozialsystem müsse gestopft werden. Alle nichtdeutschsprachigen Kantonalsektionen der FDP beschlossen in der Folge die Ja-Parole zur Mutterschaftsversicherung.
Parolenfassung 1999 der FDP führt zu parteiinternen Konflikten- Schlagworte
- Datum
- 24. April 1999
- Prozesstyp
- Positionspapier und Parolen
- Akteure
- Quellen
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- NZZ, 10.4.99; Bund, 19.4.99; Presse vom 26.4.99; SGT, 11.6.99
von Daniel Brändli
Aktualisiert am 17.10.2019
Aktualisiert am 17.10.2019