Aufgrund von Parteiaustritten verlor die SVP einige kantonale Parlamentsmandate. Im Kanton Aargau trat Beat Leuenberger, gegen den eine Anzeige wegen Körperverletzung vorlag, Mitte April mit sofortiger Wirkung aus der SVP aus. Der nach eigenen Aussagen aufgrund von gegen ihn gerichteten Intrigen in der Bezirkspartei Austretende behielt seinen kantonalen Parlamentssitz und trat in die SLB ein. Bei den Wahlen im Oktober des Berichtjahrs wurde Leuenberger allerdings nicht wiedergewählt. Im Kanton Basel-Stadt wechselte Grossrat Felix Meier von der SVP zur CVP. Meier, der bereits vier Jahre zuvor von der FDP zur SVP gewechselt hatte, wurde in den Baselstädtischen Wahlen im Oktober ebenfalls nicht mehr wiedergewählt. Sein Vergleich der SVP mit der „rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei“ kam auch bei der CVP-Wählerschaft scheinbar nicht gut an. Die SVP konnte das Mandat im Oktober zurückerobern. Auch im Kanton Uri verlor die SVP Mitte Mai einen Landrats-Sitz. Bei den Wahlen im März hatte die Partei bereits drei Sitze verloren. Aufgrund des Parteiaustritts von Fraktionschef Peter Tresch, der sich in der Folge als Parteiloser der FDP-Fraktion anschloss, kam die SVP im Urner Landrat nur noch auf 14 Sitze und rutschte damit hinter die FDP zur drittstärksten Fraktion ab.

Austritte bringen Sitzverluste mit sich