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Im November 2022 wurde unter dem Namen «Jeunes du Centre de Neuchâtel (JDCNE)» eine Jungpartei der Neuenburger Mitte gegründet. Sie wollte sich nach eigenen Angaben unter anderem für Freiheit, Solidarität, Chancengleichheit und Subsidiarität einsetzen. Zum Präsidenten wurde Jonathan Marty, Suppleant im Gemeindeparlament von La Chaux-de-Fonds, gewählt. Grossrätin Manon Freitag, die bereits als Generalsekretärin der kantonalen Mutterpartei fungierte, übernahm auch das Sekretariat der Jungpartei.

Gründung der Jungen Mitte Neuenburg

Die Jungen Grünliberalen Schweiz stellten im Oktober 2022 ihr Präsidium personell und organisatorisch teilweise neu auf: Anstelle der nach zweijähriger Amtszeit zurücktretenden Co-Präsidentin Virginie Cavalli (VD) wurden Jeremy Borel (GE) und Maya Tharian (ZH) neu als Vizepräsident respektive Vizepräsidentin gewählt. Tobias Vögeli (BE), der bereits seit 2018 als Co-Präsident der Jungpartei amtierte, wurde nunmehr alleiniger Präsident.

JGLP Präsidium

Im August 2022 wurde Margot Chauderna (FR) zur neuen Co-Präsidentin der Jungen Grünen Schweiz gewählt. Die 27-jährige Freiburger Stadtparlamentarierin war davor stellvertretende Generalsekretärin der 4'500 Mitglieder zählenden Jungpartei gewesen. Gegenüber der Presse betonte Chauderna, sich in ihrem Engagement nicht auf ökologische Fragen beschränken zu wollen, denn «Klimagerechtigkeit» sei untrennbar mit sozialer Gerechtigkeit verbunden. So brauche es etwa mehr Inklusion und Rechte für LGBTQIA+-Personen, Menschen mit Behinderung sowie Migrantinnen und Migranten.
Chauderna löste Oleg Gafner (VD) ab, der seit 2020 Co-Präsident gewesen war und in der Presse die Lancierung der Umweltverantwortungsinitiative als Höhepunkt seiner Amtszeit nannte. Den zweiten Sitz im Co-Präsidium der Jungen Grünen behielt Julia Küng (ZG).
Sowohl Chauderna als auch Gafner wurden in den Medien nach ihrer Haltung zu den «Klimakleberinnen» und «Klimaklebern» befragt; beide erklärten dazu, dass sie selbst sich nicht auf Strassen festkleben, solche Aktionen aber unterstützen würden. Angesichts der Klimaerwärmung brauche es Engagement sowohl in den institutionellen Bahnen der Politik als auch auf der Strasse.
Gafner und Chauderna äusserten sich gegenüber der Presse auch zum Aufwand für das Amt: Während die finanzielle Entschädigung einer Anstellung von 20 Prozent entspreche, hatte Gafner nach seinen Angaben ein Pensum im Rahmen von 30 bis 40 Prozent für das Co-Präsidium eingesetzt, bei Chauderna seien es in den ersten Monaten ihrer Amtszeit über 50 Prozent gewesen.

Präsidium der Jungen Grünen Schweiz

An ihrem Parteikongress im Oktober 2021 wählte die Junge Mitte Schweiz ihren neuen Präsidenten. In einer Kampfwahl machte der 23-jährige Thurgauer Marc Rüdisüli das Rennen. Rüdisüli, der einen CVP-Hintergrund hat, setzte sich im ersten Wahlgang gegen den Berner Remo Zuberbühler durch, der durch die BDP zur Jungen Mitte gekommen war. Rüdisüli trat damit die Nachfolge von Sarah Bünter (SG) an, die nach zweieinhalbjähriger Amtszeit zurückgetreten war. Unter ihrer Ägide war unter anderem der Namenswechsel von der «Jungen CVP» zur «Jungen Mitte» vollzogen worden und die Mitgliederzahl wuchs allein im Jahr 2021 um gegen 800 auf 3'200 Mitglieder – ein Zuwachs, der laut der Jungpartei in ihrer Geschichte einmalig sei. Rüdisüli sah die Partei bei seinem Amtsantritt denn auch in einer «Aufbruchstimmung». Den Mitgliederzuwachs erklärte er einerseits mit einer generell wachsenden Politisierung durch Klimawandel und Corona, aber auch mit dem Namenswechsel der Partei; so habe er von «vielen Jungen» gehört, dass sie sich mit der Bezeichnung «Junge Mitte» identifizieren könnten, während sie das «C» im alten Parteinamen von einem Beitritt abgehalten habe.
Als inhaltliche Prioritäten nannte Rüdisüli Reformen bei der AHV und der beruflichen Vorsorge; Ziel müsse es sein, dass die Sozialwerke ab 2040 keine neuen Schulden mehr machen. Dazu müsse unter anderem der Mindestumwandlungssatz bei den Pensionskassen entpolitisiert, das Rentenalter flexibilisiert und die Frauenerwerbsquote durch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf erhöht werden. Ein weiteres Kernanliegen seiner Partei sei die Einführung eines Service Citoyen für Frau und Mann. Im Vergleich zur Mutterpartei sah Rüdisüli viele Übereinstimmungen, aber beim Klimawandel und bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf fordere die Junge Mitte «mehr Tempo» als die Mitte.

Neuer Präsident der Jungen Mitte Schweiz

Im Juni 2021 wurde in Trogen die Junge Mitte Appenzell Ausserrhoden gegründet. Im Beisein der nationalen Parteipräsidentin, Sarah Bünter (SG), wurde Raphael Brauchli zum ersten Präsidenten der neuen Sektion gewählt. Die Ausserrhoder Sektion ist schweizweit die 26. Kantonalpartei der Jungen Mitte, wobei in Appenzell Innerrhoden keine Sektion besteht, im Wallis hingegen zwei (je eine im Ober- und im Unterwallis).

Gründung der Jungen Mitte Appenzell Ausserrhoden

Die Jungparteien waren 2015 verschiedentlich Gegenstand medialer Berichterstattung. Mitte April rechnete die «Schweiz am Wochenende» vor, wie hoch die Subventionen für die fünf grössten Jungparteien sind, die diese auf der Basis des Kinder- und Jugendförderungsgesetzes vom Staat erhalten. Da die Jungparteien das politische Engagement Jugendlicher fördern, erfüllen sie die Bedingungen für staatliche finanzielle Unterstützung. So wurden im Jahr 2014 laut der Zeitung von der Juso beantragte CHF 88'496 bewilligt. Die Junge SVP erhielt CHF 64'354, die Jungfreisinnigen CHF 52'200, die Junge CVP CHF 51'916 und die Jungen Grünen CHF 23'671. Die Unterschiede erklären sich laut «Blick» durch die Mitgliederzahl, aber etwa auch durch die Erfüllung von Gleichstellungskriterien. Ein Punkt, den die Präsidenten der JSVP und der Jungfreisinnigen, Anian Liebrand (LU, svp) und Maurus Zeier (LU, fdp), in der Zeitung als vom Staat geförderte «linke Politik» kritisierten. Sie seien eigentlich gegen staatliche Parteienfinanzierung, würden die Subventionen aber deshalb beziehen, weil sonst die Juso die ganze Summe erhalten würde. In der Folge nahm Gregor Rutz (svp, ZH) den Ball auf und reichte eine parlamentarische Initiative ein, mit der er sämtliche Subventionen durch den Staat an politische Organisationen verbieten wollte. Dies rief wiederum den Präsidenten der Juso, Fabian Molina (ZH, sp), sowie den Co-Präsidenten der Jungen Grünen, Andreas Lustenberger (ZG, gp), auf den Plan: Die rechten Jungparteien könnten dank ihres Firmensponsorings leicht auf staatliche Hilfe verzichten; dies sei auf der linken Seite aber nicht möglich. Das Geld des Bundes sei «eine symbolische Abgeltung» für die Arbeit der Jungparteien, die Jugendliche in die Gesellschaft integrierten.

Jungparteien 2015

Für mediale Aufmerksamkeit sorgten gegen Ende 2015 drei Wechsel in den Präsidien der bürgerlichen Jungparteien. Die drei Luzerner Maurus Zeier (LU, fdp), Anian Liebrand (LU, svp) und Jean-Pascal Ammann (LU, cvp) wurden durch zwei Zürcher und einen Bündner ersetzt: Benjamin Fischer (ZH, svp) übernahm die Spitze bei der Jungen SVP, Andri Silberschmidt (ZH, fdp) präsidierte neu die Jungfreisinnigen und Tino Schneider (GR, cvp) leitete ab 2015 die Geschicke der Jungen CVP. Da mit Fabian Molina (ZH, sp) bereits ein Zürcher die Juso präsidierte, werde nun Zürich zum «Hotspot der Jungparteien», interpretierte die NZZ die Stabübergaben.

Präsidien der Jungparteien 2015

An ihrer Delegiertenversammlung Mitte November in Solothurn wählte die Junge CVP Schweiz einen neuen Präsidenten. Zum Nachfolger von Jean-Pascal Ammann (LU) wurde Tino Schneider (GR) gewählt. Der 24-Jährige war bei den Bündner Wahlen 2014 als jüngster Grossrat des Kantons Graubünden gewählt worden. Schneider studiert an der Universität Bern Geschichte. Er wolle die Medienpräsenz der Jugendsektion der CVP erhöhen, gab er der Zeitung Südostschweiz zu Protokoll.

Junge CVP Schweiz

Einen überraschenden Erfolg konnte die Junge SVP im Kanton Bern feiern. Am 24. November wurde eine Initiative der JSVP angenommen, die eine Einbürgerung von Ausländern, die wegen einer Straftat verurteilt wurden, lebenslang verbietet. Nationalrat Ulrich Giezendanner (AG) rief alle kantonalen Sektionen dazu auf, es den Bernern gleich zu tun und kantonale Initiativen zu lancieren. Diese hätten bessere Chancen an der Urne als ein nationales Begehren, das von den linken Städten verhindert würde.

Einbürgerungsverbot von verurteilten Ausländern im Kanton Bern

Die jungen Grünen wählten Ende September Ilias Panchard (GE) zum Co-Präsidenten. Dem dreiköpfigen Präsidium gehören neben Panchard auch Lena Frank (BE) und Andreas Lustenberger (ZG) an. Mit Panchard soll die französischsprachige Schweiz stärker eingebunden werden.

jungen Grünen

Bei der jungen SVP kündigten sich Veränderungen an. Dem seit sechs Jahren als Präsident der Jungpartei amtierenden, mittlerweile 32-jährigen Erich Hess (BE) wurde vorgeworfen, dass er sich zu wenig um die Partei kümmere und diese an Einfluss verliere, wenn keine wirksamen Aktionen durchgeführt würden. Hess wurde auch von der Mutterpartei der Rücktritt nahegelegt. Bis Ende Berichtjahr hatte sich der Berner allerdings noch nicht dazu entschieden.

jungen SVP

Mit der Gründung einer Jungen BDP wollte die Partei einen Pool für die Mitglieder unter 35 Jahren schaffen. Allerdings sollte die Jungpartei einen sehr engen Kontakt halten und sich formell nicht von der Mutterpartei trennen. Zum Koordinator der Jungen BDP wurde Filip Winzap (BL) bestimmt.

Organisatorische Entwicklung der BDP
Dossier: Gründung und Entwicklung der BDP

Anders als bei der Mutterpartei kam es bei den Jungfreisinnigen zu einer Kampfwahl um das neue Präsidium. Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Maurus Zeier (LU) und Philippe Nantermod (VS) endete im dritten und letzten Wahlgang mit einem Unentschieden, worauf der Kongress der JFDP entschied, neu ein Co-Präsidium mit den beiden Kandidaten einzurichten. Die Jungfreisinnigen lehnten sich im Berichtjahr einige Male gegen die Mutterpartei auf. So hatten sie etwa noch 2011 das Referendum gegen die Buchpreisbindung mitgetragen und sich 2012 an der Seite von Auns und Juso für die Unterstützung der letztlich allerdings gescheiterten Referenden gegen die Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland, Österreich und Grossbritannien eingesetzt. Dezidiert stellte sich die Jungpartei auch hinter das Bankgeheimnis. Die Mutterpartei lobte die aufmüpfige und provokative Art ihrer Jungmannschaft.

Die Jungfreisinnigen im Jahr 2013

Die Juso beschlossen an ihrer Delegiertenversammlung Ende Mai, eine Initiative für ein Verbot der Spekulation mit Nahrungsmitteln zu lancieren. Die spekulativen Preissteigerungen und das Geschäft mit dem Hunger, an dem sich die Schweiz als Hort von Rohstoffhändlern aktiv mitbeteilige, stellten für Millionen von Menschen eine existentielle Bedrohung dar.

Initiative für ein Verbot der Spekulation mit Nahrungsmittel

Mit einem Fest mit Biomarkt und Podiumsgespräch feierte die Grüne Partei im Mai in Bern ihr 20-Jahr-Jubiläum. Co-Präsidentin Ruth Genner rief zu mehr Bewegung an der Basis auf und ermunterte die Parteimitglieder, utopische Ziele anzupeilen. Gefragt sei insbesondere der Nachwuchs. Einen Monat vor den eidgenössischen Wahlen präsentierten sich die Jungen Grünen, die bisher nur kantonal in Erscheinung getreten waren, erstmals als nationale Bewegung und luden zu einem „Fair-Trade-Frühstück“ auf der Bundesterrasse in Bern ein. Als ersten politischen Vorstoss übergaben sie dem Parteipräsidium eine Forderung an die Bundesverwaltung: Diese solle in ihren Cafeterias nur noch Kaffe aus fairem Handel ausschenken.

20-Jahr-Jubiläum der Jungen Grünen

Mitte September verabschiedete die CVP an ihrem Openair-Parteitag auf der Belalp (VS) ein Massnahmenpaket mit dem Titel "Jeunesse Suisse", das die Einbindung der Jungen in die Politik fördern soll. Das Rahmenprogramm mit Ansprachen der CVP-Spitzen, Grill- und Racletteplausch und Alpensymphonie bescherte ihr jedoch einen wortwörtlich jugendfreien Anlass.

Openair-Parteitag der CVP