An einer Tagung der Schweizerischen Gesellschaft für Kommunikations- und Medienwissenschaft zum Thema "Fernsehen in der Zukunft — Zukunft des Fernsehens" herrschte die Meinung vor, dass einzig die Interessengemeinschaft Regionalfernsehen in der Lage sein könnte, in Form von Fenstern mit der SRG zusammen ein zweites Programm zu erarbeiten. Nach Meinung der Tagungsteilnehmer ist weder das Projekt TV 700 des Schweizer Fernsehen International (SFI) von Margrit Trappe noch jenes von Alfred Fetscherin realistisch. Das Projekt TV 700 sieht ein internationales Spartenprogramm vor, da seine Promotorin die Schweiz als zu kleines Zielgebiet für TV-Werbung einschätzt. Andere Interessierte gaben sich hingegen überzeugt, dass das Werbepotential für eine zweite Senderkette vorhanden sei, da in der Schweiz das Fernsehen erst einen Anteil von ca. 4-6% am Gesamtwerbevolumen aller Medienträger besitzt.
Tagung der Schweizerischen Gesellschaft für Kommunikations- und Medienwissenschaft- Schlagworte
- Datum
- 30. November 1990
- Prozesstyp
- Gesellschaftliche Debatte
- Akteure
- Quellen
-
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- TA, 30.11.90; BZ, 17.8.90; BaZ, 22.8.90; NZZ, 15.8.90; Ww, 10.5.90; Politik und Wirtschaft, 1990, Nr. 4; TA, 30.11.90.
von Matthias Rinderknecht
Aktualisiert am 14.03.2018
Aktualisiert am 14.03.2018