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In ihrem Jahresbericht stellte Präsenz Schweiz (PRS), welche ein Monitoring der Wahrnehmung der Schweiz im Ausland zum Auftrag hat, fest, dass das Land über ein gutes Image verfüge. Diesen Befund stützt PRS einerseits auf den Nation Brand Index, der auf der Basis von Befragungen die Wahrnehmung von 50 Ländern misst. Andererseits analysiert PRS die Berichterstattung wichtiger ausländischer Leitmedien über die Schweiz. Gemäss dem Nation Brand Index belegt die Schweiz im internationalen Image-Vergleich Rang 8. Am besten schneiden laut diesem Index die USA, Deutschland und Grossbritannien ab. Gemessen werden unterschiedliche Dimensionen, wobei die Schweiz in der Dimension Regierungskompetenz, Respektierung der Bürgerrechte, Frieden- und Sicherheitspolitik, Umweltpolitik sowie Lebensqualität von allen Ländern am besten beurteilt wird. Ein weniger gutes Image hat die Schweiz hingegen hinsichtlich Kultur und Sport, der Dynamik der Städte und dem Angebot an historischen Attraktionen. Aber auch in diesen Bereichen ist sie in den besten 20 Ländern klassiert.
In den internationalen Medien wurde insbesondere im Rahmen des FIFA-Skandals über die Schweiz berichtet. Einige Aufmerksamkeit erhielt die Eidgenossenschaft auch aufgrund der Aufhebung des Euro-Mindestkurses. Während sich ersteres laut PRS wohl nicht negativ auf das Bild der Schweiz im Ausland auswirken werde, berge der starke Franken über längere Zeit ein imageschädigendes Potenzial, da dieser in den Medien als Schwächung des Wirtschaftsstandortes Schweiz kommentiert werde. Für sportliche Schlagzeilen sorgte Stan Wawrinka mit dem Sieg am French Open. Die Schweiz werde als Tennis-Nation wahrgenommen, über die äusserst positiv berichtet werde. Die Politik stand 2015 wesentlich weniger im Fokus der ausländischen Medien; ganz im Gegensatz zu 2014, wo über den Finanzplatz und die Abstimmung zur Masseneinwanderungsinitiative sehr stark und eher negativ berichtet worden war. Ausnahme bildeten 2015 die eidgenössischen Wahlen. Der Wahlsieg der SVP sei in den internationalen Medien vorwiegend als Reaktion der Schweizer Wahlbürgerinnen und Wahlbürger auf die Flüchtlingskrise interpretiert worden.

Präsenz Schweiz
Dossier: Image der Schweiz im Ausland – Präsenz Schweiz

Eine Studie „Sport Schweiz 2014“ wurde Mitte Jahr publiziert und dient als wissenschaftliche Grundlage auch für sportpolitische Entscheide. Dies hielt der Bundesrat in einer Medienmitteilung fest. Die Studie war im Rahmen einer dritten Erhebungswelle nach 2000 und 2008 entstanden und umfasste eine Befragung zur Sportaktivität und dem Sportinteresse der Wohnbevölkerung im Alter zwischen 15 und 74 Jahren. Wichtigste Kennziffer war die Frage bezüglich Gewohnheiten zur Sportaktivität, wobei 69% der Befragten angaben, regelmässig Sport zu treiben. Als Gegenpol sagten rund ein Viertel der Befragten, dass sie keinen Sport treiben würden. Dieser Anteil war in den vergangenen 15 Jahren stabil geblieben. Als Gelegenheitssportler identifizierten sich nur 5%. Daneben wurde festgestellt, dass die Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer etwas häufiger Sport treiben als es in der lateinischen Schweiz üblich ist. Des Weiteren wurde die Haltung gegenüber staatlicher Sportförderung abgefragt, woraus ein deutliches Signal herauszulesen ist: Der nicht-kommerzielle Spitzensport, der Jugend- und Nachwuchssport sowie der Behinderten- und Seniorensport sollen stärker gefördert werden. Rund 12'000 Personen wurden befragt.

Studie „Sport Schweiz 2014“

Stadt und Kanton Bern zogen eine sehr positive Bilanz der Eishockey-WM im April und im Mai des Berichtsjahres in Bern. Die Stadt Bern habe sich erneut profiliert und Gewerbe und Hotellerie der Stadt hätten sogar noch mehr profitiert als bei der Fussball-Euro 2008. Das Budget, welches für die Sicherheit, die Unterstützung der WM-Organisatoren und das Rahmenprogramm mit Gratiskonzerten auf dem Bundesplatz bereitgestellt worden war, wurde gar um 20% unterschritten.

Eishockey-WM

Dieses Jahr richtete die Schweiz zusammen mit Österreich die Fussball-Europameisterschaft (EURO 08) aus, den drittgrössten Sportanlass der Welt nach den Olympischen Spielen und der Fussball-Weltmeisterschaft. Trotz der anfänglichen Skepsis gegenüber dem Grossanlass zogen die Verantwortlichen eine ausgesprochen positive Schlussbilanz der Veranstaltung. Die Besucherzahlen in den Fanmeilen und Fanzonen der Host-Cities übertrafen alle Erwartungen und die Organisation wurde als nahezu perfekt gelobt. Die Zusammenarbeit mit den Sicherheitsleuten war überall reibungslos verlaufen und es kam zu keinen grösseren Zwischenfällen. Ein Rekordergebnis meldete die UEFA auch in Sachen Gewinn. Dieser fiel mit 412 Mio Fr. rund 10% höher aus als bei der letzten EM in Portugal. Durch den Verkauf von TV- und kommerziellen Rechten war der Umsatz richtiggehend explodiert .

Schlussbilanz zur Fussball-Europameisterschaft 2008
Dossier: Fussball-Europameisterschaft 2008

Ende Jahr gab Swiss Olympic bekannt, dass der Verband auf eine Bewerbung um die Austragung der Olympischen Winterspiele 2018 verzichtet. Der Exekutivrat der Dachorganisation kam nach einer von der Universität Lausanne durchgeführten Studie unter Einbezug von 50 Experten zum Schluss, dass eine Bewerbung aus mehreren Gründen derzeit nicht sinnvoll sei, obwohl die Schweiz die wesentlichen Kriterien für eine erfolgreiche Kandidatur erfüllen würde. Zu den Gründen, die zum Verzicht führten, gehört die Wirtschaftlichkeit der Grossveranstaltung. Die Schweiz als hoch entwickeltes Land mit einem gesättigten Markt im Wintersport würde nach Ansicht des Exekutivrats ökonomisch von Winterspielen kaum profitieren. Ungünstig sei auch der politische Rahmen: Die Schweiz kenne keine nationale Politik in der Organisation internationaler Grossanlässe im Sport, deren Durchführung werde durch die föderalistische Struktur erheblich erschwert.

Olympische Winterspiele 2018
Dossier: Olympiakandidaturen

Sportliche Grossanlässe wie Weltcup-Rennen oder Leichtathletik-Meetings leisten einen positiven Nettobeitrag zur regionalen Wertschöpfung. Sie lassen sich aus volkswirtschaftlicher Sicht legitimieren, auch wenn sie vielfach mit einem betriebswirtschaftlichen Defizit abschliessen, das durch die öffentliche Hand gedeckt werden muss. Zu diesem Ergebnis kam das Institut für Tourismuswirtschaft der Hochschule für Wirtschaft Luzern, das mit einer Reihe von Partnern erstmals sieben sportliche Grossanlässe unter ökonomischen, aber auch ökologischen und sozialen Kriterien untersuchte. Die Bruttowertschöpfung der untersuchten Anlässe schwankte zwischen 0,6 Mio Fr. (Ski-Weltcup St. Moritz 2000) und 5 Mio Fr. (Engadiner Skimarathon 2001). Von den Grossveranstaltungen profitieren vor allem das Gastgewerbe, der Gross- und Detailhandel, Transportunternehmen, das Baugewerbe sowie Event-Firmen. Nicht zu unterschätzen ist auch der Image-Gewinn und die Beachtung in den Medien, die eine Region durch eine Sportveranstaltung erzielen kann. (Laut Schätzungen soll der Sport in seiner weitesten Definition rund 16 Mia Fr. pro Jahr generieren und 4% zum BIP beitragen – gleich viel wie die Landwirtschaft)

regionalen Wertschöpfung

Die Schweiz ist eine sportliche Nation: Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung sind regelmässig sportlich aktiv, die Männer mehr in jüngeren Jahren, die Frauen stärker in der zweiten Lebenshälfte. Zu diesem Ergebnis kam eine im Auftrag des Schweizerischen Olympischen Verbandes erstellte Studie. Dabei zeigte sich auch, dass das Leistungsmotiv in den Hintergrund getreten ist. Weit wichtiger sind die Aspekte Gesundheit, Geselligkeit und Körpererfahrung. Als beliebteste Sportarten erwiesen sich Wandern, Schwimmen, Radfahren/Mountainbike, Skifahren, Jogging und Turnen/Gymnastik.

Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung sind regelmässig sportlich aktiv