In einer erstmals seit 1921 wieder durchgeführten Urabstimmung sprachen sich im Frühjahr 66% der SP-Mitglieder für die 10. AHV-Revision und damit für die Erhöhung des Rentenalters der Frauen von 62 auf 64 Jahre aus. Damit entschied sich die Parteibasis (bei einer Stimmbeteiligung von knapp 33%) für einen anderen Weg als ihre traditionellen Bündnispartner, die Gewerkschaften, die gegen die 10. AHV-Revision das Referendum ergriffen hatten. Gemeinsam lancierten und reichten SP und Gewerkschaften allerdings schon vor Annahme der 10. AHV-Revision am 25. Juni eine «Auffanginitiative» ein, die verlangt, dass die 10. AHV-Revision ohne höheres Frauen-Rentenalter in Kraft gesetzt wird.
Unstimmigkeiten und Urabstimmung in der SP über die 10. AHV-Revision- Schlagworte
- Datum
- 25. Juni 1995
- Prozesstyp
- Positionspapier und Parolen
- Akteure
- Quellen
-
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- Presse vom 10.4. und 24.4.95; SoZ, 23.4.95
von Eva Müller
Aktualisiert am 18.09.2019
Aktualisiert am 18.09.2019