Gemäss einer vom Bundesamt für Statistik (BFS) vorgenommenen Auswertung der Volkszählung von 1990 hat sich in der Schweiz die Zahl der in den medizinischen Berufen Beschäftigten innerhalb von 20 Jahren mehr als verdoppelt, wobei sich der Andrang in die paramedizinischen Berufe als überproportional erwies. 1990 waren laut BFS 191'224 Personen im Gesundheitsbereich tätig, 118 Prozent mehr als 1970, obgleich die Wohnbevölkerung im gleichen Zeitraum lediglich um 9.6 Prozent zugenommen hatte. Die Aufschlüsselung nach einzelnen Berufen zeigte, dass der Anstieg bei den Ärzten mit 95.8 Prozent leicht unterdurchschnittlich war, während die Krankenschwestern und -pfleger mit rund 160 Prozent und die Physiotherapeutinnen und -therapeuten mit rund 250 Prozent überdurchschnittlich zunahmen. Das stärkste Wachstum wurde jedoch bei den Heilpraktikern verzeichnet, deren Zahl sich innerhalb von 20 Jahren verneunfacht hat. Deutlich unter dem Durchschnitt lag der Zuwachs bei den Drogisten, den Zahntechnikern und den Dentalhygienikerinnen.
Entwicklung der Zahl der in den medizinischen Berufen Beschäftigten (1995)- Schlagworte
- Datum
- 18. November 1995
- Prozesstyp
- Studien / Statistiken
- Quellen
-
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- BaZ, 18.11.95
von Marianne Benteli
Aktualisiert am 15.02.2024
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