Der Bundesrat begegnete dem Ansturm der Revisionspostulate, der auch in parlamentarischen Vorstössen seinen Niederschlag fand – etwa in den Postulaten von Nationalrat William Vontobel (ldu, ZH) (Po. 9360), Nationalrat Albert Mossdorf (fdp, ZH) (Po. 9393), Nationalrat Roger Dafflon (pda, GE) (Po. 9387) sowie in einer parlamentarischen Initiative Dafflon (Pa.Iv. 9330) –, durch den Antrag auf eine 10-prozentige Rentenerhöhung ab Januar 1967 sowie durch die Einsetzung einer Expertenkommission für volkswirtschaftliche Fragen der Sozialversicherung, die sich im Hinblick auf eine umfänglichere Revision vorerst mit der Problematik der Indexrenten befassen sollte. Die Rentenerhöhung wurde als Teuerungsausgleich gegenüber dem Stand beim Inkrafttreten der Revision von 1964 interpretiert und durch die infolge der Konjunkturentwicklung zu erwartenden Mehreinnahmen bis 1984 als gedeckt erklärt. Beide Räte stimmten der Vorlage in der Septembersession zu, der Nationalrat unter Ablehnung weitergehender Forderungen.

7. AHV-Revision (BRG 9898; 1966–1968)