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Der neue Medienmonitor Schweiz zeigte für das Erhebungsjahr 2018 keinen übermässigen Einfluss von Social Media-Kanälen auf die Meinungsbildung. Nach wie vor geniesse das Fernsehen die grösste Meinungsmacht. Für die Untersuchungsperiode 2019 konstatierte der Medienmonitor im Falle von sozialen Medien und Onlinemedien einen zunehmenden Einfluss auf die Meinungsbildung, wobei insbesondere Personen aus der Romandie und die jüngere Bevölkerung diese Kanäle im Vergleich zu anderen Informationsquellen überdurchschnittlich häufig nutzten. Der im Auftrag des BAKOM von Publicom erstellte Medienmonitor gibt die Meinungsmacht anhand eines relativen Einflusspotentials wider, das sich zum einen aus der qualitativen Bewertung von Medienmarken durch eine repräsentative Bevölkerungsumfrage und zum anderen aus der tatsächlichen Mediennutzung nach Daten von WEMF, Mediapulse und Net-Metrix berechnet. Für das Jahr 2019 schrieb der Medienmonitor den verschiedenen Mediengattungen folgende relative Einflusspotentiale zu: Fernsehen (28%), Radio (22%), Presse (20%), Onlinemedien (17%), soziale Medien (13%).

Medienmonitor Schweiz 2020
Dossier: Medienmonitor Schweiz

Auch 2015 wurden sowohl gemäss Sorgenbarometer als auch gemäss ETH-Sicherheitsbericht den Gerichten als Institution sehr viel Vertrauen entgegengebracht. Das Institutionenvertrauen ist Teilbereich beider jährlich erscheinender Publikationen. Die beiden Befragungen sind freilich aufgrund unterschiedlicher Skalen nicht direkt miteinander vergleichbar. Bei beiden findet sich aber das Vertrauen in den Bundesrat ebenfalls auf den vorderen Plätzen. In beiden Studien hat das Regierungsvertrauen im Vergleich zu 2014 zugenommen. Unterschiedliche Befunde zeigen die beiden Studien bezüglich der Polizei und der Armee. Während im ETH-Bericht der Polizei am meisten Vertrauen von allen acht abgefragten Institutionen (noch vor der eidgenössischen Judikative) entgegengebracht wird, findet sich das Vertrauen in die Ordnungshüter im Sorgenbarometer - hier wurde das Vertrauen in 20 unterschiedliche Akteure erhoben - lediglich auf Rang 4 (hinter Bundesgericht, Bundesrat und Nationalrat). Der Armee wird laut dem Sicherheitsbericht der ETH leicht mehr Vertrauen entgegengebracht als dem eidgenössischen Parlament. Im Sorgenbarometer hingegen ist das Vertrauen in den National- und in den Ständerat recht deutlich höher als dasjenige in die Armee. Einigkeit herrscht bei beiden Befragungen hinsichtlich der politischen Parteien und der Medien, denen vergleichsweise wenig Vertrauen entgegengebracht wird, wobei dies beim differenzierteren Sorgenbarometer insbesondere für die Gratiszeitungen und weniger für Radio und bezahlte Zeitungen gilt.

Institutionenvertrauen

Aktuelle Daten des BfS zeigen eine starke Zunahme der Nutzung von Online-Diensten in den letzten vier Jahren. Während 2010 knapp über 30% der Befragten angaben, sich online über politische Kampagnen zu informieren, waren es im Berichtsjahr bereits über 40%. Ebenfalls zugenommen hat die Nutzung sozialer Netzwerke: 2014 bejahten bereits knapp die Hälfte aller Umfrageteilnehmer diese Frage, wobei sich der Unterschied zwischen den verschiedenen Alterskategorien seit dem letzten Erhebungszeitpunkt 2010 verkleinert hat.

Nutzung von Online-Diensten

Die Schweiz verfüge nach Irland über die zweithöchste Dichte an Rechenzentren, gab die Zeitung Nordwestschweiz bekannt. Der Stromverbrauch der Schweizer Rechenzentren beliefe sich insgesamt auf die Hälfte desjenigen des Schweizer Schienenverkehrs, was der Halbjahresleistung eines Kernkraftwerks wie Mühleberg entspräche. Gemäss Bundesamt für Energie (BfE) soll der Energieverbrauch solcher Zentren im Rahmen der Energiestrategie 2050 um 60% gesenkt werden.

Stromverbrauch der Schweizer Rechenzentren

Im Oktober publizierte die Arbeitsgruppe Netzneutralität einen Bericht mit kontroversen Stellungnahmen verschiedener Akteure zur Frage nach der Gleichbehandlung von Daten beim Transport im Internet. Während die eine Gruppe, allen voran die Netzanbieter, auf die Notwendigkeit gewisser Möglichkeiten zur Datenregulierung, dem sogenannten Netzmanagement, hinwiesen, verlangten andere, darunter die Digitale Gesellschaft Schweiz, ein Diskriminierungsverbot gegenüber Anwendungen konkurrenzierender Anbieter. Die Digitale Gesellschaft sowie eine juristische Stellungnahme sahen die Netzneutralität in der Schweiz durch Orange, Swisscom und Sunrise verletzt. Swisscom und Sunrise wurden etwa beschuldigt, den Internetzugang während der Nutzung ihrer TV-Dienste zu drosseln. Weiter wurde kritisiert, dass der Datenkonsum der eigenen Dienste nicht an ein allenfalls begrenztes Datenvolumen angerechnet werde, womit die Konkurrenz benachteiligt würde, da der Kunde bei Datenüberschreitung mit Zusatzkosten zu rechnen habe. Die Netzbetreiber wehrten sich gegen diese Vorwürfe. Der Kunde zahle für die Dienste von Zattoo, Spotify und Swisscom TV air, was rechtfertige, dass die Nutzung von Diensten konkurrenzierender Anbieter auf das Inklusivdatenvolumen des Kunden angerechnet würde. Ferner müsse in Fällen von geringer Kapazität der Internetzugang gedrosselt werden, da ansonsten die Qualität der bezahlten Dienste nicht gesichert werden könne. Nicht an der Arbeitsgruppe teilgenommen hatte Google; der Grosskonzern schlug die Einladung aus.

Arbeitsgruppe Netzneutralität

Unter Führung des BAKOM und in Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern entstand im Februar ein internetbasierter Breitbandatlas der Schweiz. Dieser bietet einen Überblick über vor Ort verfügbare Netze und deren Download-Geschwindigkeit. Bezüglich Wettbewerbssituation und Internetgeschwindigkeit zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen Stadt und Land.

internetbasierter Breitbandatlas

Die neuesten Erhebungen der Net-Metrix AG – der Forschungsstelle für Internetnutzungsforschung – brachte zum Vorschein, dass die Smartphones andere mobile Geräte wie Laptop oder Notebook überholt hatten. Smartphones prägen somit zunehmend den Zugriff auf Online-Angebote.

Smartphones

Ein vom Bundesrat in Auftrag gegebener Bericht zum Gefährdungspotenzial von Internet und Online-Games zeigte auf, dass die meisten Jugendlichen ihren Internetkonsum im Griff haben. Nur bei 2,3% der Jugendlichen könne von einem exzessiven Nutzungsverhalten gesprochen werden.

Bericht zum Gefährdungspotenzial von Internet und Online-Games

Die Anzahl Facebook-Nutzer in der Schweiz ist im Berichtsjahr auf hohem Niveau stagniert. Während die Zunahme der aktiven Nutzer im Vorjahr noch 39% betrug, belief sie sich im Berichtsjahr nur noch auf 9,2%. Ausserdem zeigte sich der Trend, dass die Facebook-Nutzer zusehends älter werden. Inzwischen ist mehr als jeder zehnte Nutzer in der Schweiz über 50 Jahre alt.

Die Anzahl Facebook-Nutzer in der Schweiz ist 2012 auf hohem Niveau stagniert

die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften befasste sich im Rahmen der Studie James (Jugend, Aktivitäten, Medien – Erhebung Schweiz) mit dem Medienkonsum von Jugendlichen. Dabei zeigte sich, dass sich der Medienkonsum von Schweizer Jugendlichen zunehmend in Richtung Handy und Internet bewegt. Dies berge Risiken, insbesondere weil die Kluft zwischen „Digital Natives“ (Generationen, welche nach 1980 geboren und somit mit den neuen Medien aufgewachsen sind) und den „Digital Immigrants“ (Generationen, welche vor 1980 geboren sind) immer grösser wird. So werde es für Eltern und Pädagogen zunehmend schwieriger, ihren Kindern etwas über verantwortungsvolles Verhalten im Internet beizubringen. Die Autoren der Studie fordern deshalb ein eigenständiges Schulfach „Medienbildung“.

Studie James (Jugend, Aktivitäten, Medien – Erhebung Schweiz)

Die Internetstudie des Bakom kam zum Ergebnis, dass der steigende Produktivitätsdruck die publizistische Vielfalt beeinträchtigt. Das Internet ermögliche eine solche nur bedingt, da der Effizienzdruck dazu führe, dass bei der Recherche gespart werde und die einzelnen Medien zunehmend andere Medien zitierten. Weiter würden den Journalisten häufig die Kompetenzen fehlen, um den Anforderungen, der Medienkonvergenz gerecht zu werden.

Internetstudie zeigt Gefährdung der puplizistischen Vielfalt

Soziale Medien wie Facebook, Youtube und Twitter wurden 2011 primär von einer jüngeren Generation genutzt. Jedoch liess sich eine Verschiebung der Zielgruppen beobachten. Facebook zum Beispiel wurde zunehmend von Politikern verwendet, um mit ihren Wählerinnen und Wählern in Kontakt zu treten. Auf einfachem und schnellem Weg können Kandidierende ihre Ansichten verbreiten und Anhänger für ihre Sache gewinnen. Andererseits stehen Politiker in den sozialen Netzwerken ständig unter Beobachtung, was im konkreten Fall des Aargauer FDP-Grossrats Daniel Heller zu einem kleinen Medienspektakel geführt hat. Der Lokalpolitiker hatte auf seinem Profil öffentlich Bundesrätin Doris Leuthard diffamiert. Anlass war der Entscheid des Bundesrats zum Ausstieg aus der Atomenergie. Zuerst stritt Heller ab, Autor des umstrittenen Eintrags zu sein, um sich dann schlussendlich doch noch dazu zu bekennen. Der Vorfall zeigte exemplarisch, dass die neuen sozialen Medien für Politiker neben Vorteilen auch Gefahren bergen.

Nutzung von Social Media

Gemäss den Studien von Netmetrix, einem Unternehmen, das für die schweizerische Kommunikationsbranche die Internetnutzung misst, verfügten im Jahr 2011 86,8% der Schweizer Haushalte über einen Internetzugang, 90% davon waren Breitbandanschlüsse. Zehn Jahre zuvor waren es noch 53,1% gewesen. Dieser Wert liegt deutlich über dem Europäischen Durchschnitt von 73%, womit die Schweiz europaweit an sechster Stelle liegt. Die stärkste Entwicklung hat, mit einem Zuwachs von 4,5% Internetanschlüssen in den letzten zwei Jahren, die Westschweiz erfahren. Gemäss einer neuen Umfrage des Bundesamts für Statistik (BFS) ist das gesamtschweizerische Ausbaupotenzial jedoch bald erschöpft, da fast 20% der Befragten zu Hause keinen Internetzugang wünschen. 55,7% der Bevölkerung verfügt an ihrem Arbeitsplatz über einen solchen. Bei der Nutzung des Internets zeigt sich nach Netmetrix eine enorme Zunahme. Hatten 2001 noch 13% der Bevölkerung das Internet täglich oder fast täglich genutzt (so genannte Heavy user), waren es 2011 bereits 66,8%. Der typische Heavy user ist nach Netmetrix zwischen 20 und 30 Jahre alt, gut gebildet, männlich, urban und gehört der oberen Einkommensklasse an. Der Studie zufolge könnte sich das bald ändern, weil die Heavy user eine immer breitere gesellschaftliche Gruppe abbilden. Vor allem die weit verbreitete Nutzung mobiler Empfangsgeräte (Mobiltelefone, Tablet-PCs) trage zu dieser Entwicklung entscheidend bei. Die sogenannten Offliner, Personen ohne Internetzugang, werden immer weniger (2001 62.3%, 2011 15.7%). Nach den Erhebungen des BFS, sind sich die Internetnutzer des grundsätzlichen Sicherheitsproblems bewusst. 80% setzen eine Sicherheitssoftware ein. Weniger verbreitet sind spezifische Kinderschutzprogramme. 

Studie zeigt eine Zunahme der Internetnutzung

Wie eine Studie von Netmetrix aufzeigte, wuchs die Nachfrage nach Online-News weiterhin an. Entsprechend nahmen die Tagesreichweiten der grossen Schweizer Online-Medien zu. Vor 2011 waren nur Monatsreichweiten gemessen worden. Anfang Mai des Berichtsjahres erschien die erste Auswertung zu den Tagesreichweiten. Bis zur zweiten Messung im November konnten die Anbieter ihr Publikum stark erweitern. So wuchs die Zahl der täglichen Besucher bei 20-Min-Online um 26%, bei Blick um 18% und bei der NZZ um 14%. Es fällt auf, dass die Angebote unter der Woche viel stärker genutzt werden als an den Wochenenden. Websites ausländischer Fernsehsender spielten beim Schweizer Publikum bis anhin eine marginale Rolle. So verzeichnete Sat1 12'000 Besucher im Tag während 20 Minuten an einem Werktag um die 262'000 Besucher für eine ungefähre Nutzungsdauer von 15 bis 20 Minuten gewinnen konnte. Weiter liess sich eine starke Zunahme des Nutzerkreises beobachten, der mit seinem Mobiltelefon auf Online-Informationen zugreift. Insgesamt war die Reichweite der gedruckten Zeitungen jedoch immer noch grösser als diejenige der Online-Ausgaben.

Online-News

Die Wemf hat ermittelt, dass neun von zehn Einwohnern ab vierzehn Jahren regelmässig Zeitung (inkl. Gratiszeitungen) lesen. Dieser Studie zufolge konnte die Schweizer Presse zwar ihre Reichweite noch halten, dennoch stünden die traditionellen Titel teilweise unter Druck. Der Mehrjahresvergleich verdeutlichte den Strukturwandel und zeigte auf, dass die Auflagezahlen der meisten Titel empfindliche Verluste hinnehmen mussten. Als dramatisch wurden die Einbussen der Westschweizer Tagespresse eingestuft. Klar zulegen konnten weiterhin die Gratiszeitungen. Meistgelesene Tageszeitung war „20 Minuten“ mit einer Auflage von 1'379'000 Stück.

Reichweite

Die Schweizer Medien haben von der wirtschaftlichen Erholung profitiert. Gemäss des Marktforschungsinstituts Media Focus waren die Werbeeinnahmen 2010 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 9% gestiegen. Das Wemf-Auflagebulletin zur Printpresse zeigte jedoch, dass vor allem Gratiszeitungen vermehrt konsumiert wurden. Die Medienwirtschaftsstudie kam allgemein zum Schluss, dass das Werbevolumen der Printpresse in zehn Jahren zwischen 2000 und 2010 um ein Drittel gesunken sei. Zwar habe die Internetwerbung stark an Bedeutung zugenommen, der Erlös der Verlage aus der Printpresse schrumpfe jedoch kontinuierlich: 2008 gaben private Haushalte 19% weniger Geld für Printmedien aus als noch 2000. Entscheidend für die Verlagerung des Werbevolumens vom gedruckten in Richtung Online-Format, ist laut Studie der Wandel in der Mediennutzung. 70% der in der Schweiz wohnhaften Personen benutzen das Internet täglich. Während der Fernsehkonsum nur leicht zunahm, stagnierte das Radiohören. Gleichzeitig stellte die Studie fest, dass die Reichweite sogenannter Kauf-Tageszeitungen in der Bevölkerung abnehme.

wirtschaftlichen Erholung

Das Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ hat im Berichtjahr ein erstes Social Media Ranking durchgeführt und dabei ermittelt, wie gut sich Schweizer Firmen in sozialen Netzwerken im Internet verkaufen. Platz 1 belegte dabei die Swisscom, die es versteht, schnell zu reagieren und sich dialogstark zu verhalten. Ebenfalls gut positioniert waren Uhrenmarken sowie die Migros. Schlecht schnitten die Post (Rang 31), Coop (Rang 37) oder die BKW (Rang 45) ab.

Social Media Ranking von Schweizer Firmen

Journalistinnen und Journalisten finden im Internet ein neues Tätigkeitsfeld. Um den Stellenabbau in den traditionellen Redaktionen und die Budgetkürzungen zu kompensieren, machen sich Medienschaffende vermehrt mit Informationsplattformen im Internet selbstständig. Einige der neueren Plattformen sind, „Neuland“, „Journal 21“, „Infosperber“, „Medienwoche“ oder „Literatur und Kunst“.

Journalistinnen und Journalisten finden im Internet ein neues Tätigkeitsfeld

Die traditionellen Medien Presse, Radio und Fernsehen haben die digitalen Kommunikationstechniken mittlerweile so weit adaptiert, dass viele analoge Standardangebote mit digitalen Formaten ergänzt oder ersetzt worden sind. Die Internetanschlussquote der Schweizer Haushalte war 2010 mit 85% im internationalen Vergleich hoch. Obschon auch in der Schweiz die Internetnutzung mit steigendem Alter sinkt, ist die durch das Institut für Gerontologie der Universität Zürich in seiner Studie über die Internetnutzung im Alter erhobene Quote von 38% bei den über 65-Jährigen international beachtlich. Weitere wichtige Erklärungsfaktoren für die Internetanbindung der Haushalte waren 2008 gemäss BfS neben dem Alter der Bildungsstand, das Einkommen und die Haushaltgrösse. Soziale Medien wie Facebook, Youtube und Twitter wurden 2010 primär von einer jüngeren Generation genutzt.

Nutzung von digitalen Kommunikationstechniken

Im Berichtsjahr veröffentlichte das Bundesamt für Statistik eine Publikation mit Indikatoren zur Informationsgesellschaft. Während 1998 rund 10% der Schweizer Bevölkerung ab 14 Jahren das Internet regelmässig nutzte, waren es im Frühjahr 2008 knapp 70%. Der Anteil der Internetnutzer lag bei den Befragten mit Hochschulabschluss oder höherer Berufsbildung deutlich über jenem von Personen, die nur die obligatorische Schule absolviert haben.

Indikatoren zur Informationsgesellschaft

Die Nachfrage nach abonnierten Tageszeitungen nahm weiter ab. Dies belegen die Leser- und Verkaufszahlen, welche die AG für Werbemedien im Berichtsjahr veröffentlichte. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Leserschaft beim Tagesanzeiger um 9,1%, bei der NZZ um 6,7% und beim Blick um 5,7% zurück. Gewinner waren dagegen die Gratiszeitungen („20 minutes“ +21%, „Le Matin bleu“ und „Blick am Abend“ (ehemals „heute“) je +12%, „20 Minuten“ +7%). Bei den Verkaufszahlen mussten vor allem die „Tribune de Genève“ (seit 2005 -17%), „Le Matin“ (seit 2005 -20%) und der „Blick“ (seit 2005 -13%) dramatische Verluste hinnehmen.

Leser- und Verkaufszahlen

Von den drei Landesteilen wendete die Bevölkerung der italienische Schweiz 2007 im Tagesmittel mit 173 Minuten am meisten Zeit für Fernsehkonsum auf. Dies bedeutete gegenüber 2006 eine Abnahme von 7 Minuten. Ebenfalls um je 7 Minuten, auf 163 bzw. 139 Minuten pro Tag sank die Sehdauer in der Romandie und der Deutschschweiz. Das Radio war nach wie vor das am intensivsten genutzte Medium. Insgesamt hörten 90% der Bevölkerung täglich Radio.

Fernseh- und Radiokonsum 2007
Dossier: Fernsehkonsum 2004-2007

Im Berichtsjahr wurde eine neue Stiftung für die Erhebung wissenschaftlicher Daten zur Radio- und Fernsehnutzung in der Schweiz gegründet. Damit wurde eine unabhängige Instanz geschaffen, die eine möglichst objektive Erhebung der wichtigsten Nutzungsdaten garantieren soll. Bisher wurde diese Aufgabe durch die Mediapulse AG wahrgenommen, die eng mit der SRG verknüpft ist.

Stiftung für die Erhebung wissenschaftlicher Daten zur Radio- und Fernsehnutzung

Von den drei Landesteilen wendete die Bevölkerung der italienische Schweiz 2006 im Tagesmittel mit 180 Minuten am meisten Zeit für Fernsehkonsum auf. Dies bedeutete gegenüber 2005 eine Zunahme von 5 Minuten. Rückgängig war die Sehdauer hingegen in der Romandie und der Deutschschweiz, sie sank um je eine Minute auf 170 bzw. 146 Minuten pro Tag. Das Radio musste 2006 sowohl bei der Reichweite, als auch bei der Hördauer Einbussen hinnehmen, es blieb aber das am intensivsten genutzte Medium. Insgesamt hörten 90,3% der Bevölkerung täglich Radio, 2005 waren es noch 91%. Der durchschnittliche tägliche Konsum sank um 4% auf 100 Minuten pro Person und Tag.

Fernseh- und Radiokonsum 2006
Dossier: Fernsehkonsum 2004-2007

Im Jahr 2006 gab in der Schweiz jeder Haushalt im Durchschnitt 3137 Fr. für Medienprodukte aus, dass sind 2% mehr als im Vorjahr. Von den insgesamt 10.4 Mia Fr. welche pro Kopf für Medienkonsum aufgewendet wurden, entfallen 30,4% auf den Bereich IT und Telekommunikation, 24% auf das Fernsehen, 17,1% auf die Presse und 14,8% auf den Bereich Unterhaltungselektronik.

3137 Fr. für Medienprodukte 2% mehr als im Vorjahr