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Die Leitlinien, auf denen die GLP anstelle eines Programmes ihre politischen Entscheide basiert, wurden im Berichtjahr neu justiert. Die 2007 auf einigen wenigen A4-Seiten dargelegten, in vier Themenblöcke (Umwelt; Finanzen und Wirtschaft; Soziales, Bildung und Gesundheit; Europa) verdichteten Leitlinien wurden an der Delegiertenversammlung Mitte Oktober in La Chaux-de-Fonds erneuert und vor allem erweitert. Neu hinzu kommt die Sicherheitspolitik, wo die GLP einen dritten Weg „zwischen bürgerlichen Stahlhelmen und linken Armeeabschaffern“ einschlagen will. Auch die Sozial- und die Gesundheitspolitik sollen stärker in den Fokus genommen werden. Allerdings betont die GLP die freie Marktwirtschaft und will den Staat zwingen, nicht mehr Geld auszugeben als er auch einnimmt. Bezüglich Europa will sich die Partei für den bilateralen Weg einsetzen. Nach wie vor will die Partei vor allem mit Positionspapieren auf aktuelle politische Themen Einfluss nehmen und sich so selektiv positionieren.

GLP Leitlinien

In einem internen, vom Tages-Anzeiger publik gemachten SVP-Papier zur Sozialpolitik forderte die Partei, dass die Sozialhilfe wieder zu einer reinen Überbrückungshilfe in Notlagen wird. Die Veränderung hin zu einer langfristigen Sicherung der Existenz, wie sie etwa auch von der Städteinitiative Sozialhilfe prognostiziert wurde, sei aufzuhalten. Sozialhilfe soll an eine generelle Arbeitspflicht geknüpft werden, etwa in Form von gemeinnütziger Arbeit. Diese solle von der Gemeinde zugeteilt werden, welche damit wieder Autonomie gewinnen solle: Die Gemeinden sollen entscheiden, wann jemand Nothilfe erhält und wie viel. Es gehe nicht an, dass die Gemeinden zu einfachen Kostenträgern ohne Mitspracherechte gemacht würden. Die Einwände der Volkspartei richteten sich insbesondere gegen die Skos, die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe, deren Richtlinien eine Anspruchsmentalität herbeigezüchtet habe, von der eine ganze Sozialindustrie lebe. Das von der Skos definierte Existenzminimum sei zudem viel zu hoch.

SVP Sozialpolitik

Eine alte Forderung der CVP, die Befreiung von Kindern von Krankenkassenprämien, wurde am Parteitag Ende August in Sempach mit einer Resolution bekräftigt. Das Anliegen war auch Gegenstand einer parlamentarischen Initiative von Ruth Humbel (AG), die allerdings in der nationalrätlichen SGK einen eher schweren Stand hatte. Mit der Resolution wollte die CVP-Basis Druck aufsetzen. Notfalls könne man sich auch die Lancierung einer Volksinitiative vorstellen.

CVP Krankenkassenprämien

Die SP machte sich in der Bildungspolitik für den Lehrplan21 stark. Dieser wurde als Meilenstein für die Harmonisierung der kantonalen Volksschulen betrachtet. Obwohl er momentan noch überfrachtet sei, sei die Stossrichtung und die Idee mit der Kompetenzorientierung richtig. Die Umsetzung des Lehrplans 21 werde aber Kosten verursachen; deshalb sei die Sparwut vieler Kantone im Bildungsbereich völlig fehl am Platz. Sparen auf dem Rücken der Lehrpersonen – via Löhne, Lektionen- und Schülerzahlen – und der schwächeren Schülerinnen und Schüler würde sich irgendwann später rächen. Vielmehr müssten mehr Unterricht in Halbklassen, angemessene Weiterbildung für Lehrkräfte und Laptops oder Computer für alle Schüler durchgesetzt werden. Im Rahmen einer Medienkonferenz äusserte sich die SP auch zum breit diskutierten Sprachenstreit. Der Zusammenhalt des Landes sei ohne Beherrschen einer zweiten Landessprache gefährdet. Die Sozialdemokraten würden sich einsetzen für den Erhalt der Idee des Erlernens einer zweiten Landessprache als Fremdsprache. Falls nötig, müsse diese Forderung in der Verfassung verankert werden – eine Forderung, die auch schon Bundesrat Alain Berset aufgestellt hatte.

SP Bildungspolitik

Auch die CVP positionierte sich 2014 in der Wohnbaupolitik. In einem Positionspapier stellte die Partei 18 Forderungen für "faires Wohnen für alle", darunter unter anderem das Bereitstellen von öffentlichem Grund für Wohnbaugenossenschaften, Massnahmen zur Eigentumsförderung, die Einschränkung der Einsprachemöglichkeiten bei Bauvorschriften sowie die verstärkte Sensibilisierung für verdichtetes Bauen in der Hochschullehre.

CVP positionierte sich

Die SVP strebte weitreichende Verschärfungen in der Asylpolitik an. Wer tatsächlich an Leib und Leben bedroht sei, reise nicht in die weit entfernte Schweiz, sondern bleibe in einem sicheren Nachbarland, um später wieder in die Heimat zurückkehren zu können. Aus diesem Grund seien Asylanträge zurückzuweisen, wenn sie von aus einem sicheren Land Einreisenden gestellt würden. Konkret würde dies bedeuten, dass nur noch Asyl beantragen kann, wer mit dem Flugzeug in die Schweiz kommt. Wer trotzdem einen Antrag stelle, solle nur ein Wegweisungsverfahren durchlaufen können, während dessen Dauer ein Aufenthalt in einem Zentrum gewährt werde, wo aber lediglich Naturalien abgegeben würden. Wer sich nicht an die Regeln halte, solle in ein geschlossenes Zentrum kommen. Es solle maximal eine einzige Beschwerdemöglichkeit geben. Diese Massnahmen seien Dublin-konform, weil der Grundsatz bestehen bleibe, dass niemand in ein Land ausgeschafft werde, in dem ihm Folter oder eine andere Art grausamer und unmenschlicher Bestrafung droht. Weil die Asylzahlen laut SVP stark angestiegen seien, brauche es sofort eine Verschärfung. Zudem funktioniere der Dublin-Schengen-Vertrag nicht, der vorsieht, dass Asylgesuche nur im Erstland gestellt werden können. Weil sich Italien oder Griechenland nicht daran hielten, komme es zu einer Explosion an Asylgesuchen in der Schweiz.
Zahlen der "Sonntagszeitung" zeigten allerdings, dass die Asylgesuche in der Schweiz in den letzten Jahren eher zurückgegangen, und erst ab Anfang 2014 wieder leicht angestiegen waren, wobei sich dieses Phänomen in ganz Europa zeigte. Der Rückgang in der Schweiz konnte mit den Gesetzesverschärfungen der letzten Jahre erklärt werden. Die Volkspartei dachte trotzdem laut über eine Volksinitiative nach, mit der die Asylgesetzgebung noch strenger geregelt werden soll. Parteiintern stiess das Vorhaben allerdings auf Kritik. So sprach etwa Ständeratspräsident Hannes Germann (SH) von einem „absoluten Tabubruch angesichts unserer völkerrechtlicher Verpflichtungen“. Eine solche Initiative würde faktisch die Abschaffung des Asylrechts bedeuten, wurde vor allem auch von ausserhalb der Partei breit kritisiert. Nicht nur die Medien machten kaum einen Hehl aus ihrer Abneigung gegen eine solche Idee, sondern auch das Bundesamt für Migration, die Bischofskonferenz oder die Justizdirektorenkonferenz bezeichneten die Absichten als weltfremd oder gar als Schande. Bundesrätin Sommaruga bezeichnete das Anliegen als beschämend, menschenverachtend und als Schaumschlägerei. Mit Blick nach Syrien, Libyen, die Ukraine und die Tragödie um die Bootsflüchtlinge müsste sich die Schweiz vielmehr ihrer humanitären Tradition besinnen. Der ehemalige Bundesrat Pascal Couchepin bezeichnete das Vorhaben der SVP als "realitätsfern". Die Volkspartei habe zunehmend eine „Auslandsneurose“. Auch wenn sie bis Ende Jahr keine entsprechende Initiative einreichte – offiziell weil sie mit der Völkerrechtsinitiative (gegen fremde Richter) ein zweites Projekt habe und nicht beide gleichzeitig stemmen könne – hatte die SVP mit ihrer Forderung zumindest für zahlreiche Schlagzeilen im Sommerloch gesorgt. Als dann im November der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte der Schweiz verbot, eine afghanische Familie nach Italien auszuschaffen, weil dort die Kinder nicht angemessen untergebracht würden, griff die SVP auch die EMRK an und hatte eine willkommene Verknüpfung des Asylthemas mit ihrem zweiten Initiativvorhaben gegen fremde Richter.

SVP Asylpolitik

Die Schweiz brauche das beste Bildungssystem der Welt, war die FDP überzeugt. Mit dem dualen System sei man für die Zukunft gut gerüstet, einer Verakademisierung der Berufsbildung müsse deshalb ein Riegel vorgeschoben werden. In ihrem an der Delegiertenversammlung in Freiburg Ende Juni verabschiedeten Bildungspapier blieben die Freisinnigen ansonsten allerdings relativ vage: Die Harmonisierung der kantonalen Bildungssysteme dürften nicht zu Gleichmacherei führen und der Lehrplan 21 dürfe nicht zu einem administrativen Mehraufwand für die Lehrpersonen verkommen.

FDP Bildungspapier

An der Delegiertenversammlung in Winterthur Ende Juni betonte SP-Parteipräsident Levrat die Bedeutung von Steuern für das Funktionieren der Schweiz. Ohne Steuern gäbe es weder Service Public, noch Schulen, Strassen oder Landwirtschaft. Umso wichtiger sei, dass die Steuerpolitik nach dem Prinzip der Verteilungsgerechtigkeit ausgerichtet würde. Die Genossen verlangten deshalb eine faire Steuerbelastung gemäss der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und eine Aufhebung des Steuerwettbewerbs zwischen den Kantonen. In einem Positionspapier forderten die Delegierten die Aufhebung von Steuerprivilegien, lehnten allerdings ein von der Sektion Zürich gefordertes Verbot von Lizenzboxen bei der Unternehmenssteuerreform III ab.

SP Steuerpolitik

Während eine aktuelle Untersuchung eine erhebliche Pestizid-Belastung in Schweizer Fliessgewässern nachwies und das Parlament eine umfassende Aufrüstung der Abwasserreinigungsanlagen zur Verminderung von Mikroverunreinigungen beschloss, hatten die Berufsfischer ganz andere Sorgen: Ihnen waren die Schweizer Seen zu sauber. Der geringe Phosphat-Gehalt in diesen Gewässern bewirke einen Rückgang der Fischbestände, da es nicht genügend Plankton als Nahrung für die Fische gebe. Mit ihrem Vorschlag nach einer Phosphat-Untergrenze stiessen die Fischer bei WWF und Pro Natura hingegen auf taube Ohren: Die Trinkwasserqualität sei klar höher zu gewichten als die Interessen der Fischer. Wenig Unterstützung erhielt die Forderung indes auch von der Eawag, die in einer kürzlich erfolgten Bestandesaufnahme gerade in nährstoffarmen Schweizer Seen eine erstaunliche Vielfalt an Fischen festgestellt hatte, wogegen eine verzeichnete starke Zunahme des Phosphatgehalts in Mittellandseen zum Aussterben einheimischer Fischarten geführt hätte.

geringe Phosphat-Gehalt

Nach dem Gripen-Nein justierte die SVP ihre Armeepolitik neu. Der aktive Bestand der Truppe dürfe nicht unter 120‘000 Armeeangehörige fallen, von denen mindestens 40% einsatzbereite Kampftruppen sein müssten. Die Armee solle auf Auslandeinsätze verzichten und innert dreier Tage aufgeboten werden können. Die Truppen müssten auf ein worst-case-Szenario ausgerichtet werden. Eine so ausgerichtete neue Armee benötige CHF 5,4 Mrd. Zudem müsse auch die Luftwaffe erneuert werden; in der Zwischenzeit sei aber ein Luftpolizeidienst während 24 Stunden sicherzustellen, wobei auch der alte Tiger F-5 zum Einsatz kommen müsse. Die Luftwaffe sei zudem durch ein Boden-Luft-Abwehrsystem zu unterstützen.

SVP Armeepolitik

In einem Anfang Juni präsentierten Positionspapier forderte die CVP einen besseren Kinder- und Jugendschutz. Mit Kindern und Jugendlichen arbeitende Fachpersonen müssten besser sensibilisiert werden, um bei Verdacht von Missbrauch rasch reagieren zu können. Auch der Umgang mit neuen Kommunikationsmitteln müsse verbessert werden. Gefordert seien eine Cyber-Polizei und ein Social-Media-Gesetz mit dem Stalking, Grooming, Sexting oder Cyber-Mobbing als Straftat beurteilt würden. Die sexuelle Integrität von Kindern sei zu schützen. So sollten Eltern darauf achten, dass auch Kleinkinder in einer Badeanstalt einen Badeanzug trügen – eine Forderung, die in den Boulevardmedien einige hämische Kommentare provozierte.

CVP Kinder- und Jugendschutz

Beflügelt durch den seltenen Sieg der Linken in einer armeepolitischen Frage wiederholte die SP nach dem Gripen-Nein ältere Forderungen für die Weiterentwicklung der Armee. Bei luftpolizeilichen Aufgaben und Rüstungsgütern müsse die Schweiz mit dem Ausland kooperieren. Dabei sei insbesondere die Friedensförderung aufzubauen. Die Armee dürfe nicht für zivile Aufgaben eingesetzt werden, wie dies der Bundesrat in seinem sicherheitspolitischen Bericht von 2010 gefordert hatte. Sie sei keine Hilfspolizei der Kantone. Schliesslich forderte die SP eine Redimensionierung: 50‘000 Armeeangehörige und ein Budget von CHF 3,5 Mrd. müssten genügen. Die CHF 300 Mio. pro Jahr, die für den Gripen-Fonds vorgesehen gewesen wären, müssten wieder aus dem Armeebudget gestrichen werden.

SP Weiterentwicklung der Armee

Im Mai legte die FDP ein Papier als Reaktion auf die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative im Februar vor. Rechtsunsicherheit müsse vermieden werden, deshalb sei nicht nur die Masseneinwanderungs- sondern auch die Erbschaftssteuer- und die Mindestlohninitiative schädlich für die Schweiz. Unabhängig von Verhandlungen mit der EU müsse zuerst im Inland für Reformen gesorgt werden, die in total 25 Punkten aufgelistet wurden. Darunter waren Forderungen für eine bessere Ausschöpfung der inländischen Fachkräfte, indem Frauen und ältere Arbeitnehmende im Arbeitsmarkt behalten werden. So sollen etwa eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf angestrebt oder eine Senkung von Vorsorgebeiträgen im Alter vorgenommen werden. Die Freisinnigen forderten zudem eine rasche Umsetzung der Unternehmenssteuerreform III, um die Standortattraktivität der Schweiz zu stärken. Nötig seien zudem Neuverhandlungen zu Grenzabkommen, um die steuerlichen Vorteile von Grenzgängern abzubauen.

Position der FDP zur Masseneinwanderungsinitiative
Dossier: Masseneinwanderungsinitiative

Beinahe zeitgleich mit der Publikation des SGV-Positionspapiers zur Raumentwicklung hielt die Grüne Partei Schweiz eine Medienkonferenz zu ebendiesem Thema ab. Dort präsentierte die Partei ihre Lösungen zur Eindämmung der Zersiedelung und brachte gleichzeitig ihren Unmut zur Umsetzung der beiden an der Volksabstimmung angenommenen Vorlagen zum Raumplanungsgesetz und zur Zweitwohnungsinitiative zum Ausdruck. Mit der neuen, im Mai 2014 in Kraft tretenden Raumplanungsverordnung könne der Zersiedelung nicht Einhalt geboten werden, da die Verordnung zur Bestimmung der Baulandreserven von einem Bevölkerungsszenario mit 11 Mio. Einwohnern ausgehe. Dies schaffe keine Anreize zur Förderung des verdichteten Bauens und entspreche einer Missachtung des Volkswillens. Ebenso erwecke die in Angriff genommene Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative den Eindruck, der Bundesrat höre eher auf die Baulobby als auf seine Bevölkerung. Zur Förderung des verdichteten Bauens empfehlen die Grünen den Kantonen und Gemeinden die Anpassung ihrer Siedlungs- und Richtplanung, zum Beispiel bezüglich der Nutzungsziffer oder der teilweise bestehenden Begrenzung von Gebäuden auf zwei Stockwerke. Mittels Steuererleichterungen könnten Eigentümer vermehrt dazu angehalten werden, bestehende Wohnflächen auszubauen. Ferner soll die Schaffung zusätzlicher Begegnungszonen und Grünflächen dafür sorgen, dass die Lebensqualität in verdichteten Siedlungen erhöht wird.

Grüne Partei Schweiz Medienkonferenz

Mitte April präsentierte die SP einen Katalog mit Forderungen für die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann. Zentral ist dabei die Idee von Lohntransparenz: Alle in einem Unternehmen ausbezahlten Löhne sollen aufgeschlüsselt nach Höhe, Geschlecht, Kaderstufe, Ausbildung und Tätigkeit betriebsintern veröffentlicht werden. Damit versprechen sich die Genossinnen und Genossen Anreize für faire Lohnsysteme. Zudem fordert die SP eine Lohnkontrolle, die von Externen in Form von Evaluationen in Betrieben mit mehr als 50 Angestellten mindestens alle drei Jahre durchgeführt werden soll. Die Partei stützte ihre Forderungen auf neueste Befunde einer Nationalfonds-Studie, die aufgezeigt hatte, dass Frauen im Schnitt CHF 1‘800 pro Monat weniger verdienen als Männer, wobei es für rund 38% der Lohndifferenzen keine objektive Erklärung gebe: Rund CHF 684 seien also auf unmittelbare Diskriminierung zurückzuführen.

SP Lohngleichheit zwischen Frau und Mann

In einem sechsseitigen Positionspapier nahm der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) Stellung zur aktuellen Raumentwicklung. Grundsätzlich forderte er die stärkere Berücksichtigung von wirtschaftlichen Kriterien bei der Beurteilung der Nachhaltigkeit, die gemäss SGV aktuell zu sehr auf den ökologischen Pfeiler fokussiere. Darüber hinaus stellte sich der Verband gegen eine weitere Kompetenzverschiebung zu Lasten der Kantone - eine Position, die er auch in seiner Vernehmlassungsantwort zur zweiten Etappe der RPG-Revision vertreten werde - und forderte bei der aktuellen Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Tourismuskantone. Ferner seien staatliche Eingriffe in den Wohnungsmarkt zu unterlassen und verdichtetes Bauen müsse gefördert werden. Während die erste Forderung in klarem Gegensatz zu Positionen der politischen Linken steht, brachten sowohl die Jungen Grünen mit ihrer Volksinitiative wie auch deren Mutterpartei im Rahmen einer Medienkonferenz die Forderung zur Förderung des verdichteten Bauens aufs Parkett. Zur Frage, wie diese Forderung umgesetzt werden soll, dürften von beiden Seiten hingegen unterschiedliche Lösungsansätze präsentiert werden. Der SGV erwähnte in seiner Stellungnahme unter anderem die Notwendigkeit einer "radikalen Vereinfachung des Baurechts". Nicht zuletzt stellte er sich gegen weitere Verschärfungen der Lex Koller; eine Position, die der Ständerat durch Ablehnung zweier Motionen im selben Jahr stützte. Die Lex Koller als solche solle jedoch bestehen bleiben. Ebenso entschied das Parlament im Berichtsjahr durch Abschreibung der Vorlage zur Aufhebung der Lex Koller.

Positionspapier

Anfang April präsentierte die FDP ein Positionspapier zur Energiepolitik wo sie den sorgsamen Umgang mit der Umwelt ins Zentrum stellte. Damit entdeckte die Partei ein Anliegen wieder, das sie bereits in den 1980er Jahren umgetrieben hatte. Insbesondere Elisabeth Kopp hatte sich damals innerhalb der FDP stark für Umweltthemen eingesetzt. Die ehemalige Bundesrätin bedauerte, dass es ihrer Partei nicht gelungen sei, dieses Thema mit marktwirtschaftlichen Überlegungen zu verknüpfen. Hätte sie dies getan, würde es der Partei heute nicht nur besser gehen, sondern es gäbe auch keine GLP. In der Presse wurde denn auch eine mögliche Fusion zwischen GLP und FDP diskutiert. In ihrem Energiepapier forderte die FDP zwar Steuererleichterungen für energieeffizientes Bauen, stellte sich aber auch gegen ein AKW-Verbot.

FDP Energiepolitik

Schwer tat sich die SP auch 2014 mit der Europapolitik. Zwar stand ausser Frage, dass nach wie vor ein EU-Beitritt angestrebt wird, in der momentanen EU-Krise konnte mit dieser Forderung allerdings nicht wirklich gepunktet werden. An ihrer Delegiertenversammlung am 29. März wollten die Genossen ihre europapolitische Haltung deshalb klären. Dies sei insbesondere auch nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative nötig, weil damit die Bilateralen Beziehungen zur EU auf dem Spiel stünden. Verbesserte flankierende Massnahmen und die Erhaltung von Personenfreizügigkeit sowie der Bilateralen Beziehungen standen ab dem 9. Februar im Zentrum der präsidialen Vorschläge, die allerdings nicht überall gut ankamen. Einige Genossen vertraten die Ansicht, dass man jetzt erst recht rasch einen EU-Beitritt propagieren müsse. Man müsse mit der Integrationsdiskussion eine radikale Alternative anbieten und die Entwicklung der EU mitgestalten – in eine sozialere Richtung. Am 19. März beriet die SP-Fraktion dann eine Resolution, in der sie neun Punkte forderte, um „gemeinsam für eine soziale und offene Schweiz in einem sozialen und prosperierenden Europa – jetzt erst recht!“ einzustehen. Auch ein EU-Beitritt – so eine der Forderungen – müsse ergebnisoffen diskutiert werden. Die Genossen wollten aber nicht ausschliesslich auf den Beitritt setzen, sondern forderten auch eine neue Partnerschaft mit Europa. Über einen verlässlichen Fortbestand der Bilateralen Verträge und eine Weiterentwicklung der Beziehungen könne in Anbetracht der schwierigen Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative auch eine neue Volksabstimmung durchgeführt werden. Die SP wurde mit der Wiederbelebung der Integrationsdiskussion auch als pro-europäische Gegenkraft zur SVP wahrgenommen. An der Delegiertenversammlung am 29. März in Malleray-Bévilard forderte die SP vom Bundesrat dann eine Auslegeordnung mit europapolitischen Optionen – ein entsprechender Vorstoss war bereits eingereicht worden. Beitrittsverhandlungen sollen eine dieser Optionen sein, obwohl die neoliberal dominierte aktuelle EU im Moment kein grosser Anreiz sei.

SP Europapolitik

Auch die BDP brachte ihre Lösung für eine mögliche Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative zur Diskussion: In einem Mitte März ausgearbeiteten Papier schlug die Partei eine partielle Personenfreizügigkeit vor. Bis zu einem gesamteuropäischen Zuwanderungsschnitt würde die Schweiz die volle Personenfreizügigkeit akzeptieren. Sobald aber dieser variable Schnitt überschritten sei, müssten Kontingente eingesetzt werden, wobei der Bundesrat die Höchstzahl an zusätzlicher Zuwanderung festsetze. Vielleicht sei diese Lösung das Ei des Kolumbus, so Parteipräsident Landolt, da sie verfassungskonform sei und der EU die Möglichkeit gebe, Hand zu bieten. Im Papier wurde auch eine Einschränkung des Familiennachzugs gefordert, um mehr Manövriermasse zu haben. Zudem müsse mehr im Inland gegen den Fachkräftemangel vorgegangen werden – etwa mit zusätzlichen Ausbildungsplätzen in Bereichen, in denen Mangel herrsche. Mitte Juni forderte Landolt dann eine möglichst rasche Volksabstimmung über die Kündigung der Personenfreizügigkeit. Damit würden nicht nur die langwierigen Verhandlungen mit der EU obsolet, die voraussichtlich negativ enden würden, sondern auch die lange Rechtsunsicherheit während dieser Zeit verkürzt. Landolt zeigte sich überzeugt, dass die Bevölkerung eine Kündigung der Bilateralen Verträge nicht gutheissen würde. Unterstützung erhielt er von der SP. Economiesuisse warnte hingegen vor der Gefahr einer möglichen Ablehnung.

Umsetzungsvorschlag der BDP zur Masseneinwanderungsinitiative
Dossier: Masseneinwanderungsinitiative

An der Delegiertenversammlung in Zürich diskutierte die GLP ihre Ideen für eine liberale Gesellschaftspolitik. So wurde etwa ein Elternurlaub gefordert, der den Mutterschaftsurlaub ersetzen soll. Insgesamt 14 Wochen über die EO finanziert, sollen sich beide Elternteile um ihre Neugeborenen kümmern können. Als Anreiz soll der Elternurlaub auf 20 Wochen verlängert werden, wenn sich die Elternteile diesen ausgeglichen untereinander aufteilen. Zudem sollen alle Partnerschaftsformen rechtlich gleichgestellt werden. Die Ehe als gesetzlich definierte Lebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau – wie dies etwa von der CVP-Initiative „Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe“ vorgesehen wäre – wird von der GLP strikt abgelehnt. Die Delegierten hiessen entsprechend den Vorschlag gut, dass sich ihre Bundeshausfraktion für einen Gegenvorschlag stark machen soll.

GLP liberale Gesellschaftspolitik

Am 12. Januar in Schwanden (GL), wo man noch einmal des im Vorjahr verstorbenen Glarner Ständerats Pankraz Freitag (fdp, GL) gedachte, lehnten die Delegierten nicht nur die Masseneinwanderungsinitiative der SVP ab, sondern machten auch deutlich, dass die Zuwanderung ein Problem sei und man Hand bieten müsse für bessere Lösungen. Eine solche Lösung sei die Deckung der Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften im Inland. Potenzial sah die FDP bei Frauen und älteren Arbeitnehmenden. In einem Positionspapier für einen liberalen Arbeitsmarkt forderte die FDP deshalb neue Arbeitszeitmodelle, eine Flexibilisierung des Rentenalters und eine bessere Abstimmung von Familie und Beruf.

FDP Positionspapier für einen liberalen Arbeitsmarkt

An ihrer Delegiertenversammlung in Thun Anfang 2014 forderte die BDP in einem Positionspapier zur Bildungspolitik die qualitative Weiterentwicklung des Schweizer Bildungssystems. Gefordert wurden etwa die Anpassung von Berufsschulen an die Kompetenzen der Schulabgängerinnen und Schulabgänger, um dem Fachkräftemangel zu begegnen, oder angepasste Berufslehren für schwächere Schülerinnen und Schüler. Frühe ganzheitliche Förderung, Tagesstrukturen und die interkantonale Harmonisierung der Lehrpläne müssten ebenfalls mehr Unterstützung erhalten.

BDP Bildungspolitik

Eine „pragmatische“ Einwanderungspolitik forderte die FDP in einem Massnahmenplan, der die Personenfreizügigkeit grundsätzlich befürwortete, die Zuwanderung aus Drittstaaten jedoch einschränken und verstärkt gegen Missbräuche vorgehen wollte, insbesondere hinsichtlich des Familiennachzugs. Dieser soll nur gewährt werden, wenn eine echte Integrationsbereitschaft bestehe und die finanziellen Verhältnisse genügend gesichert seien. Aufenthaltsbewilligungen für Einwanderer aus EU-Ländern sollen widerrufen werden können, wenn diese Sozialhilfe empfangen. Auch die Fünfjahresbewilligung und die Umwandlung in eine Niederlassungsbewilligung für EU-Bürger sollen erst erteilt werden, wenn die Sozialhilfe-Risiken als gering eingeschätzt werden können. Mit einer besseren Umsetzung der bestehenden Gesetze wollte die FDP in der Einwanderungsdebatte sowohl Angriffe von rechts auf die Personenfreizügigkeit als auch die linken, den „Wohlstand bedrohenden“ flankierenden Massnahmen kontern. Das Papier wurde an der Delegiertenversammlung Anfang Mai in Baden einstimmig angenommen. Nachdem die SP Ende Oktober ihre Zustimmung für die Erweiterung der Personenfreizügigkeit auf Kroatien an eine Erweiterung der flankierenden Massnahmen knüpfen wollte, trat die FDP an die Medien und sprach von linken Drohungen und Bluff. Eine Kündigung der Bilateralen könne nicht im Interesse der SP sein. Diesmal werde die FDP der SP nicht entgegenkommen. Die durch die Zuwanderung verursachten Probleme müssten vielmehr mit einer konsequenteren Umsetzung der flankierenden Massnahmen, etwa beim Schutz vor Lohndumping oder einer Vereinfachung des Arbeitsrechts gemildert werden. Ende Berichtjahr gab Parteipräsident Müller auch der SVP einen Korb, indem er die für 2014 zur Abstimmung stehende Masseneinwanderungsinitiative scharf kritisierte.

Einwanderungspolitik

Im Gegensatz zum Vorjahr war die Kohärenz in der Volkspartei in Bezug auf die Parolen zu den eidgenössischen Abstimmungen wieder stärker. Äusserst schwer tat sich die SVP dabei einzig mit der Abzockerinitiative. An der Delegiertenversammlung am 26. Januar in Balsthal traten Christoph Blocher (ZH) als Gegner und der parteilose Thomas Minder (SH) als Befürworter des Begehrens – obwohl in der gleichen Fraktion – in einer Podiumsdiskussion gegeneinander an. Das Duell der beiden endete relativ eindeutig zugunsten des Zürchers, und die Delegierten sprachen sich entsprechend mit 295 zu 160 Stimmen für die Nein-Parole aus. Die Parteibasis schien allerdings weniger überzeugt. Insgesamt ganze elf kantonale Sektionen wichen von der nationalen Nein-Empfehlung ab, darunter auch die SVP-Hochburgen Zürich, Aargau und St. Gallen. Zu Abweichungen von kantonalen Sektionen kam es lediglich noch bei einer weiteren eidgenössischen Abstimmungsvorlage. Pikanterweise handelte es sich dabei um die eigene Initiative zur Volkswahl des Bundesrates, die – obwohl bei der nationalen Delegiertenversammlung in Engelberg Anfang Mai noch mit 370 zu 8 Stimmen deutlich gutgeheissen – von der SVP Thurgau und der SVP Wallis zur Ablehnung empfohlen wurde. Die Parolen zu den restlichen neun Abstimmungsvorlagen wurden in der für die Volkspartei gewohnten Deutlichkeit und ohne abweichende Kantonsempfehlungen gefasst. Der Familienartikel wurde in Balsthal mit 482 zu 1 Stimmen zur Ablehnung empfohlen, weil er unnötig sei und zu Staatskindern führe. Das revidierte Raumplanungsgesetz wurde noch im Vorjahr an der Delegiertenversammlung in Seedorf (UR) mit 321 zu 33 Stimmen verworfen. Keine Gegenstimme erhielt die Asylgesetzrevision, die mit 369 Befürwortern in Engelberg zur Annahme empfohlen wurde. Ebenfalls einstimmig abgelehnt wurden die Initiative zur Aufhebung der Wehrpflicht (mit 234 zu 0 Stimmen) und die 1:12-Initiative (mit 247 zu 0 Stimmen). Beide Parolen wurden bei der Delegiertenversammlung in Genf am 24. August gefasst. Die Ja-Parole zur Liberalisierung des Arbeitsgesetzes (einstimmig) und die Nein-Empfehlung zum Epidemiengesetz (mit 35 zu 8 Stimmen) wurden bereits zuvor vom SVP-Zentralvorstand beschlossen. In Meiringen wurde Ende Oktober schliesslich die eigene Familieninitiative einstimmig zur Annahme empfohlen. Zu mehr Diskussionen führte die Nein-Parole zur Erhöhung der Strassenabgaben (Autobahnvignette). Nicht das Resultat gab dabei zu reden – die Delegierten entschieden sich mit 319 zu 25 Stimmen gegen die Erhöhung – sondern die Vorwürfe an den Ständerat This Jenny (GL), der sich für die Vorlage stark gemacht und als Verräter der SVP-Grundsätze (keine neuen Steuern, Abgaben oder Gebühren) beschimpft worden war. Die Parolen der SVP stimmten in sechs Fällen mit dem Abstimmungsresultat überein – gleich selten wie bei der SP und der GP. Ende November stimmten sich die Delegierten zudem auf die Kampagne zur Masseneinwanderungsinitiative ein, die mit 352 zu 0 Stimmen zur Annahme empfohlen wurde. Der Zentralvorstand hatte bereits über die anderen beiden im Februar 2014 anstehenden Vorlagen getagt: mit 53 zu 2 Stimmen wurde für Fabi ein Nein und mit 50 zu 12 Stimmen für die Initiative zur privaten Finanzierung der Abtreibung ein Ja empfohlen. Die SVP-Vizepräsidentin und Präsidentin der SVP-Frauen Judith Übersax (SZ) hatte sich bereits im Oktober gegen letztere geäussert: es sei den Frauen zu überlassen, ob sie abtreiben wollen oder nicht. Eine Annahme der Initiative wäre ein Schritt zurück ins Altertum. Brisanz kam dieser Aussage auch deshalb zu, weil sowohl Übersax als auch der Co-Präsident des Initiativkomitees, SVP-Ständerat Peter Föhn, aus dem Kanton Schwyz kommen. Es wurde vermutet, dass die Parole nur im Zentralvorstand gefasst, nicht aber den Delegierten vorgelegt wurde, um parteiinternen Zwist zwischen der Frauen-Sektion und der gesamten Partei, wie er in der CVP und der FDP im Berichtjahr ausgebrochen war, zu vermeiden.

Parolen der SVP zu den eidgenössischen Abstimmungen 2013
Dossier: Abstimmungsempfehlungen der wichtigsten Parteien zu den eidgenössischen Volksabstimmungen 2013

Die Familienpolitik sollte auch im Berichtjahr für die CVP ein wichtiges Thema sein. Das relativ deutliche Volksmehr für den am Ständemehr gescheiterten Familienartikel, bei dem die CVP Pate gestanden hatte, wurde als Ermunterung aufgefasst, am Thema dran zu bleiben. Dies obwohl die befürwortenden Parteien der CVP vorwarfen, sich zu wenig für den Verfassungsartikel eingesetzt zu haben. Gesellschaftspolitische Themen würden stets mehrere Anläufe brauchen, erwiderte die CVP die Vorwürfe. Die Christdemokraten selber hatten 2012 für ihre beiden Familien-Initiativen die nötigen Unterschriften eingereicht. Der Bundesrat legte Ende Oktober seine Botschaft dazu vor. Die Initiative „Für Ehe und Familie“, mit der die „Heiratsstrafe“ bei Steuern und AHV-Renten abgeschafft werden soll, empfahl die Bundesregierung zur Annahme – erst zum sechsten Mal in der Geschichte empfahl der Bundesrat ein Ja für ein Volksbegehren. Das zweite Begehren (Familien stärken), das Kinder- und Ausbildungszulagen von den Steuern befreien will, lehnte der Bundesrat hingegen ohne Gegenvorschlag ab. Gegen die Initiative gegen die Heiratsstrafe regte sich Mitte November allerdings Widerstand: Die Lesbenorganisation Schweiz und die Schwulenorganisation Pink Cross demonstrierten auf dem Bundesplatz gegen das Ansinnen, weil es die Ehe in der Verfassung explizit auf heterosexuelle Paare beschränke. Zu einem parteiinternen Konflikt führte Ende Jahr zudem die Familieninitiative der SVP. Zwar hatte die Bundeshausfraktion und das Parteipräsidium die Ja-Parole ausgegeben, Ende Oktober beschlossen die Delegierten jedoch, ein Nein zu empfehlen und folgten damit den CVP-Frauen. 19 der 25 Kantonalsektionen folgten dem Nein, in den Stammlanden Freiburg, Luzern und Wallis, wie auch in Graubünden und Waadt wurde jedoch trotzdem ein Ja empfohlen. Weil einige Exponenten der CVP sich in der Abstimmungskampagne als Befürworter einspannen liessen – Präsident Darbellay (VS) warb auf einem SVP-Flyer und auf einer Webseite mit seinem Konterfei für die Initiative und Marco Romano (TI) trat in der Arena gegen die offizielle Meinung seiner Partei an – wurde vor allem von einigen CVP-Frauen mediale Kritik geübt. Babette Sigg (ZH), die Präsidentin der CVP-Frauen, warf dem Präsidenten „mangelndes Demokratieverständnis“ vor und Nationalrätin Barbara Schmid-Federer (ZH) fand, dass Darbellay zu weit gegangen sei.

Familienpolitik