Für einigen Wirbel sorgte der FDP-Regierungsrat Mark Muller im Kanton Genf. Einerseits eckte er mit seiner Politik an: Trotz heftiger Opposition setzte er seine Idee eines kantonalen Richtplans 2030 um, und der Rechnungshof ortete verschiedene Probleme bei der Departementsführung. Andererseits sorgte er auch mit seinem Privatleben für Schlagzeilen. Bereits 2011 war bekannt geworden, dass der Baudirektor Muller mitten in Genf in einer verbilligten 7-Zimmer-Wohnung lebt. Das Fass zum Überlaufen brachte aber eine Schlägerei mit einem Barkeeper in der Silvesternacht in einer Genfer Disco, die mit einem Vergleich und einer Entschädigungszahlung Mullers endete. Muller trat schliesslich Ende Februar zurück. Die Affäre schadete der Genfer FDP allerdings nicht. Für Muller wurde der Genfer Stadtpräsident Pierre Maudet gewählt.

Mark Muller tritt als Regierungsrat zurück