Beflügelt durch den seltenen Sieg der Linken in einer armeepolitischen Frage wiederholte die SP nach dem Gripen-Nein ältere Forderungen für die Weiterentwicklung der Armee. Bei luftpolizeilichen Aufgaben und Rüstungsgütern müsse die Schweiz mit dem Ausland kooperieren. Dabei sei insbesondere die Friedensförderung aufzubauen. Die Armee dürfe nicht für zivile Aufgaben eingesetzt werden, wie dies der Bundesrat in seinem sicherheitspolitischen Bericht von 2010 gefordert hatte. Sie sei keine Hilfspolizei der Kantone. Schliesslich forderte die SP eine Redimensionierung: 50‘000 Armeeangehörige und ein Budget von CHF 3,5 Mrd. müssten genügen. Die CHF 300 Mio. pro Jahr, die für den Gripen-Fonds vorgesehen gewesen wären, müssten wieder aus dem Armeebudget gestrichen werden.