Année politique Suisse 1986 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen
 
5. Sozialpolitik – Politique sociale
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Arbeitsrecht, Beamtenrecht — Droit du travail, statut du personnel public
Bern: Änderung des Beamtengesetzes (Neuregelung der Entschädigung der Staatsvertreter in Organen privater und gemischtwirtschaftlicher Gesellschaften oder Stiftungen: Ablieferungspflicht für Nebeneinkünfte, die 6540 Fr. pro Jahr übersteigen) vom Regierungsrat vorgelegt (Bund, 17.10.86).
Luzern: Neues Personalgesetz (Ersatz des bisherigen Beamtengesetzes; Verbesserung der Rechtssicherheit durch Unterstellung aller Dienstverhältnisse unter das öffentliche Recht ; Einteilung der Staatsangestellten in drei Gruppen, wovon zwei mit Angestellten- und eine mit Beamtenstatus, mit Gruppeneinteilung entsprechend Stellenplan; Verstärkung des Elements der persönlichen Qualifikation im Lohnklassen- und Beförderungssystem; Einführung einer systematischen und objektivierten Erfassung und Beurteilung von Leistung; Anpassung ans Bundesrecht im Bereich der beruflichen Vorsorge und im Zusammenhang mit dem Unfallversicherungsgesetz) vom Regierungsrat vorgelegt (Vat., 4.9.86; NZZ, 23.9.86).
Uri: Revision der Dienst- und der Besoldungsverordnung für das Staatspersonal und die Lehrerschaft (Einführung der 42-Stunden-Woche und der sechsten Ferienwoche für die über 60jährigen Beamten; Verdoppelung der Familienzulage) vom Landrat angenommen (Vat., 13.11.86).
Vaud: Initiative du PSO «Pour le droit au recyclage, pour mieux défendre nos emplois» rejetée en votation populaire le 28.9 par 77,1% des votants. Le oui recommandé par PS, POP et PSO (24 Heures, 26.4.86; 14.5.86; 31.5.86; 12.9.86; 24.9.86; 29.9.86; cf. APS, 1984, p. 203).
Zug: Änderung des Gesetzes über das Dienstverhältnis und die Besoldung der hauptamtlichen Beamten und Angestellten vom Kantonsrat angenommen (Vat., 31.1.86; vgl. SPJ, 1985, S. 223).
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Besoldungen — Salaires
(Vgl. auch 5a) Arbeitsrecht, Beamtenrecht — cf. aussi 5a) Droit du travail, statut du personnel public)
Aargau: Besoldungsrevision (zweiteilige Reallohnerhöhung: zusätzliche Jahresentschädigung von 600 Fr. für alle staatlichen Lohnempfänger; lineare Aufbesserung der einzelnen Gehälter um ein Prozent; Einbau eines Teils der Teuerungszulagen in die Grundbesoldung) vom Grossen Rat angenommen (AT, 14.11.86; 10.12.86; vgl. SPJ, 1982, S. 189).
Bern: Einreichung einer formulierten Gesetzesinitiative «100 000 Fr. sind genug» (Änderung des Beamtengesetzes durch Einführung einer Bestimmung, wonach Regierungsräte und Staatsbeamte nicht mehr als 100 000 Fr. jährlich plus Teuerung ab 1986 verdienen dürfen) (Bund, 10.1.86; 3.7.86; 14.7.86; 26.9.86).
Fribourg: Modification de la loi sur les traitements du personnel de l'Etat: début des délibérations au Grand Conseil (Lib., 3.4.86; 24.4.86; 19.9.86; 24.9.86; cf. APS, 1985, p. 223).
Luzern: Änderung der Besoldungsordnung für das Staatspersonal (indirekte Reallohnerhöhung durch Einführung einer neunten Besoldungsstufe; Erhöhung der Limiten für die Degression der Teuerungszulagen) vom Grossen Rat angenommen (Vat., 2.4.86; 13.5.86).
Schwyz: Änderung der Besoldungsverordnung für das Staatspersonal (punktuelle Reallohnerhöhung durch Erhöhung der Familienzulage und Verbesserungen bei den Treueprämien und den Dienstaltersgeschenken) vom Kantonsrat angenommen (Vat., 9.5.86; 26.6.86).
Uri: Änderung der Verordnung über die Entschädigung der kantonalen Behörden und Funktionäre im Nebenamt (Erhöhung des Taggeldes von Landrat, Erziehungsrat und Kommissionen; Einführung des 13. Monatsgehalts für Regierungsräte und Behörden im Nebenamt) vom Landrat angenommen. Lancierung des Referendums (Vat., 13.11.86; 24.3.87).
Vaud: Modification de la loi sur le statut général des fonctions publiques cantonales (introduction progressif du treizième salaire pour les fonctionnaires; suppression de l'allocation de ménage, de la prime annuelle et de la prime de fidélité) approuvée par le Grand Conseil (24 Heures, 4.9.86).
Zürich: Vorlage betreffend Reallohnerhöhung für das Staatspersonal (zweiprozentige Reallohnerhöhung auf Gehältern und Zulagen mit Besoldungscharakter; Ausrichtung eines Sockelbetrags von 600 Fr. jährlich mit entsprechender Reduktion bei Teilzeitarbeit) vom Regierungsrat vorgelegt (NZZ, 16.10.86; 18.10.86).
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Alters- und Invalidenvorsorge — Prévoyance pour personnes âgées et invalides
Aargau: Dekret betreffend Anpassung des kantonalen Ergänzungsleistungsgesetzes an das Bundesgesetz über Ergänzungsleistungen zur AHV/IV (Verbesserung der Ergänzungsleistungen im Falle von hohen Heim-, Miet- und Krankheitskosten sowie bei der Hauspflege bei weitgehender Ausschöpfung des den Kantonen vom neuen Bundesrecht gewährten Entschädigungsspielraums) vom Grossen Rat angenommen (AT, 5.9.86; 26.11.86; 23.12.86).
Baselland: Nichtformulierte Gesetzesinitiative der POCH «für ein menschenwürdigeres Alter» (Einführung von kantonalen AHV/IV-Beihilfen) von Regierungsrat und Landrat zur Ablehnung empfohlen (BaZ, 16.5.86; 21.5.86; 31.10.86; 11.11.86; vgl. SPJ, 1984, S. 203). — Dreijährige Verlängerung der «Aktion P» (Verordnung über die vorzeitige Pensionierung von Beamten und Lehrern auf freiwilliger Basis; Landrat beschliesst zusätzliche Reduktion der Übergangsrente und Anderung des Kostenverteilers) in der Volksabstimmung (fakultatives Referendum) vom 8.6. mit 61,4% Nein-Stimmen abgelehnt. Nein-Parolen von FDP, SVP, LdU, EVP und LP, Stimmfreigabe der NA (BaZ, 10.1.86; 14.1.86; 4.2.86; 27.2.86; 31.5.86; 4.6.86; 9.6.86).
Baselstadt: Neues Gesetz über die kantonale Alters- und Invalidenhilfe (Zusammenfassung von zwei Gesetzen in einem Erlass; Übernahme der durch neues Bundesrecht festgelegten Maximalansätze für Ergänzungsleistungen im Falle von hohen Heim-, Miet- und Krankheitskosten) vom Regierungsrat vorgelegt und vom Grossen Rat an eine Spezialkommission überwiesen (BaZ, 17.9.86; 9.10.86; 18.12.86).
Fribourg: Modification de la loi sur les prestations complémentaires (amélioration des prestations complémentaires dans certains cas précis à l'AVS et à l'AI en tenant largement compte de la marge de manoeuvre financière laissée aux cantons par la Confédération) approuvée par le Grand Conseil (Lib., 10.7.86; 24.9.86).
Genève: Modifications de la loi d'application sur les prestations complémentaires à l'assurance-vieillesse, survivants et invalidité et de la loi sur les prestations en faveur des personnes âgées, des veuves, des orphelins et des invalides (augmentation des prestations complémentaires dans certains cas précis en épuisant totalement la marge de manoeuvre financière laissée aux cantons par la Confédération) proposées par le Conseil d'Etat (JdG, 10.9.86).
Neuchâtel: Révision de la loi concernant la Caisse de pensions de l'Etat (augmentation de 10% des cotisations dues par les assurés et les employeurs pour rétablir l'équilibre financier de la Caisse; introduction de la possibilité pour les hommes de prendre une retraite anticipée dès l'âge de 62 ans; introduction de la gestion paritaire) renvoyée au Conseil d'Etat par le Grand Conseil (FAN, 24.6.86).
Schaffhausen: Totalrevision des Gesetzes über die Ergänzungsleistungen zur AHV/IV (Verbesserung der Ergänzungsleistungen im Falle von hohen Heim-, Miet- und Krankheitskosten unter Inanspruchnahme der vom Bundesrecht vorgegebenen Maximalansätze) in der Volksabstimmung vom 7.12. mit 82,2% Ja-Stimmen angenommen (SN, 15.8.86; 9.9.86; 23.9.86; 29.11.86; 8.12.86).
Schwyz: Revision des Gesetzes über Ergänzungsleistungen zur AHV und IV (Verbesserung der Ergänzungsleistungen im Falle von hohen Heim-, Miet- und Krankheitskosten bei weitgehender Inanspruchnahme der vom Bundesrecht vorgegebenen Maximalansätze) vom Kantonsrat angenommen (Vat., 27.11.86).
Thurgau: Änderung des Gesetzes über Ergänzungsleistungen zur AHV (Verbesserung der Ergänzungsleistungen im Falle von hohen Heim-, Miet- und Krankheitskosten unter Ausnutzung des vom neuen Bundesrecht gewährten Spielraums) vom Grossen Rat angenommen (SGT, 12.9.86; 9.12.86).
Valais: Modification du décret concernant les prestations complémentaires AVS-AI (améliorations pour les bénéficiaires des rentes AVS et AI qui doivent vivre dans un home ou assumer de gros frais de maladie ou de soins à domicile, en tenant largement compte de la marge de manoeuvre financière laissée aux cantons par la Confédération) approuvée en votation populaire le 9.11 par 88,1 % des votants (NF, 29.10.86; 10.11.86).
Zug: Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über Ergänzungsleistungen zur AHV/IV (Verbesserung der Ergänzungsleistungen im Falle von hohen Heim-, Miet- und Krankheitskosten unter Ausnutzung des vom neuen Bundesrecht gewährten Entschädigungsspielraums) vom Kantonsrat angenommen (Vat., 17.4.86; 4.7.86; 5.9.86). — Anderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Invalidenversicherung (Einrichtung einer eigenen Regionalstelle der Invalidenversicherung) vom Kantonsrat angenommen (Vat., 1.5.86; 26.6.86; 4.7.86; 5.9.86).
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Kranken- und Unfallversicherung — Assurance-maladie et accidents
Baselland: Krankenversicherungsgesetz (Prämienfreiheit bei der Krankenpflegeversicherung für Kinder und Jugendliche von wirtschaftlich schwächeren Eltern ; Prämienfreiheit für Neugeborene und für Kinder mit Anspruch auf Alimentenbevorschussung bis zum Zeitpunkt, wo die Berechtigung nach wirtschaftlichen Kriterien ermittelt werden kann) vom Regierungsrat als Gegenvorschlag zu zwei nichtformulierten Initiativen der POCH (« für ein soziales, familienfreundliches Krankenversicherungsgesetz») und der SP («für die Schaffung eines sozialen Krankenversicherungsgesetzes») vorgelegt, zu denen Nichteintreten beantragt wird (BaZ, 30.4.86; vgl. SPJ, 1984, S. 203 f.).
Bern: Initiative «Stopp der Prämienexplosion — für eine soziale Krankenversicherung» vom Grossen Rat zur Ablehnung empfohlen und in der Volksabstimmung vom 28.9. mit 77,7% Nein-Stimmen abgelehnt. Ja-Parolen von SP, POCH, PdA und SAP, Stimmfreigabe der Demokratischen Alternative (BZ, 18.1.86; 24.9.86; 26.9.86; 29.9.86; Bund, 10.2.86; 12.2.86; 25.9.86; TW, 11.9.86; vgl. SPJ, 1985, S. 224).
Neuchâtel: Modification de la loi sur l'assurance-maladie des personnes âgées (inscription de la disposition selon laquelle chaque caisse conservera désormais ses propres assurés qui constitueront, en son sein, une section dont la rentabilité sera calculée pour elle-même; couverture d'un déficit enregistré par l'Etat et contrôle des comptes et de la gestion des caisses par le Service cantonal de l'assurance-maladie) approuvée par le Grand Conseil (FAN, 26.3.86). — Révision de la loi sur l'assurance-maladie obligatoire pour la couverture des frais médicaux et pharmaceutiques (modification du système de subventionnement des caisses; lors des délibérations parlementaires ont aussi été introduits le principe de l'égalité des cotisations pour hommes et femmes ainsi que l'extension de l'assurance-maladie obligatoire aux assurances privées, mais celle-ci à des conditions extrêmement restrictives) approuvée par le Grand Conseil (JdG, 23.5.86; FAN, 23.5.86; cf. APS, 1985, p. 224).
Thurgau: Änderung des Gesetzes über das Unterrichtswesen (Gleichbehandlung der Lehrer und des Staatspersonals in bezug auf Prämienabzüge für die Unfallversicherung) vom Grossen Rat zuhanden der Volksabstimmung angenommen (NZZ, 9.10.86; SGT, 7.11.86; 9.12.86).
Ticino: Nuova legge sull'assicurazione malatia (soppressione di tutte le casse pubbliche e ripartizione dei loro membri in un «pool» delle sei maggiori casse malati che vengono riconosciuti; estensione dell'obbligo assicurativo a tutta la popolazione; modifica del calcolo dei sussidi per rispondere al nuovo principio «a reddito uguale premio uguale», indipendentemente dalla cassa; estensione delle prestazioni, specie a profitto degli anziani per cure a domicilio e per lunghe degenze) approvata dal Gran Consiglio (CdT, 18.1.86; 13.5.86; 21.5.86; 26.5.86; 30.5.86; NZZ, 30.5.86; TA, 30.5.86). 3
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Arbeitslosenversicherung — Assurance-chômage
Baselland: Gesetz über die obligatorische Arbeitslosenversicherung und die Hilfe an Arbeitslose in der Volksabstimmung vom 28.9. mit 67,0% Ja-Stimmen angenommen (BaZ, 13.5.86; 26.6.86; 25.9.86; 29.9.86; vgl. SPJ, 1985, S. 224).
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Familienrecht, Familienzulagen, Stellung der Frau — Droit de la famille, allocations familiales, condition de la femme
Aargau: Revision des Kinderzulagengesetzes (Anspruch auf volle Kinderzulagen für teilzeitbeschäftigte und von Kurzarbeit betroffene Arbeitnehmer; zeitliche Ausdehnung des Anspruchs auf Kinderzulagen nach Eintritt einer Arbeitsunfähigkeit; im weitern Anpassung an das neue Kindsrecht im ZGB) zur Vernehmlassung vorgelegt (AT, 25.5.86). — Vgl. auch le) Zivil- und Strafrecht, Gerichtswesen, öffentliche Ordnung, Datenschutz.
Graubünden: Teilrevision des Gesetzes über die Familienzulagen (Erweiterung der Anspruchsberechtigung für Kinderzulagen auf Selbständigerwerbende, deren steuerbares Einkommen einen bestimmten Mindestbetrag nicht übersteigt ; Regelung der Finanzierung durch Beiträge der bezugsberechtigten Selbständigerwerbenden und der Familienausgleichskassen für Arbeitnehmer) vom Regierungsrat vorgelegt (NZZ, 7.3.86).
Jura: Loi pour soutenir et protéger la famille (Loi concrétisant l'initiative du PDC «pour la protection et la promotion de la famille» approuvée par le Parlement en 1983; améliorations substantielles des mesures financières et constitution d'un programme de politique familiale cantonale susceptible d'être généralisé par des mesures ponctuelles et contenant notamment: la compensation des charges familiales par l'octroi d'allocations familiales et d'allègements fiscaux; l'instauration d'allocations de naissance et d'accueil; l'amélioration du cadre de vie et des conditions de logement et de circulation; le développement de la formation et de l'information des parents; l'encouragement de la création d'emplois à temps partiel et de la réinsertion professionnelle des femmes; la meilleure protection de la maternité; la création d'un conseil de la famille à titre consultatif) mise en consultation (FAN, 17.4.86 ; cf. APS, 1982, p. 191). —Révision de la loi sur les allocations familiales (augmentation du montant des allocations pour enfants et de formation professionnelle; suppression de l'allocation de ménage; indexation du montant des allocations à l'indice suisse des prix à la consommation ; introduction d'une allocation d'accueil et du versement d'allocations familiales aux personnes sans activité lucrative qui ont des enfants en charge; extension du temps de versement en cas de maladie, accident ou grossesse; versement intégral des allocations en cas de réduction d'horaire de travail et d'intempérie) proposée par le Gouvernement (FAN, 7.10.86).
Luzern: Änderung des Gesetzes über die Familienzulagen (Erhöhung der Kinder-, Geburten- und Ausbildungszulagen; Ausdehnung der Anspruchsberechtigung auf Selbständigerwerbende, deren Reineinkommen einen bestimmten Betrag nicht übersteigt; Kompetenz des Grossen Rates, die Leistungen periodisch der Teuerung und der Entwicklung der Familienzulagenordnungen in den übrigen Kantonen anzupassen; engere Umschreibung der Voraussetzungen für die Anerkennung von privaten Familienausgleichskassen; Verstärkung des Lastenausgleichs auf kantonaler Ebene) vom Grossen Rat angenommen (LNN, 12.4.86; Vat., 12.4.86; 5.8.86; 16.9.86; 21.10.86).
Neuchâtel: Aboutissement de l'initiative législative du PS «pour le soutien à la famille» (instauration dans la loi de trois catégories d'allocations: de naissance, pour enfant et de formation; financement à la charge exclusive des employeurs; élargissement du nombre des bénéficiaires avec garantie des allocations indépendant de la situation professionnelle ou familiale des parents; progressivité du montant de l'allocation en fonction du nombre d'enfants; obligation d'affiliation pour les indépendants) (Suisse, 2.2.86; 21.6.8; FAN, 3.2.86; 11.3.86; 21.6.86; 4.11.86). — Révision de la loi sur les allocations familiales (augmentation des allocations pour enfant; maintien du droit aux allocations en cas d'accident, de maladie, de chômage et de service militaire ; introduction du caractère obligatoire de l'allocation de naissance; progressivité de l'allocation pour enfant à partir du deuxième enfant; institution d'une péréquation des charges entre les caisses de compensation) approuvée par le Grand Conseil (FAN, 10.6.86; 26.6.86; 21.11.86; cf. APS, 1985, p. 224).
St. Gallen: Nachtrag zum Kinderzulagengesetz (Anpassung der Kinder- und Ausbildungszulagen an die Teuerung und an die höheren Ansätze anderer Kantone ; Erweiterung der Anspruchsberechtigung für Landwirte und Selbständigerwerbende durch Erhöhung der Einkommensgrenze) vom Grossen Rat angenommen (SGT, 23.1.86; 20.2.86; 7.5.86; 9.5.86).
Schaffhausen: Änderung des Gesetzes über Familien- und Sozialzulagen vom Grossen Rat angenommen (SN, 29.1.86; 25.3.86; vgl. SPJ, 1985, S. 225).
Thurgau: Totalrevision des Gesetzes über Kinder- und Ausbildungszulagen (in definitiver Regierungsvorlage wurde auf die Ausrichtung einer Geburtenzulage verzichtet) in der Volksabstimmung vom 7.12. mit 71,0% Ja-Stimmen angenommen. Stimmfreigabe der National-Republikanischen Aktion (SGT, 4.4.86; 29.11.86; NZZ, 15.8.86; 29.8.86; 30.9.86; 8.12.86; vgl. SPJ, 1985, S. 225).
Valais: Modification de la loi sur les allocations familiales aux agriculteurs indépendants approuvée en votation populaire le 9.11 par 83,7% des votants (NF, 29.10.86 ; 10.11.86 ; cf. APS, 1985, p. 225). — Modification de la loi sur les allocations familiales aux salariés approuvée en votation populaire le 9.11 par 86,5% des votants (NF, 29.10.86; 10.11.86; cf. APS, 1985, p. 225).
Zug: Änderung des Kantonsratsbeschlusses über die Ausrichtung kantonaler Mutterschaftsbeiträge (Erhöhung der Grund- und Maximalbeträge; bessere Berücksichtigung der Mietkosten und der Kranken- und Unfallversicherungsprämien bei der Beurteilung von Gesuchen) vom Kantonsrat angenommen (Vat., 17.4.86; 4.7.86).
Zürich: Änderung des Gesetzes über Kinderzulagen für Arbeitnehmer (Anspruch auf volle Kinderzulagen bei Teilzeitarbeit, wenn diese mindestens 80 Stunden pro Monat umfasst; Ausrichtung einer vollen Zulage auch bei Kurzarbeit; Verlängerung der Frist für die Nachforderung von nicht oder nicht vollständig ausgerichteten Kinderzulagen) vom Regierungsrat vorgelegt (NZZ, 10.7.86).
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Gesundheitswesen — Santé publique
Aargau: Neues Gesundheitsgesetz vom Grossen Rat in Beratung gezogen (AT, 18.6.86; 25.6.86; 20.8.86; 3.9.86; 17.9.86; 29.10.86; vgl. SPJ, 1984, S. 205).
Appenzell Ausserrhoden: Revision des Gesundheitsgesetzes von der Landsgemeinde am 27.4. angenommen (SGT, 17.1.86; 28.11.86; BaZ, 22.4.86; NZZ, 28.4.86; vgl. SPJ, 1985, S. 225).
Jura: Loi sanitaire (loi-cadre contenant des principes généraux à. propos de l'activité des autorités cantonales et communales dans le domaine de la santé; cf. APS, 1983, p. 212) approuvée par le Parlement (FAN, 7.3.86; 5.12.86; 19.12.86; JdG, 22.3.86).
Ticino: Legge sulla promozione della salute e il coordinamento sanitario proposta dal Consiglio di Stato (CdT, 18.9.86; 11.10.86; 4.11.86; 25.11.86; Bund, 11.10.86; NZZ, 14.10.86; v. APS, 1983, p. 212).
Vaud: Le Tribunal fédéral corrige une disposition de la nouvelle loi sur la santé publique (cf. APS, 1985, p. 226) en permettant aux psychothérapeutes non médecins d'administrer des traitements psychologiques sans prescription du médecin (24 Heures, 29.5.86). — Modifications de la loi sur la santé publique et de la loi sur la planification et le financement des établissements sanitaires d'intérêt public (redéfinition du rôle et de la composition des commissions sanitaires de zone en renforçant leurs compétences dans le domaine de l'action médico-sociale et de la prévention; création d'une base légale permettant de déléguer à des organismes indépendants de l'Etat l'exécution de certaines tâches de santé publique) approuvée par le Grand Conseil (24 Heures, 12.11.86).
Zürich: Änderung des Gesetzes über das Gesundheitswesen (Schaffung einer gesetzlichen Grundlage für die Erhebung linearer oder progressiver Honorarabgaben von Chefärzten aus ihrer privatärztlichen Tätigkeit; Neuregelung der spitalexternen Krankenpflege im Sinne einer umfassenden Förderung und Subventionierung durch die Gemeinden und den Staat ; Aufhebung der Verpflichtung der Gemeinden, Verordnungen im Bereich des Gesundheitswesens durch die Gesundheitsdirektion genehmigen zu lassen; Aufhebung der Bezeichung «Hilfsberufe» für nichtakademische Berufe des Gesundheitswesens) vom Regierungsrat vorgelegt (NZZ, 25.4.86). — Parlamentarische Initiative für eine Änderung des Gesetzes über das Gesundheitswesen (freie Abgabe steriler Spritzen an Fixer): Kantonsrat beschliesst vorläufige Unterstützung (NZZ, 17.6.86; TA, 17.6.86).
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Spitalwesen — Hôpitaux
Baselstadt: Grossratsbeschluss für einen Staatsbeitrag von 3,708 Mio Fr. an den Um- und Neubau des Leichtpflege- und Pflegeheims «Gustav-Benz-Haus» in der Volksabstimmung (fakultatives Referendum) vom 28.9. mit 69,4 % Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parolen von POCH, LdU, NA und SAP (BaZ, 19.3.86; 14.5.86; 15.5.86; 17.5.86; 25.6.86; 22.9.86; 29.9.86).
Bern: Staatsbeitrag von 21,25 Mio Fr. für den Ausbau des Krankenheims «Asyl Wittigkofen» in der Volksabstimmung vom 16.3. mit 71,8 % Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parole der NA (Bund, 4.3.86; 16.3.86).
Genève: Non-aboutissement de l'initiative du PdT «pour la construction immédiate de la nouvelle maternité» (JdG, 7.2.86 ; Suisse, 7.2.86).
St. Gallen: Nachtragsgesetz zum Gesetz über Staatsbeiträge an Gemeindespitäler (Erhöhung der Staatsbeiträge von bisher 65 bis 85 % auf generell 90% im Investitionsbereich ; zusätzliche Beiträge an Gemeinden, die durch ihr Spital mit zehn oder mehr Steuerprozenten belastet werden) vom Grossen Rat angenommen (SGT, 18.1.86; 20.2.86; 7.5.86; 9.5.86).
Thurgau: Staatsbeitrag von 1,928 Mio Fr. für den Ausbau des Ostschweizerischen Säuglings- und Kinderspitals St. Gallen in der Volksabstimmung vom 16.3. mit 85,1 % Ja-Stimmen angenommen (SGT, 7.1.86; 14.3.86; 17.3.86).
Zürich: Kredit von 43,3 Mio Fr. für eine Teilsanierung des Universitätsspitals Zürich in der Volksabstimmung vom 16.3. mit 78,6%Ja-Stimmen angenommen. Nein-Parole der EDU (NZZ, 28.2.86; 10.3.86; 17.3.86; TA, 8.3.86).
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Sozialfürsorge — Assistance sociale
Fribourg: Loi d'aide aux institutions spécialisées pour personnes handicapées ou inadaptées approuvée par le Grand Conseil (Lib., 22.2.86; 21.5.86; cf. APS, 1985, p. 227).
Graubünden: Gesetz über die öffentliche Sozialhilfe und entsprechende Teilrevision der Verfassung in der Volksabstimmung vom 7.12. mit 71,3% bzw. 69,4% Ja-Stimmen angenommen (NZZ, 26.2.86; 3.12.86; 8.12.86; CdT, 29.5.86; vgl. SPJ, 1984, S. 206).
Luzern: Neues Sozialhilfegesetz (Vereinheitlichung des zersplitterten Fürsorgerechts und Schaffung eines kantonalen Sozialamtes, das die bestehenden Sozialhilfe-Verwaltungsaufgaben zusammenfasst; Regelung des Verhältnisses zwischen privater und öffentlicher Hilfeleistung; Präzisierung der Kriterien für die Ausschüttung von Beitragsleistungen durch Kanton und Gemeinden an private Träger oder Aktionen der Sozialhilfe; Vermittlung persönlicher Sozialhilfe durch Beratung und Betreuung ; Aktivierung und Stärkung der Selbsthilfe und der Eigenkräfte des Hilfsempfängers ; Regelung der persönlichen Sozialhilfe für Asylbewerber und Flüchtlinge mit Niederlassungsbewilligung; Rechtsanspruch eines Kindes auf Alimentenbevorschussung durch die Gemeinde) zur Vernehmlassung vorgelegt (Vat., 25.7.86).
Neuchâtel: Révision de la loi d'application du code civil sur la privation de liberté à des fins d'assistance (compétence d'ordonner le placement de personnes atteintes de maladies psychiques dans un établissement approprié conféré du président de l'autorité tutélaire au corps médical en cas d'urgence, mais seulement à titre provisoire et limité dans le temps) approuvée par le Grand Conseil (FAN, 30.9.86 ; 14.10.86).
Solothurn: Sozialhilfegesetz (Verankerung des Grundsatzes der Subsidiarität; Förderung der privaten sozialen Tätigkeit und der Zusammenarbeit mit öffentlichen Sozialinstitutionen; Möglichkeit der Errichtung von Beratungs- und Betreuungsstellen mit entsprechenden Fachleuten, allenfalls auch auf regionaler Ebene in Form von Zweckverbänden oder aufgrund von vertraglichen Übereinkünften; Möglichkeit der Gemeinden, ihre Aufgaben gegen finanzielle Entgeltung den Oberämtern zu übertragen ; Förderung der Errichtung von Amtsvormundschaften auf Gemeindeebene; Einführung eines Lastenausgleichs auf der Grundlage der Finanzstärke einer Gemeinde gemäss solothurnischem Finanzausgleich ; Förderung von Massnahmen zur Ursachenbekämpfung sowie der Ausbildung und Forschung) vom Regierungsrat vorgelegt (SZ, 27.2.86 ; 12.9.86 ; vgl. SPJ, 1983, S. 213).
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Jugendfürsorge — Aide à la jeunesse
Luzern: Neues Heimfinanzierungsgesetz (Schaffung einer einheitlichen Rechtsgrundlage für die finanziellen Leistungen von Kanton und Gemeinden an Kinder- und Jugendheime sowie an Einrichtungen für behinderte Erwachsene ; Grundlage für den Beitritt des Kantons zur Interkantonalen Heimvereinbarung) vom Grossen Rat angenommen (Vat., 12.4.86; 10.6.86; 1.7.86; 17.9.86).