Année politique Suisse 1995 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen
 
4. INFRASTRUKTUR - INFRASTRUCTURE
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Energie
BASEL-STADT: Volksinitiative "Energiekanton 2000". Vom Regierungsrat zur Ablehnung empfohlen (BaZ, 26.7.).
NIDWALDEN: 1) Rahmenbewilligung für die Errichtung eines Atommüllendlagers im Wellenberg und Gewährung der Konzession zur Nutzung des Untergrunds. Von der Regierung gutgeheissen. In der Volksabstimmung vom 25.6. wird die Gewährung der Konzession mit 52,5%, die Rahmenbewilligung mit 51,9% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 72,3%. Die Abstimmung war die erste Urnenabstimmung nach der Revision des Landsgemeindegesetzes (LNN, 18.1., 26.6.) - 2) Energiegesetz. Zusammenfassung der entsprechenden Artikel im Baugesetz zu einem eigenen Gesetz. Vom Landrat in 1. Lesung angenommen (LZ, 7.12.).
VAUD: Création d'un dépôt pour déchets radioactifs au Wellenberg (NW). Approuvée en votation populaire du 12 mars par 73,4% des votants; participation: 27,4% (24 Heures, 13.3.; cf. APS 1994, p. 307).
ZÜRICH: 1) Änderung des Energiegesetzes. In der Volksabstimmung vom 25.6. mit 52,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 45% (NZZ, 26.6.; vgl. SPJ 1994, S. 307) - 2) Kredit von 78,8 Mio Fr. für den Bau einer kombinierten Gas- und Dampfturbinenanlage im Heizkraftwerk Aubrugg. Vom Regierungsrat beantragt (NZZ, 19.12.).
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Strassenbau und -finanzierung - Construction et financement des routes
APPENZELL INNERRHODEN: 1) Verkehrssanierung Steinegg. Kredit von 4,2 Mio Fr. für eine verbesserte Ausführung der 1987 von der Landsgemeinde bewilligten Variante C. Vom Grossen Rat angenommen (SGT, 29.11.) - 2) Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über den Strassenverkehr. Übergang der Zuständigkeit für die Verfügung grossflächiger Fahrverbote vom Polizeidepartement an die Regierung. An der Landsgemeinde vom 30.4. angenommen. Die Initiative, die die entsprechende Kompetenz dem Volk zuteilen will, wird verworfen (NZZ, 2.5.; vgl. SPJ 1994, S. 307).
BASEL-LANDSCHAFT: 1) Bau der J2 zwischen Liestal und dem Autobahnanschluss Pratteln. Vom Landrat angenommen. Ergreifung des Referendums durch acht Umweltschutzverbände. In der Volksabstimmung vom 24.9. wird die Vorlage mit 60,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 35,5% (BaZ, 7.2., 25.9.) - 2) Änderung des Gesetzes über die Verkehrsabgaben. Befristete Reduktion des Verkehrssteuerrabatts zur Finanzierung der Tunnelvariante der J2. Vom Regierungsrat infolge einer Motion der FDP beantragt. Vom Landrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 24.9. mit 52,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 35,5% (BaZ, 22.2., 30.5., 25.9.) - 3) Volksinitiative für den Bau der J2 zwischen Liestal und Pratteln. Zurückgezogen (BaZ, 21.3.) - 4) Zwei alternative Volksinitiativen zum Bau der J2: Moderater Ausbau der Rheinstrasse für 130 Mio Fr. unter Verzicht auf den geplanten Tunnel sowie Ausbau des öffentlichen Verkehrs für 30 Mio Fr. Vom Verein "Pro Ergolz" eingereicht und mit je rund 1700 Unterschriften zustandegekommen (BaZ, 29.8., 3.11.) - 5) Volksinitiative "für eine unverzügliche Realisierung der J2". Als Reaktion auf die noch hängigen Volksinitiativen zu diesem Thema lanciert (BaZ, 17.10.).
BASEL-STADT: Volksinitiative "Basel autofrei". Von Regierungsrat und Grossem Rat zur Ablehnung empfohlen (BaZ, 18.10., 15.12.; vgl. SPJ 1994, S. 308).
LUZERN: 1) Neues Strassengesetz. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (LNN, 1.2., 22.3.; vgl. SPJ 1994, S. 307) - 2) Kredit von 32 Mio Fr. für den Neubau der Umfahrung von Wilisau (Kantonsstrasse). Vom Grossen Rat angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.11. mit 67,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 31,6% (LNN, 28.6., 27.11.).
NEUCHATEL: Crédit-cadre de 48 millions de francs pour la dixième étape de restauration et d'aménagement des routes cantonales et des ouvrages pour piétons et cyclistes. Proposé par le Conseil d'Etat. Approuvé par le Grand Conseil. Approuvé en votation populaire du 25 juin par 72,9% des votants; participation: 40,2% (Express, 14.3., 29.3., 26.6.).
ZUG: Kredit von rund 600 Mio Fr. zur Erstellung der Stadtumfahrungen von Zug und Baar. Finanzierung über eine Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer von 35%. Weitere Erhöhungen von 10% alle fünf Jahre bis zur Amortisierung der Verschuldung. Vom Kantonsrat angenommen (LNN, 7.7.).
ZÜRICH: Befristete Erhebung einer Sonderverkehrsabgabe von 30% für den Ausbau des Autobahnnetzes. Vom Kantonsrat verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 24.9. mit 55,5% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 40,2% (NZZ, 23.5., 19.9., 25.9.; vgl. SPJ 1994, S. 308).
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Übrige Verkehrsfragen - Autres questions relatives au trafic
AARGAU: Gesetz über den öffentlichen Verkehr. Anpassung an geänderte Regelungen des Bundes; Möglichkeit des Kantons und Pflicht der Regionalverkehrsgemeinden, sich an den Kosten des Gesamtverkehrsangebots zu beteiligen; Entlastung der Nebenbahngemeinden vom Investitionsdrittel. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (AT, 25.10.).
BASEL-LANDSCHAFT: Volksinitiative der Grünen aus dem Jahre 1987 für eine Gratisabgabe von Velovignetten. Vom Regierungsrat abgelehnt. Der Landrat macht seine Annahme der Initiative rückgängig und empfielt sie ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung. In der Volksabstimmung vom 24.9. mit 70,1% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 35,5% (BaZ, 15.2., 30.5., 25.9.; vgl. SPJ 1987, S. 272).
BASEL-STADT: Änderung von Paragraph 18 im Umweltschutzgesetz: Möglichkeit, für die Benützung der Parkplätze auf Staatsareal eine Gebühr zu erheben, ausser wenn das Auto aus medizinischen Gründen oder für regelmässige Dienstfahrten benützt werden muss. Vom Grossen Rat angenommen (BaZ, 8.6.; vgl. SPJ 1994, S. 308).
FRIBOURG: Initiative populaire "Sauvez la Haute Gruyère". Déclarée non-valable par le Tribunal fédéral (Lib., 20.1.; cf. APS 1994, p. 308).
GENEVE: Initiative populaire sur les transports publics. Contre-projet du gouvernement: les activités données en sous-traitance par les TPG ne doivent pas dépasser 10% du montant total de leurs charges, les activités autres que l'exploitation de lignes à titre provisoire ou transfrontalières ne devant pas dépasser 4% de ces charges; prescription d'une politique tarifaire incitative. Approuvé par le Grand Conseil (JdG, 9.6.).
GLARUS: Änderung des Gesetzes über die nicht eidgenössisch konzessionierten Transportanlagen. An der Landsgemeinde vom 7.5. angenommen (Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1995).
GRAUBÜNDEN: Zusatzkredit für den Bau des Vereina-Tunnels der Rhätischen Bahn. In der Volksabstimmung vom 12.3. mit 68,0% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 30,5% (BüZ, 13.3.; vgl. SPJ 1994, S. 308).
OBWALDEN: Gesetz über den Neubau der Steilrampe Grafenort-Engelberg. Kantonsbeitrag von 7,5% an die Projektkosten von 68,1 Mio Fr. Vom Regierungsrat beantragt. Vom Grossen Rat angenommen. In der Volksabstimmung vom 25.6. mit 79,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 36,8% (LZ, 3.3., 31.3., 28.4., 26.6.).
SANKT GALLEN: Gewässernutzungsgesetz. Höhere Entschädigungen der Bootshafenbesitzer an den Kanton. In 2. Lesung angenommen (SGT, 26.9., 29.9.).
THURGAU: Investitionsbeitrag von rund 15 Mio Fr. an die Mittelthurgaubahn. Vom Grossen Rat angenommen. In der Volksabstimmung vom 3.12. mit 69,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 22,8% (SGT, 31.8., 4.12.).
TICINO: 1) Legge sulla mobilità. Legge quadro che fissa i principi fondamentali per il coordinamento della pianificazione nei vari ambiti. Presentata dal Governo (CdT, 21.2.) - 2) Credito di 108,9 milioni di franchi per il Piano dei trasporti del Luganese. Approvato dal Gran Consiglio. Lanciato il referendum dalla Lega dei Ticinesi (CdT, 7.3.).
ZÜRICH: Kredit von 873 Mio Fr. für die fünfte Ausbauetappe des Flughafens. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 25.6. mit 68,0% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 45% (NZZ, 28.2., 26.6.).
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Bodenrecht, Bauordnung, Raumplanung - Droit foncier, règlement de construction, aménagement du territoire
APPENZELL AUSSERRHODEN: Teilrevision des Raumplanungsgesetzes. Einführung des Bundesgesetzes über die Raumplanung. An der Landsgemeinde vom 30.4. angenommen (SGT, 1.5.).
APPENZELL INNERRHODEN: Revision des Baugesetzes. An der Landsgemeinde vom 30.4. angenommen (NZZ, 2.5.).
BERN: 1) Gesetz über die amtliche Vermessung. Anpassung an die Vorschriften des Bundes. In 1. Lesung angenommen (Bund, 20.6.) - 2) Gesetz über das bäuerliche Boden- und Pachtrecht. Anpassung an das Bundesrecht. Einbezug der Betriebe in der voralpinen Zone. In 2. Lesung angenommen (Bund, 22.6.; vgl. SPJ 1994, S. 309).
FRIBOURG: Modification de la loi sur le registre foncier. Approuvée en première et deuxième lecture (Lib., 28.9., 16.11.).
LUZERN: Teilrevision des Planungs- und Baugesetzes. Vom Grossen Rat angenommen. Ergreifung des Referendums durch die GP. Zustandekommen des Referendums mit 3587 Unterschriften. In der Volksabstimmung vom 26.11. wird die Vorlage mit 59,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 31,6% (LNN, 21.3., 25.3.; LZ, 24.5., 27.5., 27.11.; vgl. SPJ 1994, S. 309).
NIDWALDEN: Revision des Baugesetzes. In 1. Lesung angenommen (LZ, 23.11.).
SANKT GALLEN: 1) Neues Gesetz für die amtliche Vermessung. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.11. mit 67,1% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 33,5% (SGT, 23.2., 9.5., 27.11.) - 2) Neues Baugesetz. Kompetenz der Regierung zum Erlass des Richtplans, ohne Genehmigung durch den Grossen Rat. Vom Grossen Rat angenommen (SGT, 28.9., 29.9., 29.11.; vgl. SPJ 1994, S. 309).
THURGAU: 1) Neues Planungs- und Baugesetz. Grössere Kompetenzen für die Gemeinden; Notwendigkeit, Baulinien- und Gestaltungspläne sowie Änderungen von Zonenplan und Baureglement der Gemeindeabstimmung zu unterbreiten, wenn 5% der Stimmberechtigten dies verlangen. Vom Grossen Rat angenommen (SGT, 10.1., 17.8.; vgl. SPJ 1994, S. 309) - 2) Neues Flurgesetz. Vereinfachung der bestehenden Gesetzgebung aus dem Jahre 1958. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (SGT, 26.10.).
URI: Gesetz über das Bergregal und die Nutzung des Untergrundes. Einführung einer Konzessionspflicht für die Ausbeutung von Bodenschätzen, Grabungen, Bohrungen und Bodenuntersuchungen. Vom Regierungsrat in die Vernehmlassung gegeben. Vom Landrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.11. mit 66,0% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 31,8% (LNN, 21.3.; LZ, 28.9., 27.11.).
VALAIS: 1) Nouveau droit foncier rural. Législation d'application relative à la loi fédérale. Approuvée en première et deuxième lecture (NF, 22.6., 25.11.) - 2) Loi sur les constructions. Clarification, coordination et accélération des procédures de construction; suppression de l'effet suspensif automatique de la plupart des recours; dommages et intérêts pour les recours infondés; besoin de faire valoir un intérêt propre digne de protection pour déposer une opposition; création d'une commission cantonale d'architecture. Approuvée en première lecture (NF, 16.11., 24.11.).
VAUD: Révision de neuf lois en rapport avec la nouvelle procédure de recours en matière d'aménagement du territoire. Approuvée en première lecture par le Grand Conseil (24 Heures, 7.11., 8.11.).
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Wohnwirtschaft - Logement
siehe auch unter 2b) Steuern - voir aussi 2b) Impôts.
BASEL-LANDSCHAFT: Mietschlichtungsgesetz. Vom Landrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 25.6. mit 82,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 39,7% (BaZ, 27.1., 26.6.).
BASEL-STADT: Gesetz über die staatliche Schlichtungsstelle für Mietstreitigkeiten und damit zusammenhängende Revision weiterer Gesetze. Schaffung der gesetzlichen Grundlagen für die Einrichtung einer Schlichtungsstelle; Zuständigkeit des Einzelrichters als erste Instanz; Beschwerdemöglichkeit gegen erstinstanzliche Entscheide. Vom Grossen Rat angenommen (BaZ, 9.2.).
BERN: 1) Volksinitiative der SP "Günstiges Wohnen und Planungsausgleich". Vom Grossen Rat zur Ablehnung empfohlen (Bund, 21.3.; vgl. SPJ 1994, S. 310) - 2) Volksinitiativen "Mieten und Wohnen" von SP, Gewerkschaftsbund und Mieterverband. Zurückgezogen (Bund, 4.5.).
FRIBOURG: Initiative populaire "2000 nouveaux logements pour l'an 2000" du PCS. Retirée (Lib., 3.3.).
LUZERN: Zwei Antispekulations-Initiativen des Mieterverbands und der Linksparteien. In der Volksabstimmung vom 25.6. wird die Antispekulations-Initiative I mit 62,0%, die Antispekulations-Initiative II mit 63,4% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 40% (LZ, 26.6.; vgl. SPJ 1994, S. 310).
NEUCHATEL: Assouplissement de la loi limitant la vente d'appartements loués. Approuvé par le Grand Conseil. Le référendum est lancé par l'ASLOCA, le PS, le POP, Ecologie+Liberté et l'Union syndicale. Aboutissement du référendum avec 8500 signatures (Express, 27.6., 7.7., 8.8., 17.8.).
VAUD: Référendum de l'AVLOCA contre les congés-ventes. A abouti avec plus de 13 000 signatures. En votation populaire du 25 juin, la loi est approuvée par 53,2% des votants; participation: 37,1% (JdG, 5.1., 8.6., 26.6.; cf. APS 1994, p. 310).
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Umweltschutz, Natur- und Heimatschutz, Wasserrecht - Protection de l'environnement, de la nature et des sites, droit des eaux
BASEL-STADT: 1) Gesetz über den Naturschutz als Gegenvorschlag zu der 1992 eingereichten Volksinitiative "für einen wirksamen Naturschutz". Vom Grossen Rat angenommen. Rückzug der Initiative (BaZ, 27.1., 16.2.; vgl. SPJ 1994, S. 310) - 2) Zwei Grossratsbeschlüsse zur Privatisierung der Basler Kehrichtverbrennung. Vom Grossen Rat angenommen. Lancierung des Referendums durch ein überparteiliches, aber vor allem linksgerichtete Mitglieder umfassendes Komitee. Zustandegekommen mit 4153 Unterschriften. In der Volksabstimmung vom 19.11. wird die Änderung des Vertrags über die Kehrichtentsorgung mit 56,5%, der Beschluss, die Entscheidung über die Parzelle für die Kehrichtverbrennung in die Kompetenz des Regierungsrats zu übertragen, mit 58,2% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 36,4% (BaZ, 30.6., 1.7., 12.8., 20.11.).
BERN: 1) Halbierung der Staatsbeiträge an den See- und Flussuferfonds auf höchstens 2 Mio Fr. Vom Grossen Rat in 2. Lesung auf Antrag der SVP beschlossen (Bund, 18.1.) - 2) Änderung des Wasserbaugesetzes. Entlastung des Kantons bei den Kosten des Gewässerunterhalts. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (Bund, 19.1.) - 3) Änderung des Abfallgesetzes. Aufhebung des Kantonsbeitrags an die Tierkadaververwertung. Vom Grossen Rat angenommen (Bund, 19.1.) - 4) Beschwerde gegen die Abstimmung über die Aareschutz-Initiative. Vom Bundesgericht abgewiesen (Bund, 2.6.; vgl. SPJ 1994, S. 310).
GLARUS: Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer. An der Landsgemeinde vom 7.5. angenommen (NZZ, 8.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1995).
GRAUBÜNDEN: 1) Gewässerschutzgesetz. Anpassung an die Bundesordnung. Vom Regierungsrat vorgelegt (BüZ, 10.2.) - 2) Revision des kantonalen Wasserrechtsgesetzes. Regelung des Heimfallrechts. In der Volksabstimmung vom 12.3. mit 73,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 30,5% (BüZ, 13.3.; vgl. SPJ 1994, S. 310).
LUZERN: 1) Volksinitiative der GP "Luft zum Atmen". Vom Grossen Rat für ungültig erklärt (LNN, 21.3.) - 2) Volksinitiative des WWF für eine flächendeckende Entsorgungsgebühr für Abfälle im Kanton. Mit 4283 Unterschriften eingereicht (LNN, 29.4.; vgl. SPJ 1994, S. 310).
NEUCHATEL: Loi sur la protection des monuments et des sites. Subvention de l'Etat de 10% à 20% pour la protection des objets protégés. Proposée par le gouvernement. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 28.2., 28.3.).
OBWALDEN: Kredit von 2,34 Mio Fr. für die Restauration des Von-Wyl-Hauses. Vom Landrat angenommen (LZ, 7.12.).
SANKT GALLEN: 1) Vollzugsgesetz zum eidgenössischen Gewässerschutzgesetz. Vom Regierungsrat vorgelegt. Vom Grossen Rat angenommen (SGT, 10.2., 30.11.) - 2) Nachtrag zum Meliorationsgesetz und interkantonale Vereinbarung zur Melioration der Linthebene. Vom Grossen Rat angenommen (SGT, 1.12.).
SOLOTHURN: Neues Wasserrechtsgesetz. Vom Regierungsrat zurückgezogen (SZ, 28.6., 29.6.; vgl. SPJ 1994, S. 310 f.).
TICINO: Legge sulla protezione dei beni culturali. Proposta dal Governo (CdT, 22.3.; v. APS 1994, p. 311).
VAUD: Loi sur la conservation de la faune et de la nature. Approuvée en deuxième lecture (24 Heures, 20.6.).
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Elementarschäden - Dégâts causés par les forces naturelles
AARGAU: Revision des Feuerwehrgesetzes. Einführung der Feuerwehrdienstpflicht für Frauen. Anlehnung an das sog. Sankt Galler Modell: Feuerwehrdienstpflicht mit Ersatzabgabe; Befreiung des Ehepartners eines Dienstleistenden von der Dienstpflicht; Anhebung des Pflichtersatzes auf 30 bis 300 Fr. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (AT, 15.11.).
APPENZELL AUSSERRHODEN: Feuerschutzgesetz. Einführung der Feuerwehrpflicht für Frauen. An der Landsgemeinde vom 30.4. angenommen (SGT, 1.5.).
BASEL-LANDSCHAFT: Feuerwehrgesetz. Einrichtung von fünf kantonalen Feuerwehrstützpunkten. Vom Landrat in 1. und 2. Lesung angenommen (BaZ, 20.10., 10.11.).
BASEL-STADT: Kredit von 10,7 Mio Fr. für betriebliche und bauliche Massnahmen auf dem Feuerwehrareal des Lützelhofs. Lancierung des Referendums durch ein überparteiliches Komitee. Zustandekommen des Referendums. In der Volksabstimmung vom 19.11. wird der Kredit mit 76,0% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 36,4% (BaZ, 22.7., 20.11.).
GLARUS: Gesetz über den Brandschutz und die Feuerwehr. Einführung der Feuerwehrpflicht für Frauen, die jedoch entfällt, wenn der Ehepartner Dienst leistet. An der Landsgemeinde vom 7.5. angenommen (NZZ, 8.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1995).
OBWALDEN: Kantonsbeitrag von 1,1 Mio Fr. an die Lawinenverbauung am Matthorn. Vom Kantonsrat angenommen. An der Landsgemeinde vom 30.4. angenommen (LNN, 25.2.; NZZ, 2.5.).
SCHAFFHAUSEN: Katastrophen- und Nothilfegesetz. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.11. mit 83,3% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 52,8% (SN, 21.2., 27.6., 27.11.; vgl. SPJ 1994, S. 311).
VALAIS: Loi sur la protection contre les incendies et les éléments naturels. Approuvée par le Grand Conseil. Lancement d'un référendum par le PS. Aboutissement du référendum avec 4200 signatures (NF, 14.2., 18.2., 7.3., 11.4., 22.6.; cf. APS 1994, p. 311).