Année politique Suisse 2004 : / Die Gesetzgebung in den Kantonen
4. INFRASTRUKTUR – INFRASTRUCTURE
BASEL-STADT: Änderung des Energiegesetzes. Abschaffung des Obligatoriums der verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung bei Altbauten, die am 27.11.1986 (Datum des Inkrafttretens der Wärmekostenverordnung, welche die Pflicht zur individuellen Heizkostenabrechnung festlegte) noch nicht bestanden haben. Vorlage der Regierung (BaZ, 17.3.).
GENEVE: Le parti de l’Alternative de gauche, des syndicats (CGAS, SIT et SSP) et des associations écologistes ont lancé une initiative constitutionnelle « Eau-Energie: notre affaire. Respect de la volonté populaire ! ». Celle-ci vise à ancrer de façon explicite dans la charte cantonale le monopole des Services industriels de Genève (SIG) dans l’approvisionnement de l’électricité, de l’eau et du gaz (TG, 22.10 et 27.10; LT, 27.10).
NEUCHATEL: Le Grand Conseil a adopté, lors de sa première session du mois de septembre, le projet de loi sur l’approvisionnement en énergie électrique (LAEE) par 79 voix contre 12 (ne.ch).
NIDWALDEN: Volksinitiative des Demokratischen Nidwalden für einen Energiefonds. Im Oktober 2003 eingereicht. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 73,2% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 58% (NLZ, 27.9.).
OBWALDEN: Elektrizitätswerk Obwalden (EWO). Mehr Flexibilität für das Kraftwerk im Hinblick auf die Strommarktliberalisierung. In 1. und 2. Lesung vom Kantonsrat durchberaten. In der Volksabstimmung vom 28.11. wird die entsprechende Verfassungsänderung mit 76,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 39,4% (NLZ, 26.6., 29.11.).
SCHAFFHAUSEN: 1) Teilrevision des Elektrizitätsgesetzes. Keine Umwandlung des kantonalen Elektrizitätswerks (EKS AG) in eine öffentlich-rechtliche Anstalt; Kompetenz zum Verkauf von Aktien der EKS AG in Händen des Kantonsrats. Eintretensdebatte im Kantonsrat; in 1. und 2. Lesung zuhanden einer Volksabstimmung durchberaten (SN, 8.6., 22.6.). –
2) Volksinitiative der SP „EKS-Verkauf vors Volk“. Über den Verkauf von Aktien der EKS AG soll nicht der Kantonsrat oder die Regierung (siehe oben) entscheiden, sondern das Volk. Lanciert, eingereicht und zustande gekommen (SN, 12.11., 3.12., 15.12.).
SOLOTHURN: Änderung des Energiegesetzes. Bei eigenen Bauvorhaben muss der Kanton künftig zwingend den Minergie-Baustandard anwenden. Vorlage der Regierung. Vom Kantonsrat genehmigt (SZ, 30.9., 16.12.).
THURGAU: Neues Engergienutzungsgesetz. Eintretensdebatte. SVP und FDP lehnen eine Energieabgabe auf Strom zur Förderung von nachhaltiger Energie ab. In der Schlussabstimmung vom Grossen Rat gegen die Stimmen von EVP, SP und Grüne, die eine Energieabgabe befürwortet hatten, verabschiedet (SGT, 8.1., 22.1., 11.3.).
VALAIS:
1) Le Grand Conseil a adopté la loi sur l’énergie. Son but est de contribuer à un approvisionnement énergétique suffisant, diversifié, sûr, économique et compatible avec la protection de l'environnement (BOVS, 15.1). – 2) Les députés du Grand Conseil sont entrés en matière, en deuxième lecture, par 97 voix contre 3, sur la nouvelle loi sur les Forces motrices valaisannes. Celle-ci prévoit notamment l’ouverture du capital-actions des FMV à d’autres acteurs que le canton et les communes. Il s’agira d’une privatisation partielle, car les collectivités publiques valaisannes garderont toujours la majorité qualifiée et le canton conservera une minorité de blocage (NF, 15.12).
BASEL-LANDSCHAFT: Volksinitiative eines überparteilichen Komitees „keine Autobahn im Leimental“. Gegen die geplante Südumfahrung von Basel. Eingereicht (BaZ, 16.10.).
BASEL-STADT: 1) Volksinitiative zur Aufhebung des Gesetzes gegen den Bau von öffentlichen Parkgaragen in der Innenstadt. Der Grosse Rat lehnt den regierungsrätlichen Gegenvorschlag ab. In der Volksabstimmung vom 16.5. wird die Initiative mit 51,3% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 53,1% (BaZ, 22.1., 17.5.; vgl. SPJ 2002, S. 313). – 2) Volksinitiative der Umweltschutzorganisationen und Linksparteien gegen die Zollfreistrasse zum Schutz der Auenlandschaft an der Wiese. Lanciert und eingereicht (BaZ, 14.4., 13.8., 28.8).
GLARUS: 1) Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Strassenverkehr. Insbesondere Neuordnung des Verfahrens für die Ausfällung von Administrativmassnahmen im Strassenverkehr, wie Verwarnungen oder Entzug von Führerausweisen; Vereinfachung und Straffung des Rechtsmittelverfahrens wegen des stark eingeschränkten Ermessensspielraums durch das geänderte Strassenverkehrsrecht und der künftigen Verwaltungsorganisation. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.). – 2) Änderung des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege. Im Zusammenhang mit der Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Strassenverkehr (siehe oben). An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
LUZERN: Änderung der Motorfahrzeugsteuer (im Rahmen des Sparpakets). Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer um 15%, was 11,5 Mio Fr. Mehreinnahmen zur Folge haben soll. Der Grosse Rat lehnt den von der Regierung vorgeschlagenen Verteilschlüssel ab und lässt nur fünf anstatt der vorgesehenen 12,5% der Einnahmen in den öffentlichen Verkehr fliessen. Verabschiedet. Referendum von der SVP angekündigt, lanciert und zustandegekommen. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 72,4% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 44% (NLZ, 5.5., 15.6., 14.8., 29.11.).
SCHAFFHAUSEN: Gesetz zur Schaffung eines Verkehrs-Infrastrukturfonds. Infolge des im Vorjahr gefällten Volks-Neins zur Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer bzw. deren Einsetzung für Verkehrsbauten. Der Fonds soll mit dem Erlös von Devestitionen geäufnet werden. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung zuhanden einer Volksabstimmung gutgeheissen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 54,9% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 67,6% (SN, 8.6., 29.6., 27.9.; vgl. SPJ 2003, S. 324).
THURGAU: Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer, wobei der Mehrertrag ausschliesslich den Gemeinden zukommen soll. In die Vernehmlassung geschickt (SGT, 17.8.).
VALAIS: Le Grand Conseil a adopté la loi sur l'imposition des véhicules automobiles (BOVS, 16.9).
BASEL-STADT: 1) Änderung des BVB-Gesetzes (Basler Verkehrsbetriebe). Die Gewerkschaften sowie die Parteien Basta, Grüne und Schweizer Demokraten lancieren das Referendum. Eingereicht (BaZ, 23.3., 23.4.). – 2) Neues Gesetz über den Öffentlichen Verkehr. Im Zusammenhang mit der Änderung des BVB-Gesetzes (siehe oben). Mehr Zusammenarbeit mit der Baselland Transport (BLT); stärkere Anreize für einen zielgerichteten Mitteleinsatz; Förderung des öffentlichen Verkehrs im Rahmen des Gesamtsystems. Vom Grossen Rat gutgeheissen (BaZ, 11.3.). – 3) Volksinitiative des Komitees „Pro Trolleybus“ gegen die Spar- und Vereinheitlichungspläne des Parlaments bei den Trolleybussen (siehe oben). Lanciert und eingereicht (BaZ, 17.9., 10.11.).
BERN: Referendum gegen den Investitionsbeitrag von 47,5 Mio Fr. für das Projekt Tram Bern West. Ersetzen der beiden Buslinien Bümpliz und Bethlehem durch eine Tramlinie. In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 50,4% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 45,3% (Bund, 17.5.).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a modifié le réseau des transports publics. Celui-ci sera renforcé d’ici à 2010 dans le but d’améliorer la desserte urbaine, régionale et transfrontalière de l’agglomération, et de façon à augmenter significativement la capacité d’accueil aux heures de pointe (ge.ch, 27.8). – 2) La loi sur les Transports publics genevois (TPG) a été modifiée par le Grand Conseil. Le volume des activités pouvant être données en sous-traitance ne doit pas dépasser 10% du montant des charges totales des TPG. En cas de besoin, pour atteindre les objectifs du contrat de prestation, un volume supérieur de sous-traitance doit faire l’objet d’une décision du Conseil d’administration, soumise à l’approbation du Conseil d’Etat. Craignant que cette décision permette au Conseil d’administration des TPG de consacrer plus de 10% de ses charges à la sous-traitance, au lieu de les limiter à ce même 10%, comme c’est le cas depuis 1996, le syndicat du personnel des transports a lancé un référendum. Soutenu par les Verts et la gauche, celui-ci a abouti (ge.ch, 23.9; LT, 5.10 et 17.11).
LUZERN: Verdoppelung der Schiffssteuern (im Rahmen des Sparpakets). Erhöhung vom Grossen Rat beschlossen. Referendum der SVP angekündigt, lanciert und zustandegekommen. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 54,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 44% (NLZ, 29.11.).
SCHAFFHAUSEN: Totalrevision des Gesetzes über die Förderung des regionalen öffentlichen Verkehrs. Rechtliche Grundlage für die Weiterentwicklung des Angebots, langfristige Gewährleistung der Finanzierung, verbesserter Taktfahrplan. In die Vernehmlassung geschickt. Vorlage der Regierung (SN, 6.5., 27.10.).
TESSIN: Le Grand Conseil a modifié la loi sur les transports publics. Le Conseil d’Etat pourra décider et financer des facilités tarifaires, voire la gratuité des transports publics, en cas de gros bouchons dans une région, principalement lors des jours fériés (ticino.ch, 11.5).
ZÜRICH: Volksinitiative der Mitgliederorganisationen des Dachverbands Fluglärmschutz und des Verbunds Flugschneise Süd-Nein „für eine realistische Flughafenpolitik“. Verpflichtung des Regierungsrats, auf Bundesebene dahingehend zu intervenieren, dass für den Flughafen Zürich ein Plafonds der Bewegungen von maximal 250 000 und eine neunstündige Nachtruhe verhängt werden. Eingereicht (NZZ, 8.7.).
AARGAU: Finanzierung von Bauschulden. Da eine Finanzierung von Bauschulden durch den Kanton (Verzinsung und Amortisation) oft Kostenvorteile (tieferen Zins) bringt, beantragt die Regierung in der Vorlage eine Höherverschuldungskompetenz (Ermächtigung zur Aufnahme von zusätzlichen 135 Mio Fr.) für Bauprojekte im Spital- und Krankenheim-Bereich. Vorlage der Regierung (AZ, 17.6.).
BASEL-STADT: 1) Referendum von Exponenten der SVP, SD, LDP und FDP „gegen die Ghettoisierung des Erlenmattgebietes“. Gegen die Planung eines neuen Quartiers auf dem ehemaligen DB-Areal. Lanciert und eingereicht (BaZ, 30.6., 24.7.). –
2) Volksinitiative des VEW zur Eindämmung des Antennen-Wildwuchses. Lanciert (BaZ, 15.9., 11.12.).
BERN: Revision des Baugesetzes. Sammlung verschiedenster Änderungen, wovon nur die Regionalplanung bestritten ist. Sie soll eine taugliche Rechtsgrundlage für die behördenverbindliche Regionalplanung schaffen, nachdem die Gültigkeit von regionalen Richtplänen in Frage gestellt worden ist. Vom Grossen Rat verabschiedet (Bund, 26.11.).
FRIBOURG: Le Grand Conseil a adopté le projet de loi modifiant la loi sur les améliorations foncières par 91 voix sans opposition. Ce projet prévoit de réduire l’alimentation annuelle du Fonds des améliorations foncières ou d’accroître les prélèvements. Le capital du Fonds sera désormais limité à 3 millions de francs au lieu de 5 précédemment (fr.ch).
GENEVE:
1) Le Grand Conseil a modifié la loi sur les commissions d’urbanisme et d’architecture. La commission d’urbanisme est consultative. Elle donne son avis au département de l’aménagement, de l’équipement et du logement, et lui présente des suggestions sur tous les problèmes généraux que pose l’aménagement du canton, et plus particulièrement sur les projets de modification de zones, de plans directeurs, de plans localisés de quartier et sur les projets routiers d’une certaine importance (ge.ch, 11.3 et 1.4). – 2) La loi sur zones de développement a été modifiée par le Grand Conseil. Les projets de construction établis selon les normes d’une zone de développement doivent être conformes aux plans localisés de quartier. Toutefois, le projet peut s’écarter du plan, dans la mesure où la mise au point technique du dossier ou un autre motif d’intérêt général le justifie (ge.ch, 1.4; APS 2003, p. 325).
GLARUS: Änderung des Raumplanungs- und Baugesetzes. Einführung einer kantonalen Bearbeitungsgebühr für die Prüfung von Baugesuchen. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
GRAUBÜNDEN: Neues Raumplanungsgesetz. Vorlage der Regierung. Der Grosse Rat beschliesst Eintreten und verabschiedet das Gesetz in 1. Lesung. Dabei entscheidet das Parlament u.a., Einsprachen bei Baubewilligungsverfahren kostenpflichtig werden zu lassen, sofern sie nicht gutgeheissen werden. Einstimmig in 2. Lesung beschlossen (BüZ, 19.5., 24.8., 25.8., 26.8., 7.12.; vgl. SPJ 2003, S. 325).
LUZERN: Gesetzespaket aus dem Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement. 14 Gesetzesänderungen mit dem Ziel, die Abläufe bei Bewilligungen und Beschwerden zu vereinheitlichen und zu vereinfachen. Gegen die Stimmen von SP und GB, die insbesondere eine unzulängliche Berücksichtigung des Landschaftsschutzes befürchteten und das fehlende Beschwerderecht der Dienststellen bemängelten, in 2. Lesung angenommen (NLZ, 20.1.).
SCHAFFHAUSEN: Teilrevision des Baugesetzes. Haushälterischer Umgang mit den Energiequellen – das heisst Neubauten müssen so ausgerüstet werden, dass mindestens 20% des gemäss Energiehaushaltverordnung zulässigen Energiebedarfs für Heizung und Warmwasser mit erneuerbaren Energien gedeckt oder durch verbesserte Wärmedämmung eingespart werden. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (SN, 4.5., 11.5., 17.8.).
THURGAU: Änderung des Gesetzes zum Vollzug der Bundesgesetzgebung über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland. Möglichkeit, jährlich bis zu 30 Ferienwohnungen an Personen im Ausland zu verkaufen. Davon erhoffen sich Regierung und Parlament eine touristische Aufwertung sowie vermehrte Steuereinnahmen. Vom Grossen Rat mit grossem Mehr angenommen. Schweizer Demokraten ergreifen das Referendum. In der Volksabstimmung vom 16.5. wird die Gesetzesänderung mit 58% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 46,5% (SGT, 17.5.).
BASEL-STADT: Aufhebung des Wohnungsanzeiger-Gesetzes aus dem Jahre 1911. Das Gesetz verpflichtete den Staat, Wohnungen zu vermitteln. Mit der Aufhebung des Gesetzes wird nun der amtliche Wohnungsanzeiger im Kantonsblatt aufgehoben. Vom Grossen Rat verabschiedet (BaZ, 11.11.).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a modifié la loi générale sur le logement et la protection des locataires. Un capital de dotation supplémentaire de 10 millions de francs est attribué pour permettre la réalisation d’un programme de création de logements pour les personnes en formation (ge.ch, 23.1). – 2) Les Genevois ont accepté, par 59.4% de oui, participation 56,1%, un allègement des droits d’enregistrement (contre-projet Castax). Cet impôt sera diminué pour une personne qui acquiert une villa ou un appartement de moins d’un million de francs (TG, 21.1; LT, 9.2). – 3) Les Genevois ont refusé à 54,7%, participation 56,1%, de rendre plus facile l’achat par un locataire de son logement. Le projet impliquait une modification de la loi sur les démolitions, transformations et rénovations de maison d’habitation. Soutenues notamment par les milieux immobiliers et la droite, ces dispositions étaient combattues par l’ASLOCA, qui craignait le retour des congés-ventes (LT, 9.2; APS 2003, 326). – 4) La LDTR (mesures de soutien en faveur des locataires et de l'emploi) a été modifiée par 54 oui, 23 non et 6 abstentions au Grand Conseil. La révision stipule qu’après rénovation, les loyers des appartements dont les pièces sont particulièrement grandes, ou à l’inverse très petites, devront être fixés sur la base de leur surface en mètre carrés, et non plus uniquement en fonction du nombre de pièces. Les loyers subventionnés pourront être révisés tous les deux ans par le Conseil d’Etat en fonction de l'évolution du revenu brut fiscal des contribuables. En réponse à cette modification, l’Alliance de Gauche a remis à la Chancellerie 13 736 signatures d’un référendum lancé à son encontre. En votation, les Genevois ont refusé de modifier la loi par 59,3% de non et 57% de participation (ge.ch, 12.2; TG, 14.2 et 25.2; LT, 8.4 et 27.9). – 5) Le Grand Conseil a modifié la loi instituant la commission de conciliation en matière de baux et loyers. Dans le cadre de l’opposition à une majoration de loyer ou d’une demande en évacuation, la commission reconvoque les parties à bref délai, afin d’examiner quelles institutions pourraient accorder des prestations au locataire (ge.ch, 27.8). – 6) La loi sur les constructions et les installations diverses a été modifiée par le Grand Conseil. La surface de la construction ne doit pas excéder 20% de la surface de la parcelle. Cette surface peut être portée à 22% lorsque la construction est de haut standard énergétique, reconnue comme telle par le service compétent (ge.ch, 27.8; APS 2003, p. 326).
GLARUS: Änderung des Gesetzes über die Verbesserung der Wohnverhältnisse im Kanton Glarus. Notwendig, weil auf Bundesebene per Ende 2005 das bisherige Förderprogramm für preisgünstigen Wohnraum durch ein neues abgelöst wird und den Kantonen nur noch Kontrollaufgaben im Vollzug zukommen. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
JURA: Le Parlement a abrogé la loi sur le maintien de locaux d’habitation en deuxième lecture (jura.ch, 16.6, 24.6 et 20.10).
NEUCHATEL: Un comité du parti socialiste a déposé une initiative populaire cantonale intitulée « Pour la construction et la rénovation de logements ». Les initiants obligent l’Etat à encourager et soutenir la construction, la transformation et la rénovation de logements locatifs répondant aux besoins de la population, tout particulièrement des familles, en incitant les propriétaires d’immeubles et de logements à réaliser des travaux d’entretien et de rénovation à des coûts raisonnables. Les initiants proposent la constitution d’un fonds alimenté chaque année d’un montant de 3 millions de francs, sauf durant les années où le taux d’appartements vacants est supérieur à 2% (Express, 3.3).
SANKT GALLEN: Nachtrag zum Gesetz über Wohnbau- und Eigentumsförderung. In 1. und 2. Lesung vom Parlament gutgeheissen (SGT, 22.9., 30.11.).
ZÜRICH: Wohnbauförderungsgesetz. Förderung für Personen mit geringem Einkommen und Vermögen. Vom Kantonsrat in 1. Lesung gutgeheissen (NZZ, 2.3.).
AARGAU: Gesetz zur Altlasten-Finanzierung. Völliger Rückbau der Sondermülldeponie Kölliken für 445 Mio Fr. Daran muss der Aargau rund 42% beisteuern inkl. Nachsorge 208,4 Mio Fr. Für die Nachsorge der sanierten Deponie Bärengraben in Würenlingen beträgt der Aargauer Anteil 11,5 Mio Fr. Zudem sind für die Verzinsung des Vorschusses 3 Mio Fr. eingesetzt – was insgesamt 222,9 Mio Fr. ergibt. Mit einer Abgabe auf Frischwasser sollen bis in das Jahr 2015 die nötigen Mittel zusammenkommen, um die beiden Altlasten im bestmöglichen Zustand der nächsten Generation übergeben zu können. Vorlage der Regierung (AZ, 27.1.).
BASEL-LANDSCHAFT: Revision des Wasserbaugesetzes als Gegenvorschlag zur formulierten Gesetzesinitiative „Gewässerinitiative Baselland“. Vom Landrat in 1. und 2. Lesung beraten, wobei die Finanzierung der Hochwasserschutzbauten heiss umstritten ist; die bürgerliche Ratsmehrheit setzt eine Regelung mit einer freiwilligen Kostenbeteiligung der Gemeinden durch (BaZ, 19.3., 2.4.; vgl. SPJ 2003, S. 326).
GENEVE:
1) Le Grand Conseil a modifié la loi sur la protection des monuments, de la nature et des sites. A compter du dépôt de la demande de classement et jusqu'à l'issue définitive de la procédure, le propriétaire ne peut apporter aucun changement à l'état primitif ou à la destination de l'immeuble sans l'autorisation de l'autorité compétente (ge.ch, 23.1). – 2) Le Grand Conseil a modifié la loi sur la protection générale des rives du lac. Le périmètre du territoire à protéger indique, notamment, les secteurs accessibles, ou destinés à être accessibles au public, ainsi que les secteurs déclarés inconstructibles, sous réserve de constructions ou d'aménagements d'intérêt général dont l'emplacement est imposé par leur destination (ge.ch, 12.3).
GLARUS: 1) Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Umweltschutz. Beiträge an Schiessanlagen sollen nur noch ausgerichtet werden, wenn die Projekte bis zum 1. Mai 2004 eingereicht und bis zum 1. Januar 2006 realisiert sowie abgerechnet sind; eine Übergangsregelung (gilt bis zum 1. Januar 2006) soll den Gemeinden im Hinterland die Möglichkeit geben, den Lärmschutz bei den Schiessanlagen zu verbessern. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.). – 2) Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer. Als Sparmassnahme – und weil das Ziel (Initiieren von GEP, Schutzzonen) erreicht ist – soll ab 1. Mai 2004 auf das Ausrichten von Kantonsbeiträgen verzichtet werden; Aufhebung von Artikel 18 Absatz 1 Einführungsgesetz; mit einer Übergangslösung werden bis zum 1. Mai 2004 eingereichte Vorhaben unterstützt, sofern sie bis zum 31. Dezember 2004 abgeschlossen sind; alle zugesicherten Beiträge werden jedoch ausbezahlt. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
TESSIN: Le Grand Conseil a adopté la loi concernant l’institution de l’entreprise cantonale des déchets. Cette dernière est indépendante de l’administration de l’Etat et possède une personne juridique de droit public (ticino.ch, 24.3).
VAUD: Les Vaudois ont rejeté l’initiative « Protection du pied du Jura » par 68,7% – participation de 52,1%. Celle-ci visait à interdire l’exploitation de gravières dans sept communes du pied du Jura. Elle prônait en outre la création d’un parc cantonal (LT, 17.5).
ZÜRICH: Volksinitiative der vier Umweltschutzverbände Pro Natura, Vogelschutz, WWF und Heimatschutz zur Verbesserung des Landschaftsschutzes. Der Regierungsrat empfiehlt dem Kantonsrat, die Initiative abzulehnen; der Kanton habe mit Direktzahlungen, Landschaftsentwicklungskonzepten und Waldentwicklungsplänen bessere Instrumente zur Hand, um schützenswerte Flächen zu erhalten (NZZ, 13.2.; vgl. SPJ 2002, S. 317).
APPENZELL INNERRHODEN: Revision des Feuerschutzgesetzes. Besserstellung der Ehepaare betreffend die Ersatzabgabe; Halbierung des steuerbaren Einkommens bei gemeinsam besteuerten Ehepaaren, wovon der anderthalbfache Betrag der Abgabe für Einzelnpersonen in Rechnung gestellt wird; das Verbieten von Feuern im Freien wird möglich. Vorlage der Regierung (SGT, 20.4.).
VALAIS: La loi sur la protection contre l'incendie et les éléments naturels a été modifiée par le Grand Conseil. Lorsque les circonstances l'exigent, par exemple en période de sécheresse, le Conseil d'Etat peut interdire ou limiter l'usage de feux ou de feux d'artifice en plein air, sur tout ou partie du territoire cantonal (BOVS, 16.9).
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