Bei den Baselbieter Regierungsratswahlen hat die CVP, welche seit 55 Jahren in der Regierung vertreten war, eine Allianz mit der FDP und der SVP ausgeschlagen, und büsste ihren Sitz zugunsten der FDP ein. Letztere ist somit wieder mit zwei Sitzen vertreten, nachdem sie in einer Ersatzwahl vor zwei Jahren ein Mandat an die SP verloren hatte. Der freisinnige Herausforderer Andreas Koellreuter übertraf sogar den bisherigen Sanitätsdirektor Werner Spitteler (svp) um 6'000 Stimmen. Dieser konnte sich mit ca. 2'000 Stimmen Vorsprung vor dem Christlichdemokraten Max Kamber, welcher als überzählig ausschied, plazieren. Die einzige Regierungsratskandidatin, Dorothee Widmer von der GP – drei Parteigruppierungen traten vereint als "Grünes Baselbiet" an – und Peter Brunner von den SD blieben chancenlos. Baudirektor Edi Belser (sp), der als Beirat der Widerstandsorganisation P-27 in die Schlagzeilen geraten war, erreichte das beste Resultat.
- Schlagworte
- Datum
- 24. März 1991
- Prozesstyp
- Wahlen
- Akteure
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- Basel-Landschaft
- Christlichdemokratische Volkspartei (CVP; -2020)
- Freisinnig Demokratische Partei.Die Liberalen (FDP)
- Grüne Partei der Schweiz (GPS)
- Schweizer Demokraten (SD)
- Schweizerische Volkspartei (SVP)
- Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS)
- Koellreuter, Andreas (BL, fdp/plr)
- Spitteler, Werner (svp/udc, BL)
- Kamber, Max (cvp/pdc, BL)
- Widmer, Dorothee (BL, gp/verts)
- Brunner, Peter (BL, sd/ds)
- Belser, Eduard (BL, sp/ps)
- Quellen
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anzeigen
- BaZ, 2., 6., 18. und 25.3.91; NZZ, 20.3. und 25.3.91; LNN, 25.3.91.
von Matthias Rinderknecht
Aktualisiert am 13.07.2018
Aktualisiert am 13.07.2018