Hans Fehr liess Asylbewerberin schwarz für sich arbeiten

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Für einigen medialen Wirbel sorgte der Umstand, dass der Zürcher Nationalrat Hans Fehr und seine Frau Ursula, ihres Zeichens SVP-Gemeindepräsidentin von Eglisau, angeblich schwarz eine Asylbewerberin als Haushaltshilfe angestellt hätten. Fehr gilt als asylpolitischer Hardliner und soll keine Sozialversicherungsbeiträge bezahlt haben. Das Bundesamt für Migration war auf den Fall aufmerksam geworden und hatte den Verdacht dem Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich gemeldet, das Anzeige erstattete. Das Ehepaar Fehr entschuldigte sich in einer schriftlichen Stellungnahme für den Irrtum. Es droht eine Busse wegen Beschäftigung von Ausländern ohne Bewilligung und Verletzung der Beitragspflicht für Sozialversicherungsbeiträge.

Der 2013 von der "NZZ am Sonntag" erhobene Vorwurf an den Zürcher SVP-Nationalrat Hans Fehr, eine nicht arbeitsberechtigte serbische Asylbewerberin beschäftigt und keine Sozialabgaben bezahlt zu haben, wurde Ende April 2014 zum Gerichtsfall. Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Verfahren gegen den asylpolitischen Hardliner sowie gegen weitere Personen aus Eglisau, welche die Asylbewerberin in ihrem Haushalt beschäftigt hatten – darunter auch Fehrs Frau und der Bülacher Gerichtspräsident Rainer Hohler, der der SP angehört. Der Fall beschäftigte die Medien insbesondere, weil Fehr einst gefordert hatte, dass Asylbewerbern keine Beschäftigung gegeben werden dürfe.