Einige Mühe bekundete die FDP bei der Parolenfassung zum Familienartikel. Bereits im Parlament zeigte sich die FDP-Fraktion in dieser Frage gespalten und die FDP-Frauen hatten bereits im Dezember 2012 ein Ja empfohlen. Dass die Nein-Parole dann schliesslich durch die Parteipräsidentenkonferenz und nicht an der Delegiertenversammlung gefasst wurde, führte zu einiger Kritik. Zudem liess der erst am 1. Februar 2013, also lediglich knapp einen Monat vor der Abstimmung gefasste Entscheid kaum mehr Zeit, sich in der Kampagne zu positionieren. Via Presse forderten einige FDP-ExponentInnen, dass alle Parolen in Zukunft von der Delegiertenversammlung gefasst werden müssen. In den FDP-Statuten ist allerdings vermerkt, dass die Präsidentenkonferenz – bestehend aus den Präsidenten der Kantonalparteien, dem FDP-Vorstand und den FDP-Bundesräten – beschliessen kann, ob eine Abstimmungsempfehlung selber getroffen oder den Delegierten vorgelegt wird. Das sei letztlich auch eine Frage der zeitlichen Machbarkeit, gab Präsident Müller zu Protokoll.