"Es kann der Zeitpunkt kommen, wo man in diese Arena steigen muss." Diese Antwort liess sich Roger Köppel im Februar 2014 in einem Interview mit dem Sonntags-Blick entlocken, als es um die Frage ging, ob er für den Nationalrat kandidieren würde. Der SVP-nahe Köppel lenkte 2014 mit diversen Referaten zur Situation nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative die Aufmerksamkeit auf sich.

Ende Februar 2015 sah Roger Köppel, Chefredaktor der Weltwoche, den Zeitpunkt für eine Nationalratskandidatur gekommen. Gegenüber den AZ-Medien liess er verlauten, er wolle der von der "linken Mehrheit im Bundesrat und im Parlament" geprägten Politik nicht mehr länger tatenlos zusehen. Im Laufe der Kampagne mutierte Köppel gestützt durch die SVP-Parteileitung sehr rasch zu einer zentralen Figur im Wahlkampf: Zusammen mit Christoph Blocher und Christoph Mörgeli machte er auf zahlreichen Inseraten mobil gegen das so betitelte "Asylchaos".