Im Zuge der Vernehmlassung des Entlastungspakets 2027 wurde bekannt, dass der Bundesrat auch den Hochschul- und Forschungsbereich nicht vor Sparmassnahmen verschonen will. Gemäss Vernehmlassungsvorlage sollen auf Bundesebene im Bildungs- und Forschungsbereich pro Jahr insgesamt rund CHF 460 Mio. weniger ausgegeben werden [als bisher oder als ursprünglich geplant?]. Die grössten Beträge sollen dabei bei den ETH, beim SNF, bei den kantonalen Hochschulen sowie bei der Innosuisse eingespart werden. Um diese Kürzungen zumindest teilweise aufzufangen, schlug der Bundesrat vor, dass die ETH und die kantonalen Hochschulen die Studiengebühren erhöhen. Die geplanten Ausgabenkürzungen sowie die vorgeschlagene Erhöhung der Studiengebühren stiessen in Wissenschaftskreisen auf Widerstand. Eine Allianz bestehend aus Swissuniversities, dem ETH-Rat, dem SNF, den Akademien der Wissenschaften Schweiz sowie der Innosuisse kritisierten in einem gemeinsamen Statement, dass die Einsparungen kurzfristig zur Kürzung oder zum Abbruch von laufenden Projekten führen würden. Längerfristig drohe der Schweiz gar der Verlust der Führungsrolle in wichtigen Gebieten, wie etwa bei der Forschung zu künstlicher Intelligenz. Des Weiteren würden die Sparmassnahmen und insbesondere die Erhöhung der Gebühren den Fachkräftemangel noch verstärken, was letztlich dem Schweizer Wirtschaftsstandort schaden werde. Die Erhöhung der Studiengebühren widerspreche ausserdem dem Prinzip der Chancengerechtigkeit.
Dossier: Mesures d'assainissement des finances fédérales (2024–2026)- Mot-clés
- Date
- 11 février 2025
- Type
- Débat public
- Sources
-
Afficher
- Beitrag von SRF 11.2.25
- Medienmitteilung Swissuniversities et al. 11.2.25
- AZ, NZZ, lib, 12.2.25
de Bernadette Flückiger
Modifié le 07.05.2025
Modifié le 07.05.2025