Die Wahlen im Februar haben die bürgerlichen Parteien im 7-köpfigen Stadtrat (Exekutive) weiter geschwächt. Die FDP musste einen ihrer zwei Sitze an die Grünen abgeben. Ihr Kandidat für die Nachfolge von Reinhard Stahel, Dieter Klay, lag mit 8944 Stimmen deutlich hinter dem Grünen Matthias Gfeller (10'869), der von der SP unterstützt wurde. Noch weiter abgeschlagen blieb der SVP-Kandidat. Alle 6 Bisherigen wurden bestätigt. Das beste Ergebnis erzielte Ernst Wohlwend (sp, 14'115). Er wurde zugleich mit 12'026 Stimmen als Stadtpräsident bestätigt, unbedrängt von seinem einzigen Gegenkandidaten Emil Manser (svp, 3210). Auf Wohlwend folgten die Bisherigen Michael Künzle (cvp, 13'913), Walter Bossert (sp, 13'779), Maja Ingold (evp, 12'271), Verena Gick (fdp, 12'154) und Pearl Pedergnana (sp, 11'006). Damit hat auch die Stadt Winterthur eine eindeutige linke Regierungsmehrheit (3 SP, 1 GP, 1 EVP, 1 CVP und 1 FDP). Der Frauenanteil blieb mit 3 Frauen und 4 Männern unverändert. Die Wahlbeteiligung lag mit 38,7% deutlich niedriger als vor vier Jahren (54,5%).
Dossier: Kommunale Wahlen 2006