Die SGK-SR verlangte in einem Postulat vom Bundesrat, dass dieser Massnahmen aufzeige, wie Bevölkerungsgruppen mit geringen digitaler Kompetenzen in die digitalen Systemen im Gesundheitswesen miteinbezogen werden können, namentlich in die Strategie DigiSanté und bei der Revision des EPDG. Der Ständerat befasste sich in der Wintersession 2023 mit dem Postulat, wo Johanna Gapany (fdp, FR) für die Kommission das Geschäft noch einmal vorstellte. Sie unterstrich dabei die Relevanz von Gesundheitskompetenzen und betonte, dass mangelnde Kompetenzen in höhere Gesundheitskosten münden könnten. Zwar sei durch die Covid-19-Pandemie die Bedeutung digitaler Instrumente ersichtlich geworden, im Umgang mit diesen stünden jedoch einige Bevölkerungsgruppen vor Herausforderungen. Durch den Einbezug von Hausärztinnen und Hausärzten oder der Apothekerschaft könnten die betroffenen Personen unterstützt werden. Gesundheitsminister Berset beantragte das Postulat zur Annahme. Der Bundesrat zeigte sich damit einverstanden, im Rahmen eines Berichts risikoreiche Personengruppen zu identifizieren und Vorschläge zu ihrer konkreten Unterstützung zu unterbreiten. Um zeitliche Verzögerungen zu verhindern, solle die Erstellung des Berichts jedoch nicht im Zusammenhang mit den Arbeiten am Digisanté-Programm und der Revision des EPDG, sondern separat erfolgen. Stillschweigend nahm die kleine Kammer den Vorstoss an.