Année politique Suisse 2000 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen
 
4. INFRASTRUKTUR – INFRASTRUCTURE
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Energie
APPENZELL AUSSERRHODEN: Neues Energiegesetz. Anpassungen an das Eidgenössische Energiegesetz; Regelungen im Gebäudebereich; Grundlage für Förderprogramme, von denen private, sparsame und rationelle Energienutzerinnen und -nutzer profitieren sollen. Vorlage der Regierung (SGT, 7.7.).
APPENZELL INNERRHODEN: Neues Energiegesetz. Ergänzung der partiellen Vorschriften im Rahmen eines Modulkonzepts; Basismodul zur Anpassung an das Eidgenössische Energiegesetz. Vorlage der Regierung (SGT, 17.7.).
BERN: 1) Teilrevision des Energiegesetzes. In 1. Lesung zu Ende beraten. In 2. Lesung kommt der Rat auf diesen Beschluss zurück: Auch in alten Mehrfamilienhäusern muss die Heizkostenabrechnung eingeführt werden, allerdings nur dann, wenn das Energiesystem gesamthaft erneuert wird (Bund, 5.4., 6.4., 7.6.; vgl. SPJ 1999, S. 372). – 2) Volksinitiative „Bern ohne Atom“ für eine Stilllegung des Kernkraftwerks Mühleberg. In der Volksabstimmung vom 24.9. mit 64,3% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 42,8% (Bund, 25.9.; vgl. SPJ 1999, S. 372).
FRIBOURG: 1) Loi sur l’énergie. Révision. Adaptation à la nouvelle législation fédérale. Adressée par le gouvernement au Grand Conseil. Adoptée en vote final par le Grand Conseil par 85 voix (7 abstentions). Référendum contre la nouvelle loi sur l'énergie lancé par la Fédération fribourgeoise immobilière (FFI) n’a pas abouti (Lib., 8.4, 10.6, 30.6, 28.9). – 2) Loi sur le statut des Entreprises électriques fribourgeoises et de leur caisse de pension. La régie d'Etat deviendra une société anonyme de droit privé avec une libéralisation possible de 49% de son capital action. Projet adopté et transmis par le gouvernement au Grand Conseil. Accepté par le Grand Conseil. Le référendum de la gauche a abouti (Lib., 8.6, 20.10).
GLARUS: Totalrevision des Energiegesetzes. Anpassungen angesichts der Liberalisierung des Strommarkts. An der Landsgemeinde vom 7.5. gemäss Landratsantrag angenommen (NZZ, 8.5.).
GRAUBÜNDEN: 1) Revision des Energiegesetzes. Beginn der Beratungen im Grossen Rat. Abschaffung von Steuerabzügen für energietechnische Sanierungen von Gebäuden. Verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 24.9. mit 73,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 35,7% (BüZ, 30.3., 31.3., 25.9.; vgl. SPJ 1999, S. 372). – 2) Aufhebung des Gesetzes über Rohrleitungen für die Beförderung von Erdöl, Erdgas und deren Veredelungserzeugnisse. Im Rahmen des Projekts zur Verwesentlichung und Flexibilisierung der Rechtssetzung und Rechtsanwendung (VFRR). In der Volksabstimmung vom 26.11. mit 86,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 29,3% (BüZ, 27.11.; vgl. Amtsblatt des Kantons Graubünden, Nr. 48, 30.11.2000).
LUZERN: Änderung des Energiegesetzes. Aufhebung der verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung; Lockerung in den Bereichen künstliche Beschneiung und individuelle Heizkostenabrechnung. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung gutgeheissen (NLZ, 28.3., 9.5.).
NEUCHATEL: Nouvelle loi sur l’énergie. Déposée devant le Grand Conseil et renvoyée en commission pour réexamen par 50 voix contre 45 (Express, 18.1; QJ, 27.4).
NIDWALDEN: Neues Energiemarktgesetz. Umwandlung des EWN in eine Aktiengesellschaft mit Holdingstruktur, wobei dem Kanton eine 100%ige Beteiligung an der Holding zukommt (NLZ, 6.5.).
ST. GALLEN: Neues Energiegesetz. Vom Grossen Rat in 2. Lesung verabschiedet (SGT, 23.2., 12.4.; vgl. SPJ 1999, S. 372).
SCHAFFHAUSEN: 1) Neues Elektrizitätsgesetz. In 2. Lesung vom Parlament beraten. In der Volksabstimmung vom 21.5. mit 76,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 66,1% (SN, 15.1., 22.5.; vgl. SPJ 1999, S. 372). – 2) Neues Energiegesetz. Massnahmen zum sparsamen Umgang mit Energie und Entlastung der Umwelt – zum Beispiel mit verbrauchsabhängiger Heizkostenabrechnung in neuen Bauten oder der Festlegung der Deckung des Energiebedarfs in Neubauten zu maximal 80% mit nicht erneuerbaren Energien. Vorlage der Regierung (SN, 20.12.).
SCHWYZ: Teilrevision des Energiegesetzes. Einführung der verbrauchsabhängigen Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung; Ausrüstung neuer Liegenschaften mit energiesparenden Anlagen; Bewilligungspflicht für mit fossilen Brennstoffen betriebene Kraftwerke. Vom Kantonsrat beschlossen (NLZ, 23.11.).
THURGAU: Umwandlung des kantonalen Elektrizitätswerks in eine Aktiengesellschaft. Vom Grossen Rat in 1. Lesung beraten (SGT, 9.3., 23.3.; vgl. SPJ 1999, S. 372).
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Strassenbau und -finanzierung –
Construction et financement des routes
AARGAU: Revision des Strassengesetzes. Verwendung der LSVA-Gelder zur Hälfte für Strassenbauten und zur anderen Hälfte für externe Kosten bzw. neue Aufgaben wie Bahnanteile, öffentlicher Verkehr, Radrouten und Verkehrspolizei. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 26.11. mit 74% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 36% (AZ, 14.1., 29.3., 30.8., 6.9., 20.9., 27.11.).
BASEL-LANDSCHAFT: Referendum der Freien Grünen Liste und des VCS gegen den Planungskredit für das Variantenstudium einer Umfahrung von Laufen und Zwingen. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs – z.B. der sektorielle Doppelspurausbau der Bahnlinie Basel-Delsberg-Biel – sei prioritär zu behandeln. Lanciert (BaZ, 9.11.).
GENEVE: Projet de loi octroyant le droit de superficie à la fondation des parkings (Parking de Genève-Plage) présenté par le gouvernement. Le Conseil d'Etat stoppe le chantier du parking de Genève-Plage (TG, 1.12, 2.12).
NEUCHATEL: Lancement par le PRD du référendum contre l'augmentation de la taxe automobile (Express 21.12).
SCHAFFHAUSEN: Kredit von 2,25 Mio Fr. zum Ausbau des bestehenden Radwegnetzes. Ergänzung der bestehenden Radwege gemäss dem im Richtplan enthaltenen Streckennetz. Vom Grossen Rat ohne Gegenstimme gutgeheissen und zuhanden einer Volksabstimmung verabschiedet (SN, 19.12.).
SOLOTHURN: Strassenbaugesetz. Verzicht auf Abstimmungen über Strassenbauprojekte als „Verwesentlichung der Demokratie im Strassenbau“. Vorlage der Regierung. Kantonsrat beschliesst Eintreten und befürwortet die Beibehaltung des Sachreferendums bei Projekten, die mehr als 25 Mio Fr. kosten; abgelehnt wird eine Zweckbindung der Erträge aus dem Treibstoffzoll und der LSVA für die Strasasenbau- und Unterhaltskosten. Gegen den Willen der SP und Vertreter des Gewerbes verabschiedet, ohne das notwendige Zweidrittelsmehr (84) zu erreichen. In der Volksabstimmung vom 24.9. mit 67,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 47,5% (SZ, 29.3., 10.5., 18.5., 25.9.; vgl. SPJ 1999, S. 372).
URI: Referendum der SVP gegen die im Landrat beschlossene Verordnung über die Strassenverkehrssteuern. Zustandegekommen. In der Volksabstimmung vom 24.9. wird die Erhöhung der Abgaben mit 65% der Stimmen verworfen; Stimmbeteiligung 41,4% (NLZ, 19.1., 25.9.; vgl. SPJ 1999, S. 372).
TESSIN: Loi cantonale d'application de la loi fédérale concernant les routes nationales. Acceptée par le Grand Conseil (CdT, 5.4).
ZÜRICH: 1) Revision des Strassengesetzes. Inskünftige Verwirklichung des in den Richtplänen eingezeichneten Radwegnetzes nach „Massgabe der zur Verfügung stehenden Mittel“; Abweichen von der seit 1986 bestehenden gesetzlichen Verpflichtung, im Staatsvoranschlag jeweils mindestens 10 Mio Fr. für den Bau von Radwegen von kantonaler und regionaler Bedeutung einzustellen. Vorlage der Regierung und Beratungen im Kantonsrat. In der Volksabstimmung vom 24.9. mit 50,2% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 48,7% (NZZ, 7.3. , 25.9.). – 2) Volksinitiative „Einhausung Autobahn Schwamendingen“. Die Regierung spricht sich gegen die Initiative aus, die städtebaulich fragwürdig und angesichts des überschuldeten Strassenfonds zu teuer sei (NZZ, 1.12.; vgl. SPJ 1999, S. 372).
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Übrige Verkehrsfragen –
Autres questions relatives au trafic
BASEL-STADT: Volksinitiative zur Aufhebung des Gesetzes gegen den Bau von öffentlichen Parkgaragen in der Innenstadt. Vom Grossen Rat an den Regierungsrat überwiesen (BaZ, 8.6.; vgl. SPJ 1999, S. 373).
BERN: Gesetz über den öffentlichen Verkehr für die Jahre 2001 bis 2005. Betreffend der umstrittenen Linie Thun-Spiez beschliesst der Grosse Rat mit 84 zu 76 Stimmen den Ersatz der Regionalzüge Thun-Spiez durch einen Busbetrieb. Die Regierung hatte die Verlegung von der Schiene auf die Strasse unter anderem aus finanziellen Überlegungen beantragt. Verabschiedet (Bund, 12.9.).
FRIBOURG: Révision de la loi sur les transports présentée par le gouvernement. Le projet demande l'appui des communes pour 15 millions de francs et distingue la répartition des coûts pour le trafic régional et pour le trafic d'agglomération. Acceptation de la répartition des coûts pour le trafic régional (les communes payeront 40% des frais et le canton 60%) par le parlement par 87 voix contre 9. Acceptation de la répartition des coûts pour le trafic d'agglomération (les 12 communes de la communauté urbaine assumeront 40% de la facture) par 48 voix contre 44 (Lib, 31.8; Express 20.10).
GLARUS: Antrag einer Umweltgruppe auf eine zusätzliche SBB-Haltestelle beim Sportzentrum Glarner Unterland (SGU). An der Landsgemeinde vom 7.5. gemäss Landratsantrag abgelehnt (NZZ, 8.5.).
GRAUBÜNDEN: Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Binnenschifffahrt. Schutz von Fauna und Flora. Vom Grossen Rat einstimmig verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 24.9. mit 76,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 35,7% (BüZ, 3.6., 25.9.).
OBWALDEN: Neues Gesetz über die Schiffssteuer. Ablösung der jährlichen Standplatzgebühr gemäss bisheriger Gebührenregelung durch eine eigentliche Steuer, welche die gesamten Aufwendungen des Kantons für die Schifffahrt deckt (insbesondere Kosten für die Wasserpolizei und den Sturmwarndienst) (NLZ, 15.9.).
SCHAFFHAUSEN: 1) Ausbau des SBB-Bahnhofs Neuhausen. Kredit von 3,9 Mio Fr. für die Modernisierung des Bahnhofs. In der Volksabstimmung vom 12.3. mit 75,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 71,9% (SN, 13.3.). – 2) Neues Gesetz über die regionalen Verkehrsbetriebe. Gründung der Regionalen Verkehrsbetriebe Schaffhausen AG zur Steigerung der Effizienz im öffentlichen Verkehr; Einbringung der Autoverbindung Schaffhausen-Schleitheim (ASS) in eine neu zu gründende gemischtwirtschaftliche Aktiengesellschaft. Vorlage der Regierung. In 1. Lesung vom Grossen Rat angenommen und in 2. Lesung verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 26.11. mit 64,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 61,5% (SN, 12.1., 27.6., 22.8., 27.11.).
VAUD: Nouvelle loi sur le financement des transports publics. Mise en consultation (Lib., 8.6).
ZUG: Kredit von 67 Mio Fr. für Planung und Bau der ersten Etappe der Zuger Stadtbahn. Referendum von privatem Komitee um den Steinhauser SVP-Präsident Rolf Ackeret lanciert und eingereicht (NLZ, 14.9.).
ZÜRICH: Gemeinsame Finanzierung des zweiten unterirdischen Zürcher Durchgangsbahnhofs durch Kanton und SBB. Gegenvorschlag der Regierung zur Volksinitiative „Pro Durchgangsbahnhof“: Die Zürcher Bahnanlagen sollen bis zum Jahr 2012 für rund zwei Mia Fr. ausgebaut werden; ein erster Schritt für 1,45 Mia Fr. umfasst den unterirdischen Durchgangsbahnhof Löwenstrasse mit einem anschliessenden Tunnel nach Oerlikon; in zwei Jahren soll eine Vorlage für Kapazitätserweiterungen im Raum Effretikon und eine dritte Teilergänzung der S-Bahn folgen. Vorlage der Regierung (NZZ, 10.11., 17.11.; vgl. SPJ 1999, S. 373).
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Bodenrecht, Bauordnung, Raumplanung –
Droit foncier, règlements de construction, aménagement du territoire
AARGAU: Revision des Baugesetzes und des Richtplans. Anpassung an das Bundesrecht. In die Vernehmlassung gegeben (AZ, 9.12.).
BASEL-STADT: 1) Totalrevision des Gesetzes über die Baurekurskommission. Anpassung an das Bundesgesetz über die Raumplanung. Kommission als Rekursinstanz, die über alle Verfügungen in Bausachen entscheidet – unabhängig davon, welche Behörde erstinstanzlich entschieden hat; Ausgliederung der Kommission aus der Verwaltung und Gleichstellung mit einer gerichtlichen Instanz. Vom Grossen Rat gutgeheissen (BaZ, 26.4., 8.6.). –2) Referendum des „Komitees Grossrätinnen und Grossräte gegen den 25-Millionen-Blankokredit“ gegen den Kredit von 25 Mio Fr. für „diverse Massnahmen zur Wohnumfeld-Aufwertung“. Definitiv zustandegekommen. Die SVP reicht Beschwerde gegen die auf den 12.3. angesetzte Volksabstimmung ein, da in der Abstimmungsbotschaft befürwortende und gegnerische Argumente im Verhältnis von 16,5 zu 0,5 Seiten und damit verzerrt dargestellt seien. Das Bundesgericht weist die Beschwerde ab. In der Volksabstimmung vom 12.3. wird die Vorlage mit 60,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 50,1% (BaZ, 6.1., 3.3., 13.3.; NZZ, 11.3.; vgl. SPJ 1999, S. 374).
BERN: Änderung des Baugesetzes auf Grundlage der neuen Raumplanungsverordnung des Bundes. Erleichterung des Erstellens von Mastbetrieben und Hors-Sol-Anlagen; Beibehaltung strenger Auflagen für diese bodenunanghängigen Produktionsformen. Vorlage der Regierung (Bund, 29.9.).
GENEVE: 1) Projet de loi du Conseil d'Etat pour favoriser un développement durable (TG, 12.10). – 2) Loi donnant compétence aux communes de créer des espaces piétonniers. Lancement d'un référendum par le Groupement transports et économie (GTE) pour s'opposer à cette loi. Le référendum a abouti (LT, 10.11; TG, 14.12).
GRAUBÜNDEN: 1) Teilrevision des Enteignungsgesetzes. Im Rahmen des Projekts zur Verwesentlichung und Flexibilisierung der Rechtssetzung und Rechtsanwendung (VFRR). Vom Grossen Rat genehmigt. In der Volksabstimmung vom 26.11. mit 72,8% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 29,3% (BüZ, 29.3., 27.11.; vgl. Amtsblatt des Kantons Graubünden, Nr. 48, 30.11.2000). – 2) Teilrevision des Einführungsgesetzes über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland. Im Rahmen des Projekts zur Verwesentlichung und Flexibilisierung der Rechtssetzung und Rechtsanwendung (VFRR). Vom Grossen Rat verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 26.11. mit 60,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 29,3% (BüZ, 30.3., 27.11.; vgl. Amtsblatt des Kantons Graubünden, Nr. 48, 30.11.2000).
ST. GALLEN: Gesetz über die Durchführung der Grundstückschätzung. Umstritten in 2. Lesung ist die Eröffnung der Bewertungsergebnisse. Gesetz wird vom Grossen Rat ohne Änderungen gegenüber der 1. Lesung angenommen (SGT, 27.9.).
SOLOTHURN: Revision des Planungs- und Baugesetzes. Anpassung an das Bundesrecht. Vorlage der Regierung (SZ, 7.9., 9.11.).
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Wohnwirtschaft – Logement
GENEVE: 1) Deux initiatives populaires « Casatax » et « Pour un toit à soi » ont été lancées par la Chambre genevoise immobilière (CGI). La première vise à diminuer de moitié les taxes de transfert de la propriété lorsque le bien immobilier est destiné pendant trois ans au moins à servir de domicile à l’acquéreur. La seconde demande au Grand Conseil de légiférer pour favoriser l’épargne logement et la construction individuelle et veut la compensation intégrale de la réduction des droits à bâtir et la levée de certaines limitations à la vente de logements anciens. Les deux initiatives populaires ont abouti (LT, 1.2, 12.9). – 2) Initiative populaire du pdt "Halte à la spéculation foncière". Refusée en votation populaire le 12.3 (participation 47,7%) par 51,7% des votants (TG, 13.3). – 3) Loi pour favoriser la construction de logements et accélérer les procédures en matière d'autorisation de construire. Proposition de projet de loi par le Conseil d'Etat (TG, 9.11). – 4) Législation en matière de logement social. Projet de loi du Conseil d'Etat approuvé par le Grand Conseil genevois. Les subventions de construction d'habitation seront abandonnées (LT, 18.11).
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Umweltschutz, Natur- und Heimatschutz, Wasserrecht –
Protection de l’environnement, de la nature et des sites, droit des eaux
BASEL-LANDSCHAFT: 1) Volksinitiative des Fischereiverbands sowie des Natur- und Vogelschutzverbands. Belebung der Gewässer; natürliche Auenlandschaften statt Betonverbauungen; Befreiung von eingedolten Bächen aus ihrem Korsett; naturgerechte Nutzung der Gewässer. Lanciert (BaZ, 17.8.). – 2) Revision des Gewässerschutzgesetzes. Anpassung an das Bundesrecht dank der Verankerung des Verursacherprinzips und des nachhaltigen Schutzes der Gewässer im kantonalen Recht. Vorlage der Regierung (BaZ, 23.8.). – 3) Änderung des Umweltschutzgesetzes. Baselbieter Gemeinden sollen eine Grundgebühr einführen können als Ergänzung zur bisherigen Sackgebühr; durch diese Pauschale soll die Finanzierung der Wertstoffentsorgung und die Erfassung des Gewerbes, das Hauskehricht über private Transporteure entsorgen lässt, gewährleistet werden. Vorlage der Regierung (BaZ, 25.10.). – 4) Volkinitiative „Heide-Hunde“. Regierungsrat und Landrat lehnen die Initiative ab (BaZ, 31.5., 8.9.; vgl. SPJ 1999, S. 374).
BERN: 1) Revision des See- und Flussufergesetzes. Vorlage der Regierung aufgrund einer freisinnigen Motion (Melchior Buchs, Juni 1999), die eine Lockerung des Gesetzes verlangt. Die Regierung hegt staatspolitische Bedenken, sei doch die Vollzugspraxis angesichts einer Lockerung des Gesetzes nach 18 Jahren problematisch, und beantragt dem Parlament Nichteintreten. Gegen den Willen der Regierung und der Linken stimmt die bürgerliche Ratsmehrheit einer „Feinkorrektur“ am Gesetz gemäss Kommissionsvorschlag zu. Als Ausnahmegründe, die eine Uferwegführung abseits des Wassers rechtfertigen, dürfen neu ausdrücklich Kosteneinsparungen und überwiegende private Interessen genannt werden (Bund, 26.2., 6.9.). – 2) Revision des Gewässerschutzgesetzes sowie Revision des Gesetzes über den Gewässerunterhalt und Wasserbau. Schaffung der gesetzlichen Grundlagen für eine verfassungskonforme Ausrichtung von Beiträgen und Abstimmung auf das neue Gesetz über den Finanz- und Lastenausgleich. Vorlage der Regierung (Bund, 10.11.). – 3) Revision des Abfallgesetzes. Schaffung der gesetzlichen Grundlagen für eine verfassungskonforme Ausrichtung von Beiträgen und Abstimmung auf das neue Gesetz über den Finanz- und Lastenausgleich. Vorlage der Regierung (Bund, 10.11.).
GENEVE: 1) Loi constitutionnelle modifiant la mission des Services industriels de Genève en matière de traitement des déchets. Acceptée en votation populaire le 26.11 à 90,9%, participation 47,2% (TG, 27.11). – 2) Loi sur le patrimoine. Le référendum lancé par „Objectif Genève“, organisation représentant notamment les milieux économiques, n’a pas abouti (LT, 31.5; TG, 12.7).
GRAUBÜNDEN: Neues Umweltschutzgesetz. Vollzug des Bundesrechts. Regelung der Zuständigkeiten und des Verfahrens; Subsidiarität und wenig materielle Vorschriften. In die Vernehmlassung geschickt. Vorlage der Regierung (BüZ, 19.5., 8.12.).
LUZERN: Neues Wassernutzungsgesetz. Kostendeckende bzw. höhere Gebühren; Mehrbelastung der Gemeinden und der Konsumentenschaft. Vorlage der Regierung. Der Verband der Luzerner Gemeinden (VLG) kündigt massive Opposition an (NLZ, 28.11.).
SCHAFFHAUSEN: 1) Teilrevision des Natur- und Heimatschutzgesetzes. In 1. Lesung folgt der Grosse Rat den regierungsrätlichen Anträgen (SN, 11.4.; vgl. SPJ 1999, S. 374). – 2) Neues Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer. Verpflichtung der Gemeinden zur Erhebung von verursacherbezogenen Abwassergebühren sowie zur Durchführung einer generellen Entwässerungsplanung. Vorlage der Regierung (SN, 10.8.). – 3) Änderung des Gesetzes über den Natur- und Heimatschutz. Neudefinition der Aufgaben der Natur- und Heimatschutzkommission. Zur Stellungnahme sollen der Kommission insbesondere jene Vorhaben unterbreitet werden, die sich im Bereich der im kantonalen Inventar aufgeführten Schutzzonen und -objekte befinden – sofern ihre Auswirkungen die angestrebten Schutzziele erheblich beeinträchtigen. Vom Grossen Rat beschlossen (SN, 22.8.).
TESSIN: Loi d'application de la loi fédérale sur la protection des eaux. Projet de loi autour d'une taxe sur les déchets présenté par le gouvernement (CdT, 2.12).
ZÜRICH: Volksinitiative der SP 8, der Grünen, des Heimatschutzes, des WWF und des Naturschutzvereins 7/8 zur Erhaltung des Bauernhofes Weinegg. Verhindert werden soll, dass der von Quartierbewohnern betreute und verwaltete Vorzeige-Bauernhof im Besitze des Kantons abgerissen wird, nachdem das Land als Bauzone ausgeschieden worden ist und der Kanton zu realisieren bzw. zu verkaufen beabsichtigt. Lanciert (NZZ, 8.11.).
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Elementarschäden –
Dégats causés par les forces naturelles
GRAUBÜNDEN: Gesetz über die Katastrophenhilfe. Vom Grossen Rat genehmigt. In der Volksabstimmung vom 26.11. mit 91,8% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 29,3% (BüZ, 30.3., 27.11.; vgl. Amtsblatt des Kantons Graubünden, Nr. 48, 30.11.2000; vgl. SPJ 1999, S. 374 f.).
JURA: Loi sur le ''service de défense contre l'incendie et de secours''. Abaissement de l'âge obligatoire de servir et les femmes sont désormais astreintes au service. Acceptation en première et en deuxième lecture par le Parlement sans opposition (QJ, 31.8, 19.10).
NIDWALDEN: Änderung des Gesetzes über den Feuerschutz. Einsparungen von 240 000 Fr., indem künftig die Stützpunktfeuerwehr in Stans nicht mehr vom Kanton, sondern von der kantonalen Sachversicherung getragen wird. Vom Landrat in 1. Lesung beraten (NLZ, 23.3.).
OBWALDEN: Änderung des Feuerschutzgesetzes. Nachtrag als Gegenvorschlag der Regierung zur Initiative der Gemeinderäte aus Lungern und Giswil, welche die Gleichstellung von Frau und Mann bei der Feuerwehr anstrebt. Vorlage der Regierung. Initiative und Gegenvorschlag werden vom Kantonsrat abgelehnt; die Initiative sei eine Finanzvorlage unter dem Deckmantel der Gleichstellung (NLZ, 5.2., 1.4.).
TESSIN: Projet de modification de la loi sur les territoires soumis à des dangers naturels accepté par le Grand Conseil (www.ti 29.5.).