Dernière mise à jour: 16.01.2025, 17:31

Dossier: Deux sièges au Conseil des États pour Bâle-Ville et Bâle-Campagne Sauvegarder en format PDF

Pa.Iv. 92.444: Vollkanton Basel-Landschaft

Dossier: Un seul canton de Bâle

Die im Herbst 1991 lancierte baselstädtische Volksinitiative für einen Anschluss von Basel-Stadt an Basel-Land konnte im Februar eingereicht werden. Ohne selbst dazu materiell Stellung zu nehmen, überwies sie das Parlament im Dezember an die Regierung zur Ausarbeitung eines Berichts. Zum dritten Mal nach 1977 und 1983 unternahm ein Basler Politiker in Bern den Versuch, die beiden nordwestschweizerischen Halbkantone zu Vollkantonen aufzuwerten. Nationalrat Gysin (fdp, BL) erwähnte in seiner im Dezember eingereichten parlamentarischen Initiative (92.444) zwar nur seinen eigenen Halbkanton, ergänzte aber mündlich, dass auch Basel-Stadt aufgewertet werden müsste. (Zur 1988 angenommenen Volksinitiative im Kanton Basel-Landschaft siehe hier.)

Die Staatspolitische Kommission des Nationalrats sprach sich mit 15 gegen 6 Stimmen dafür aus, die im Vorjahr eingereichte parlamentarische Initiative Gysin (fdp, BL) für die Aufwertung von Basel-Land zum Vollkanton zur Annahme zu empfehlen. Sie begründete ihren Entscheid namentlich auch damit, dass von einer Aufwertung der beiden Basler Halbkantone keine Gefährdung des föderalistischen Gleichgewichts zu befürchten sei.

Der im Vorjahr von der Staatspolitischen Kommission des Nationalrats gefällte Beschluss, dem Plenum zu empfehlen, der parlamentarischen Initiative Gysin (fdp, BL) (92.444) für eine Aufwertung von Basel-Land zu einem Vollkanton Folge zu geben, löste bei der Regierung von Basel-Stadt Empörung aus. In einem Brief drückte sie ihren Protest darüber aus, dass sie nicht konsultiert worden sei und dass behauptet werde, der Zusammenschluss der beiden Halbkantone sei kein Thema mehr. Sie verwies dabei auf den immer noch gültigen Wiedervereinigungsartikel in der baselstädtischen Kantonsverfassung. Unbestritten ist diese Ansicht allerdings auch in Basel-Stadt nicht. Zusätzlich zu der 1992 eingereichten Volksinitiative für ein Beitrittsgesuch zu Basel-Land wurde eine neue Volksinitiative eingereicht, welche die Regierung verpflichten will, sich für die Aufwertung zu einem Vollkanton einzusetzen. Ein ähnlicher parlamentarischer Vorstoss wurde im Grossen Rat bereits abgelehnt. Zur Anschlussinitiative nahmen Regierung und Parlament ablehnend Stellung, worauf sie zurückgezogen wurde.

Obwohl eine Mehrheit der Staatspolitischen Kommission des Nationalrats empfohlen hatte, einer parlamentarischen Initiative Gysin (fdp, BL) für eine Aufwertung von Basel-Land zu einem Vollkanton Folge zu geben, zog der Initiant seinen Vorstoss zurück. Er begründete seinen Rückzieher mit der negativen Reaktion des Kantons Basel-Stadt. Solange man dort immer noch an eine Wiedervereinigung der beiden Basel glaube, sei es für eine Aufwertung zu Vollkantonen zu früh. In Basel-Stadt reichte ein Komitee eine Volksinitiative ein, welche die Behörden verpflichten will, sich für die Aufwertung zu einem Vollkanton einzusetzen. Eine analoge Bestimmung ist seit 1988 in der Verfassung von Basel-Land enthalten.

Faire des deux Bâle des cantons à part entière (Po. 22.4558)

Dans son postulat déposé en décembre 2022, la conseillère nationale Katja Christ (pvl, BS) exigeait du Conseil fédéral de présenter un rapport examinant la possibilité de faire de Bâle-Ville et de Bâle-Campagne des cantons à part entière. La députée a justifié sa demande par le principe d'égalité des droits entre États membres de la Confédération. De plus, elle considère que les deux «demi-cantons» ont une taille suffisamment importante et que donner plus de poids à Bâle-Ville permettrait d'améliorer la sous-représentation des zones urbaines au Parlement.
Le Conseil fédéral a recommandé un refus du postulat évoquant les raisons historiques complexes qui justifient l'existence des anciennement nommés «demi-cantons». Il ne juge donc pas nécessaire d'élaborer une étude sur un nouvel équilibre fédéral.
Lors du vote au Conseil national, le postulat a été refusé par 118 voix (26 PLR, 61 UDC, 3 Vert-e-s et 28 Centre) contre 66 (2 PLR, 40 PS, 3 UDC, 11 Vert-e-s, 1 Centre et 9 Vert'libéraux) et 10 abstentions. Les parlementaires des deux Bâles ont voté à l'unanimité en faveur du texte, à l'exception d'Eric Nussbaumer (ps, BL), président de l'Assemblée fédérale qui n'a pas participé au vote.