Von den acht grössten Städten (exklusive Basel) wählte Lausanne Regierung und Parlament neu. Während sich die Regierungszusammensetzung nicht veränderte, konnte die Linke ihre Parlamentsmehrheit ausbauen. In Biel fand eine Ersatzwahl statt. Der Frauenanteil in den Stadtregierungen nahm um einen Sitz auf 24,5% (1996: 25,9%) ab, derjenige in den Parlamenten nahm um 0,2% auf 35,2% ab.
In den Regierungen der 115 Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnerinnen und Einwohnern betrug der Frauenanteil am 1. Januar 1997 22.2%. Die Grünen mit 44% und die SP mit 32% wiesen die höchsten Anteile auf, womit sich eine klare Parallele zu den Nationalratswahlen und den Wahlen in die kantonalen Parlamente ergab. Einen unerwartet hohen Anteil in den Gemeindeexekutiven erreichten mit 21% die CVP-Frauen. Sie lagen noch vor der FDP und der SVP, die am Stichtag beide rund 15% Frauen stellten. CVP und SVP erzielten ihre höchsten Frauenanteile damit auf der Ebene der Gemeindeexekutive, während jene der SP und FDP niedriger sind als in anderen politischen Institutionen (kantonale und eidg. Legislativen sowie kantonale Exekutiven). In der Deutschschweiz haben die Frauen deutlich bessere Wahlchancen als in der Romandie. In der Deutschschweiz waren Anfang 1997 11% der Gemeindeexekutiven ohne Frau, in der Romandie 22%