Sécurité de l'approvisionnement. Métaux des terres rares, stratégie des ressources (Po. 20.3950)

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Entgegen dem Antrag des Bundesrates nahm der Nationalrat im Herbst 2022 ein Postulat Schneider-Schneiter (mitte, BL) zur Frage der Versorgungssicherheit mit Metallen und seltenen Erden mit 102 zu 76 Stimmen an. Mit dem Postulat forderte die Baselbieterin, dass der Bundesrat in Anlehnung an den Bericht in Erfüllung des Postulats 12.3475 einen Zusatzbericht zur langfristigen Schweizer Aussenpolitik bei Metallen und seltenen Erden verfasst. Im Bericht enthalten sein sollen Überlegungen, wie die Abhängigkeit vom Ausland in diesem Bereich reduziert werden kann und welche Massnahmen der Bundesrat für die Recylingwirtschaft sowie für die Forschung zur Substituierung solcher kritischer Stoffe vorsieht. Nationalrätin Schneider-Schneiter fügte im Rat an, dass mehr als 90 Prozent der weltweit verwendeten seltenen Erden aus China stammten und praktisch alle elektronischen Produkte auf solche Materialien angewiesen seien. Sie argumentierte, dass das Freihandelsabkommen mit China nicht sicherstelle, dass diese Schlüsselrohstoffe sowie die daraus entstehenden Produkte stets geliefert würden. Es brauche deshalb eine umfassende Strategie, die diese politischen und ökonomischen Abhängigkeiten sowie deren ökologische Ursachen genauer betrachte.
Der Bundesrat erachtete die Ausarbeitung einer neuen Strategie oder die Einführung neuer Massnahmen als nicht notwendig. Wie Wirtschaftsminister Guy Parmelin im Rat erklärte, sei die wirtschaftliche Abhängigkeit von China in Bezug auf seltene Erden in den letzten Jahren gesunken, da sich die Produktion geografisch diversifiziert habe: Im Jahr 2019 stammten nur noch 62 Prozent des weltweiten Volumens aus der Volksrepublik. Zudem importiere die Schweiz primär weiterverarbeitete Produkte und keine seltenen Erden als Rohstoffe per se, weshalb Preisschwankungen die Schweizer Wirtschaft nicht direkt betreffen würden. Überzeugt zeigte sich Parmelin des Weiteren davon, dass die Schweizer Forschung, die Aussenpolitik sowie die Umweltpolitik dazu beitragen würden, geeignete Lösungen zur Verringerung der Abhängigkeit von seltenen Erden zu finden. Dem ablehnenden Antrag des Bundesrates folgten die Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen der FDP und mehrheitlich der SVP; der Ansicht der Postulantin folgten die geschlossen stimmenden Fraktionen der SP, der GLP, der Mitte sowie der Grünen.

Dossier: Réduire notre dépendance économique

En décembre 2024, le Conseil fédéral a publié son rapport concernant l'approvisionnement de l'industrie suisse en matières premières minérales pour la transition énergétique, en réponse au postulat d'Elisabeth Schneider-Schneiter (centre, BL). Le rapport explique que la Suisse ne disposant pas de gisements exploitables, elle est fortement dépendante des importations, notamment en provenance de l’Union européenne (UE) et de pays comme la Chine. Cette concentration des sources d’approvisionnement expose l’économie suisse à des risques liés aux tensions géopolitiques et aux restrictions commerciales.
Le rapport met également en avant plusieurs axes d’action. Pour commencer, la Confédération joue un rôle clé en garantissant un cadre économique favorable et en diversifiant les sources d’importation grâce aux accords de libre-échange. L'Etat soutient également la recherche et l’innovation, pour développer des alternatives aux matières premières critiques, promouvoir le recyclage et encourager l’économie circulaire.
Au final, pour renforcer la sécurité de l’approvisionnement, le Conseil fédéral préconise une surveillance intensive des flux d’importation et des dépendances stratégiques, ainsi qu’une meilleure coordination entre les autorités publiques, les acteurs privés et le monde de la recherche. L’engagement international de la Suisse est également jugé essentiel dans ce rapport, notamment par le biais de collaborations avec des partenaires européens et mondiaux.

Dossier: Réduire notre dépendance économique