«Die Sicherung der AHV-Finanzierung ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit», postulierte Marc Jost (evp, BE) in der Frühjahrssession 2025 im Nationalrat zur Erklärung seiner parlamentarischen Initiative, welche eine Steuer auf millionenschwere Nachlässe von natürlichen Personen zur Sanierung der AHV einführen will. Im Gegensatz zu anderen Finanzierungsmöglichkeiten der AHV treffe eine Erbschaftssteuer keine durch Eigenleistung erwirtschafteten Einnahmen und trage zudem zur «Generationengerechtigkeit» bei, da insbesondere ältere Personen Erbschaften erhielten, die gleichzeitig auch von der AHV profitierten, so Marc Jost. Unterstützung bekam der Initiant von einer Minderheit um Emmanuel Amoos (sp, VS), welche die Erbschaftssteuer als ausgezeichnetes Mittel erachtete, um die gestiegene Vermögenskonzentration in der Schweiz zu reduzieren. Die Kommissionsmehrheit wollte der Initiative hingegen keine Folge geben, was ihr Vertreter, Thomas Burgherr (svp, AG), mit der Steuerautonomie der Kantone begründete. Zudem würde die Einführung einer Erbschaftssteuer unter anderem eine Doppelbesteuerung mit sich bringen, da das vererbte Vermögen bereits zu Lebzeiten des Erblassers durch die Vermögenssteuer besteuert worden sei. Der Nationalrat gab der Initiative mit 126 zu 63 Stimmen (2 Enthaltungen) keine Folge. Die Fraktionen der Grünen und der SP sowie vereinzelte Mitglieder der Fraktionen der Mitte und der Grünliberalen votierten für Folgegeben. Die Initiative war damit erledigt.
Taxe de solidarité AVS sur les successions de plusieurs millions (Iv.pa. 24.420)- Mot-clés
- Date
- 19 mars 2025
- Type
- Initiative parlementaire
- n° de l'objet
- 24.420
- Acteurs
- Sources
- Afficher
de Nic Töny
Modifié le 20.05.2025
Modifié le 20.05.2025