Einer parlamentarischen Initiative Fankhauser (sp, BL) für gesamtschweizerisch gleich ausgestaltete und von der Erwerbstätigkeit der Eltern abgekoppelte Kinderzulagen sowie für den Anspruch auf analog zu den Ergänzungsleistungen zur AHV/IV ausgestaltete Bedarfsleistungen für Familien und insbesondere alleinerziehende Eltern wurde gegen den Widerstand einer bürgerlichen Kommissionsminderheit knapp Folge gegeben (CVP, Grüne, LdU/EVP und SP unterstützen die Initiative, FDP, Liberale, SVP, AP sowie SD/Lega lehnten sie ab). Die Initiantin hatte geltend gemacht, dass Kinder heute das Familienbudget beträchtlich belasten und selbst normalverdienende Eltern in die Nähe der Armutsgrenze bringen können; zudem seien 26 unterschiedliche Kinderzulageregelungen angesichts einer möglichen europäischen Integration kaum angebracht. Die Gegner einer Bundeslösung führten vor allem föderalistische Sensibilitäten ins Feld, um ihre Ablehnung einer gesamtschweizerischen Familienpolitik zu begründen.
- Mot-clés
- Date
- 2 mars 1992
- Type
- Initiative parlementaire
- n° de l'objet
- 91.422
- Acteurs
-
- Alliance des Indépendents (AdI)
- Démocrates suisses (DS)
- Lega dei Ticinesi (Lega)
- Parti Libéral Suisse (PLS)
- Parti démocrate-chrétien (PDC; -2020)
- Parti radical-démocratique suisse (PRD; -2009)
- Parti socialiste Suisse (PSS)
- Parti écologiste Suisse, les verts (PES)
- Parti évangélique (PEV)
- Union démocratique du centre (UDC)
- Fankhauser, Angeline (sp/ps, BL) NR/CN
- Sources
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de Marianne Benteli
Modifié le 23.01.2025
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