Im Kanton Nidwalden traten drei Kandidaten zu den Ständeratswahlen 2023 an. Der bisherige FDP-Ständerat Hans Wicki hatte bereits im Februar 2023 bekanntgegeben, dass er sich für eine dritte Legislatur zur Verfügung stellen werde. Herausgefordert wurde Wicki von Urs Lang, der für Aufrecht Nidwalden antrat, sowie von Benedikt Zwyssig vom «Überparteilichen Bürger-Engagement». Sie wollten mit ihrer Kandidatur auch eine stille Wahl von Wicki verhindern. Denn schon früh hatten die Kantonalparteien der SP, der Grünen und der Grünliberalen verlauten lassen, dass sie auf eine Kandidatur für den Ständeratssitz verzichten würden. Die Mitte Nidwalden hatte eine solche zwar anfänglich in Betracht gezogen, konzentrierte sich schliesslich jedoch auf den Kampf um den freiwerdenden Nationalratssitz.
Im Wahlkampf stand Wicki gemäss der FDP Nidwalden ein Budget von höchstens CHF 30'000 zur Verfügung, Lang verfügte über CHF 1'000 für den Wahlkampf. Vollständig auf Werbung verzichtete Zwyssig, da er niemanden in seiner Entscheidungsfindung beeinflussen wollte, wie er selber bekannt gab.
Am Wahlsonntag wurde Wicki bei einer Wahlbeteiligung von 59.3 Prozent wiedergewählt und konnte somit seinen Sitz verteidigen. Er erhielt 10'817 Stimmen und erreichte somit das absolute Mehr von 7’651 Stimmen bereits im ersten Wahlgang. Seine Herausforderer erzielten 2’349 Stimmen (Lang) und 2’134 Stimmen (Zwyssig). Während sich Wicki in seiner Arbeit bestätigt sah, nahm Zwyssig die erreichten Stimmen zum Anlass, um über eine Parteigründung nachzudenken.